Hallo, verzeiht, ich gehe davon aus, keine MS zu haben, und habe keine Diagnose erhalten.

Seit ca. 2 Jahren habe ich ein Problem mit Missempfindungen, das perfekt auf eine Salbe mit 0,5% Hydrokortison reagiert. Ich hielt das von Beginn an fuer ein unguenstiges Zeichen, und deshalb nehme ich die Salbe nur selten.

Wenn ich sie aber nehme, zaubert sie die Missempfindungen weg und allerhoechstens ein bisschen Muskelschwaeche kann bleiben. Die Empfindungen kann ich nur als eine Mischung aus Schmerz, Taubheit, Kribbeln und Kaelteflecken beschreiben.

Ich ging bereits 2021 zum Hausarzt und schilderte das Problem. Schmerzhafter, tauber und unbeweglicher Arm nach Impfung, nach einem Tag vollstaendig normalisiert. Dann, einige Wochen spaeter, Bewegungsunfaehig und alle Gliedmassen taub, wie ein Anfall, waehrend Corona. Und das ging ebenfalls innerhalb einer Stunde wieder weg. Und es blieb lediglich als Gliedmaßen, die eben schnell taub und bewegungsunfaehig werden. Mir ist das Problem vor 2020 nicht gaenzlich unbekannt gewesen. Da ist es auch bei dem Armen ganz selten mal aufgetaucht, aber ich hatte es als lustig und unwichtig abgetan.

2022 ging ich in die Neurologie, man konnte jedoch nichts finden, EEG gut, Alles gut. Ich ging einige Monate spaeter in eine andere Neurologie Praxis, Nervenleitgeschwindigkeit unauffaellig. Keine Diagnose, Verdacht auf B12-Mangel. Nervenwasser wurde nicht entnommen.

B12 ist wie Gift fuer mich. Wenn ich das nehmen soll, um zu gesunden, werde ich wohl einiges durchstehen muessen. Es fing sogar alles an schlimm zu werden, als ich gedankenlos so ein sehr hochdosiertes B12-Praeparat nahm. Danach wurde mein Problem existent. Und spaeter hielt ich B12 fuer einen Ausloeser, weil ich beide Male wieder das Problem bekam, als ich B12 nahm - ein normal dosiertes von einer bekannteren Marke.

Nun ist meine Frage, ob ich mich bei der Benutzung von Hydrokortison auf die richtige Loesung einlasse. Ich dachte, von der Neurologie zu erfahren, dass etwas bestimmtes nicht in Ordnung ist. Mein Blutbild ergab einen erhoehten Serum-Zucker und Vitamin-D-Level im unteren Normalbereich.

Ich habe dem Neurologen gesagt, dass ich Hydrokortison nehmen kann, um das Problem vollstaendig zu loesen. Daraus ergab sich aber kein Anhaltspunkt. Er notierte sich meine Problembeschreibung und riet mir zu B12.

Soll ich einfach wie es beliebt Hydrokortisonsalbe benutzen, und das ist das Richtige? Bisher bin ich sehr vorsichtig damit.

Lg.

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Also bei “Salbe” denke ich eigentlich eher an ein Hautproblem…
Aber was da für mich nicht ganz dazu passt,bist die Bewegungseinschränkung

Bist du dir sicher, dass die Salbe der Grund für die Besserung ist? Du schreibst ja auch, dass das alles nach einer Stunde wieder besser wird
Oder verstehe ich das falsch?

Irgendwie liest es sich für mich auch ein wenig, als würden die Gliedmaßen “einschlafen” → wie sieht es mit deiner Durchblutung aus?

Wurde denn Blut abgenommen? Weil der Neurologe für B12 wäre…

Ja, ohne die Salbe kann es sehr stoerend und frustrierend sein, und mit Salbe ist es quasi himmlisch.

Mir wurde Blut abgenommen. Dort war ein erhoehter Serum-Zucker, und es hat wohl an einem Ding gemangelt, das zum Immunsystem gehoert. Leider habe ich das Dokument gerade verlegt.

Kann man die Durchblutung auch messen? Ich neige zu etwas hohem Blutdruck. Mehr weiß ich dazu nicht.

Es ist mit dem Zeitraum so: Wenn ich morgens die Salbe auf die Beine schmiere, dann geht es mir nachmittags bereits richtig gut davon. Ich habe versucht, mich einzulesen, warum das so ist, bin aber auf viele Informationen gestoßen.

Ach, und ich habe keine Messung eines B12-Spiegels erhalten, wenn ich das richtig verstanden habe. Allerdings habe ich es nicht wirklich verstanden, um ehrlich zu sein. Ich ging davon aus, dass Mein Hausarzt so ein Blutbild machen laesst, bei dem ein B12-Spiegel untersucht wird. Aber dann war nie die Rede davon, und in dem Protokol fand ich nichts.

Zudem hatte ich zum Zeitpunkt der Blutabnahme vielleicht sowieso einen ausgeglichenen Spiegel, weil ich ein paar Tage zuvor so ein Praeparat genommen hatte mit dem man anscheinend die 50-fache Normaldosis bekommt, das ich im Versandhandelt gekauft hatte.

Hydrokortison-Salbe hilft mir gegen lokale äußerliche Haut-Entzündungen und gegen Hämorrhoiden…

Auf meine MS hatte das nie einen Einfluss, habe ich all die Jahre auch noch nie gehört.

Uwe

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Ich werde mit der Salbe einfach den richtigen Umgang finden müssen. Der Neurologe sagte ebenfalls, dass ich den Hautarzt konsultieren müsste dafür.

Das Problem müsste sehr oberflächlich sein. Möglicherweise ist aber das eincremen bereits angenehm?

Erhöhter Zuckerwert - könnte auf beginnende Diabetes hindeuten? Hat der Arzt etwas dazu gesagt? Nimmst du weitere Medikamente? Das Immunsystem Ding, was du meinst, sind möglicherweise Leukozyten. Das könnte ebenfalls zu einem Vitamin B12 Mangel passen, genauso wie deine Missempfindungen.

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Ja, der Hautarzt kann dir zur Salbe bestimmt mehr sagen. Und die ganzen Befunde würde ich mit dem Hausarzt besprechen.

Auch was es mit dem erhöhtem Zuckerwert auf sich hat.

Ob Durchblutungsstörungen in Frage kommen, kann er bestimmt auch besser beurteilen. Ggf diesbezüglich auch zu einem Facharzt überweisen.

Hier wirst du wahrscheinlich nicht viel mehr bekommen, als Mutmaßungen. Tut mir leid

Ach ja, das mit der B12 Unverträglichkeit würde ich unbedingt auch ansprechen!

Und bist du Vegetarier/Veganer? Es wäre ja auch immer die Ursache für den (mutmaßlichen) Mangel interessant…

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Ja, den Gedanken mit Diabetes hatte ich auch

Da sind vermutlich die Befunde (noch?) nicht ausreichend mit dem Patienten besprochen worden

Also irgendwie ist das Problem, dass ich immer wieder mal mit unbeweglichen Gliedmaßen gewesen bin, und dass damit einhergehend ein Kribbeln existiert. Ich bin froh, dass ich die Lähmungen los bin, und ich würde auch gerne das Kribbeln in den Muskeln und die Schmerzen los werden. Mit der Salbe geht das.

Der Arzt hat dazu nichts gesagt. Ich habe seit 2010 immer Durst, egal wieviel ich trinke. Also gehe ich davon aus, dass man das sehr gründlich untersuchen müsste. Aber es ist ja schon lange stabil. Deshalb ist nichts therapiemäßiges passiert. Ich bin nur 20% über dem Serum-Grenzwert beim Zucker.

Ja, genau, es waren die EOS. Da war nur ein Bruchteil vom Sollwert im Blut, ich glaube ein Zehntel. Vielleicht waren die vom Corona eingeschüchtert worden. :wink:

Ich habe bislang nicht verstanden, wie man etwas über den Gehalt an B12 herausfindet. Ich habe 3 mal B12 probiert. Einmal habe ich damit möglicherweise ein persistierendes Problem losgetreten, glaube ich. Und die beiden anderen Male ging es mir nach B12-Einnahme bereits am nächsten Tag schlechter. Jedoch werde ich versuchen, das mit dem B12 zu kapieren. Ich esse ja wöchentlich etwas mageres Geflügelfleisch, damit diese Stoffe dann genug da sind. Von den B12-Präparaten wurde das Kribbeln stark.

Ich bekomme Baclofen verschrieben. Das ist, weil meine Muskeln sonst ziemlich hart sind. Mit Baclofen sind sie das nicht.

Das mit dem Durst, zusammen mit den 20% über dem Serum-Grenzwert, würde ich definitiv abklären lassen.
Aufwendig ist das eigentlich nicht. Man bestimmt den HbA1C - das erlaubt Rückschlüsse auf den langzeit Blutzuckerwert.

Wenn es dir von dem Vit. B12 schlechter geht würde ich das ebenfalls mit dem Arzt besprechen. Klingt jedenfalls seltsam.

Denkst du, dass ein Arzt, wenn er merkt, dass der Patient bereits seine Gewohnheiten und seine Lebensmittel optimiert hat, versucht, kein “Fass” aufzumachen? Mir kommt jedes Gespräch mit meinem Hausarzt so vor, und ich will zu der Ärztin in meinem Dorf wechseln. Aber ich bin gleichzeitig froh, gar nicht zum Arzt zu müssen.

Wenn B12 erst nach einer Weile hilft, werde ich es wohl durchstehen müssen. Ich werd versuchen, nach einer verlässlichen B12-Untersuchung zu fragen.

Du isst Fleisch. Vermutlich auch Milchprodukte.
Dann fände ich es schon wichtig, nach den Ursachen für deinen Mangel zu suchen.

Einfach trotzdem zu supplementieren, obwohl du es offensichtlich nicht verträgst, halte ich für ungut.

Besprich das bitte wirklich mit deinem Arzt. Vielleicht bist du ja allergisch.
Wenn einer keine Nüsse verträgt, sollte er sie ja besser auch meiden

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Warum gehst Du nicht in eine Neuroimmunologische Ambulanz? Lange Wartezeiten, aber das klingt nach nicht nur Hydrocortisonsalbe…

Für die Diagnostik eines Diabetes HbA1c bestimmen lassen.

Meine Vermutung lasse ich mal einfach weg.

Alles Gute für Dich

@Pustehasi: Hast du schon einmal deinen Rücken untersuchen lassen? Viele Missempfindungen können von Verspannungen/Fehlhaltungen kommen. Seit ich wieder Yoga mache und zum Physio gehe, sind die Missempfundungen deutlich geringer geworden. Hast du ein MRT gehabt? Ohne MRT ist eine Diagnose nur sehr schwer bis unmöglich.

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Ja, ich bekam ein MRT, und darin wurde nichts auffälliges gesehen, soweit ich das mitbekommen hab. Das war ein Kopf-MRT ohne Nacken.

Im Nacken habe ich tatsächlich wegen Fehlhaltung einige Schmerze seit dem Sommer. Ich habe selber eine Vermutung bzgl meiner Probleme. Da kommt einfach ein kleines Zuckerproblem zu einem kleinen Immunproblem, zu einer Fehlhaltung wegen einer Vorerkrankung (eine leichte Dystonie).

Ich habe vor, ebenfalls Physio zu machen. Mein Hausarzt lenkt von dem Thema ab. Ich hatte es vorsichtig erwähnt, und bin noch ohne Physio. Anscheinend muss man das irgendwie rausschreien.

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Da ist ein Myklonus. Die Nervenleitmessung wurde eine Myoklonus-Messung. Nachdem ich jeden Reiz mit einem deftigen Rucken beantwortet habe, war das Ergebnis, dass ich alle Strom-Impulse sehr gut verarbeite. Reflexe Testen bedeutet Myoklonus Auslösen und ist Interpretationssache. Beim Arzt besprochen wird der Myklonus als Tics. Diagnose damals: Essentieller Myoklonus, später: Tic-Störung. Das ist vergesellschaftet mit einer “Version des Kopfes”, die unproblematisch ist aber etwas in den Nacken gehen kann, was die Nerven vielleicht irgendwann belastet. Schwierig sind die Missempfindungen, weil sie Zuckungen auslösen.

Wenn ich zum Neurologen geh, hab ich das Gefühl, dass ich “da schon mal gewesen bin”. Ich setze viel auf “Daheim gesund” und nehme ein paar kleine Einschränkungen in Kauf, was ja jeder macht. D.h. ich werde nicht in die Neuroimmunologische Ambulanz gehen, weil ich dann mit einem Neuroleptikum heimgeschickt werde, selbst wenn ich ein Immunproblem haben sollte.

Das Covid wurde zu Dyspnoe, Schluckbeschwerden, Schüttelproblem und Drin-Hocken. Von den Neuroleptika spinnt die Zunge vermehrt. Ich will bleibende Dyskinesien vermeiden, und nehm insgesamt sehr wenig.

Dass ich viel über mein Immunsystem rausfinde, hab ich irgendwie bisserl zurückgesteckt. Ich will jetzt mit Sport und Gesund-Sachen alles ins Gleichgewicht bringen.

Lg…

Danke für Deine Antwort.
Irgendwie interessant, das Hydrocortison Dir dann hilft.
Aber Du gehst Deinen Weg. Das ist gut.
Eine andere Lebensweise ist gut. Ernährung/ Bewegung bewirkt oft Wunder.
Alles Gute weiterhin für Dich. :person_raising_hand:

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Vielleicht solltest du weniger Dr. Google befragen…

… oder zumindest mal ne Zweitmeinung bei Yahoo einholen :wink:

Hallo, kann es sein, dass deine Beschwerden mit einem akuten Vitamin D Mangel zusammenhängen. Ich würde das vom Hausarzt/Neurologen abklären lassen. Auch sollte der Vitamin B12 Status zunächst abgeklärt werden, ob ein Bedarf besteht. Gute Besserung

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