Nachdem ich in den letzten Tagen ein Zucken und leichte Krämpfe in der Hand hatte, möchte ich mal weitere Nahrungsergänzungen ausprobieren. Derzeit nehme ich Proprionsäure, Vitamin D, Magnesium und B-Vitamine.
Ich habe entdeckt, dass es neben dem klasschinen Keltican Forte noch Neuro-Orthim, UMPneurax und Doloctan Forte gibt. Hat jemand von euch schon verschiedene Produkte ausprobiert? Momentan tendiere ich zu Neuro-Orthim, da es am ähnlichsten zu Keltican Forte ist, aber ohne Farbstoff. Preis pro Kapsel liegt bei ca. 50 Cent (Keltican ca. 70 Cent).

Bin gespannt auf eure Meinungen und Erfahrungen! Danke und noch einen schönen Weihnachtsfeiertag.

Hi, ich hatte mal ein paar Wochen dieses Keltican Forte probiert. Wirkung war bei mir weder positiv noch negativ, also bei mir völlig wirkungsfrei…vielleicht muss man mehr Geduld dabei haben :slight_smile:

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Hallo Faber,
Ich habe gute Erfahrungen mit Keltican gemacht und bin inzwischen auf Doloctan umgestiegen, da deutlich günstiger aber gleiche Wirkstoff- Zusammensetzung. Nur die Darreichungsform ist anders (Pulver in Kapseln statt Pellets in Kapseln).
Nach meiner bisherigen Erfahrung macht das keinen Unterschied (außer für den Geldbeutel :wink:)

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Habs 2 Monate genommen, auch ohne jede Wirkung. Manchen hilft es…

LG
Uwe

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Danke, ich probiere Mal Doloctan aus und schreibe hier dann Updates.

Ich nehme auch Doloctan Forte. Hatte vorher Keltican, habe dann hier gelesen, dass Doloctan sehr viel günstiger ist.
Dazwischen war ich ein paar Tage ohne und hatte direkt starke Rückenschmerzen.
Jetzt halten sich die Schmerzen in Grenzen, aber es juckt manchmal, was ich als Heilung erachte.
Naja, ich hoffe darauf.

Ansonsten nehme ich auch Propionsäure, omega3 Kapseln, Cranberry, ass100 u Vitamin d.
Hatte bis vor kurzem auch B Vitamine, aber eine B6 Überdosis, das kann zu Nervenschäden führen.

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Was waren die guten Erfahrungen? Ich habe das über mehrere Monate konsumiert ohne Erfolg…

Meine meisten Nervenschädigungen sind schon sehr alt, teilweise 30 Jahre. Da habe ich mir keine Hoffnungen gemacht, dass sich das noch ändern lässt.

Anfang des Jahres ist dann ein Nerv am Arm ausgetickt (wenn ich den Arm gestreckt habe, bekam ich einen Schlag in den Handballen). Da es nur lokal war, habe ich es erst mal mit Physio versucht, aber das half nichts. Daher dachte ich mir, ich probiere mal, ob das mit Keltican besser wird.

Krass war dann zunächst eine Wirkung, mit der ich gar nicht gerechnet hatte, die ungefähr nach 2 Wochen eintrat: Ich habe eine große OP hinter mir, dort wurde auch ein Nerv beschädigt und das führte dazu, dass ein großer Bereich taub und gleichzeitig schmerzhaft (bei Berührung) war.

Und das hat sich mit dem Keltican massiv gebessert.

Der Nerv am Arm war erst mal unbeeindruckt. Aber im Laufe der darauffolgenden Wochen wurde auch das besser. Kann natürlich sein, dass das sowieso passiert wäre und gar nichts mit Keltican/Doloctan zu tun hatte.

Inzwischen hatte ich noch ein paar kleinere Schübe, sprich: Neue Sensitivitätsstörungen, und auch diese lassen nach ein paar Wochen nach.

Wie gesagt: Vielleicht würde das auch so passieren, aber ich mache das jetzt nach dem Motto „Never change a Running System“ :blush:

Meiner Meinung nach hilft das Mittel (insbesondere das enthaltene Uridinmonophosphat) dem Körper sehr gut dabei, geschädigte Nerven zu reparieren. Funktioniert aber glaube ich nur, wenn da tatsächlich noch ein Reparaturversuch läuft.

Habe auch 30 Jahre alte Schäden. Aber die zunehmende Spastik in der rechten Hand macht mir sorgen.

Bin hin- und hergerissen nach erfolglosem Keltican doch nochmal mit Doloctan Forte enzusteigen.

  • Aber als erstes startet im Januar der hier bereits thematisierte Versuch mit N-Acetyl-D-glucosamin Pulver, 6gr. /Tag

LG
Uwe

Danke für die schnelle Antwort. Ja, das würde ich genau so machen.
Wie lang sind meine Nerven geschädigt. Keine Ahnung. Definitiv ist meine Diagnose gute 3 Jahre alt. Bis 2018 bin ich noch 10km gejoggt …
Jetzt sage ich seit ca. 4 Monaten hat gehts mir meist, wenn ich arbeite, danach viel schlechter und ich erhol mich nicht mehr wie bisher.

Also diese Beschädigung an dem Nerven durch die OP hatte ich ungefähr 1,5 Jahre, bevor ich dann mit Keltican/Doloctan anfing. Davor hatte ich nur versucht, da was mit Vitamin B-Komplex zu verbessern, ohne Ergebnis. Das heißt, auch nach 1,5 Jahren geht da theoretisch noch was (ich denke lieber nicht darüber nach, wie gut es heute wäre, wenn ich gleich damit angefangen hätte…).

Meine (nicht medizinische) Theorie ist: Reparatur am Nerv selbst wird durch das Uridinmonophosphat unterstützt. Wenn der Schaden aber eigentlich an der Schutzschicht der Nervenfasern (Myelin) ist, dann hilft es nicht wirklich.

Womit ich auch gute Erfahrungen gemacht habe ist übrigens Magnesiumcitrat. Aber lieber in geringerer Dosis über den Tag verteilt, da der Darm nur geringere Mengen auf einmal aufnehmen kann. Ich nehme 100mg, 3 mal am Tag.

Dass es Dir nach dem Arbeiten immer schlechter geht, hat vielleicht weniger mit einzelnen Nervenschädigungen zu tun sondern schlicht damit, dass Du in eine kompensatorische Überlast läufst. Hier mal ein Zitat aus einer Info der Schweizer MS-Gesellschaft: „Das Gehirn ist in funktionellen Netzwerken organsiert. Wenn, wie bei MS, Läsionen die Funktionsweise dieser Netzwerke stören, versucht das Gehirn, diese Störung zu kompensieren, indem es andere bzw. zusätzliche Netzwerke rekrutiert. Diese zusätzlichen Netzwerke sind normalerweise nicht bei der Erfüllung einer bestimmten Aufgabe notwendig. Es kommt somit zu einer anders gestalteten bzw. Über-Aktivierung des Gehirns […]
Das heißt, das ist heftiger Stress. Und Stress macht bekanntlich MS-Symptome schlimmer. Vielleicht ist das ja bei Dir der Fall?

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Ich habe bei menen Recherchen heraus gefunden dass Magnesium-Bisglycinat von allen Magnesiumverbindungen am besten verstoffwechselt wird und die wenigsten Probleme mit Magen Darm macht.

Ich nehme es sporadisch gegen nächtliche Wadenkrämpfe und Spastiken ein.

LG
Uwe

Hi @ all
Ich möchte da mal niemand desillusionieren, doch fakt ist (umgelegt auf elektrische Leitungen, die ja unseren Nerven ähneln):
Ich habe da mal 2 Drähte - einer plus und einer minus gepolt - Isolierung in dem Fallbeispiel = nope.
Was passiert bei naheliegenden Drähten ohne Isoliermaterial? - Kurzschluss wie in unserem ZNS.

Ich klammere mich auch an die Möglichkeit des Nachwachsens der Isolierung im ZNS - ist nach meinem Dafürhalten aber genauso wahrscheinlich wie die bei einem Elektrokabel.

Sorry, ich hoffe niemand zu nahe getreten zu sein, musste nur mal meinen Frust über den Antagonisten in meinem Körper los werden.
LG

Keltican habe ich relativ am Anfang der Diagnose über ein Jahr genommen. Mich hat es nicht überzeugt.
Meine Arbeit stresst mich sicher, bedingt durch ein massiv erkranktes Gesundheitssystem.
Deshalb nur noch 40%.
Trotz allem nimmt es mir immer ein Stück von meiner körperlichen Fitness. Momentan setzt mir der Schwindel gut zu.
Dazu so Nächte mit null Schlaf wie heute…ja alles schlecht für mich :no_good_woman:
Magnesium konsumiere ich eigentlich seit Jahrzehnten. Bin ein Fan von Sunday Natural Produkten.

Toll, dass du durch Uridin… solche Verbesserungen erzielt hast.

Was mich noch interessiert hat: was bewirkt Magnesium bei dir? Du schreibst ja, du nimmst dreimal am Tag 100 mg, weil es besser verträglich ist.

Ich nehme so wie Uwe nach Bedarf am Abend die von ihm benannte Verbindung. Damit kann ich nächtliche Krämpfe nach stärkerer Muskelbeanspruchung als üblich vermeiden (man kann ja nicht Unmengen an Nüssen und Bananen verzehren :wink:).

Welchen Nutzen ziehst du aus der Magnesiumzufuhr?

Hallo Winter,

Ich nehme das Magnesium um insgesamt mein „Nervenkostüm“ zu unterstützen. Hat bei mir also nix mit Vermeidung von Muskelkrämpfen zu tun.

Magnesium hat ja eine dämpfende Wirkung auf die Erregungsweiterleitung von Nerven und auch eine entzündungshemmende Wirkung. Wenn bei mir neue Störungen auftreten (meistens sind es Gefühlsstörungen, das heißt Bereiche, an denen ich „unter Strom“ gesetzt werde), dann nehme ich eben eine Zeit lang zusätzlich Magnesium. Mein Eindruck ist, dass das die Regeneration auch unterstützt.
LG

Ich setze nicht mehr auf das Nachwachsen der Isolierung (ist eh alles sklerotisch vernarbt)
Ich setze da eher auf komplettes Nervenneuwachstum.

So long
Uwe

Hallo Sandra,

die unterstützende Wirkung von Magnesium auf die Regeneration ist eine interessante Beobachtung von dir - womöglich ist das noch ein spannender Aspekt.

Neben dem von mir beschriebenen Muskeleffekt versuche ich durch die Ernährung einen hochnormalen Magnesium-Spiegel zu halten. Der soll ja wichtig sein, damit die Vitamin D Substitution funktioniert und um die Omega 3 Fettsäuren gut zu verwerten.

Problematisch ist nur die Bestimmung des Magnesium Spiegels. Nach meinem Wissen müsste der im Voll-Blut gemessen werden, bislang habe ich aber immer nur von den Laboren die Serum- Auswertung bekommen.

Kontrollierst du den Spiegel bei dir oder gehst du nach deinem Befinden?
LG

Hallo Winter,

Ich bin ehrlich gesagt noch nie auf die Idee gekommen, den Spiegel zu messen. Hab mich da immer auf mein Gefühl verlassen.
Vitamin D zum Beispiel sollte man ja im Auge behalten, damit man nicht überdosiert. Und das mache ich auch.

Die Nebenwirkungen bei Überdosierung von Magnesium wären aber vertretbar: Durchfall … (Das fände ich ehrlich gesagt bei meiner Verdauung sogar eher mal positiv :rofl:)

Die von mir konsumierten Menge ist sogar laut Bundesinstitut für Risikobewertung noch fast o.k.
Die empfehlen eine Höchstmenge von über NEM zugeführtem Magnesium von 250mg:

https://mobil.bfr.bund.de/de/presse/presseinformationen/2017/50/bfr_bewertet_tageshoechstmenge_fuer_magnesium_in_nahrungsergaenzungsmitteln-202880.html

Bleibt also nur die Frage, ob mein Spiegel so hoch ist, wie ich es gerne hätte. Dafür könnte man natürlich messen, aber auch da verlasse ich mich jetzt einfach mal auf mein Gefühl.

LG

Sandra

Hallo Sandra,

Danke für deine Antwort und den Link, da hatte ich mich gestern ziemlich verquer ausgedrückt :woman_shrugging:

Mir geht es auch darum, dass mein Magnesiumspiegel nicht unbeabsichtigt zu niedrig ist. Und zusätzlich zu Vitamin D3, Q 10 und Kurkuma möchte ich nicht unbedingt noch mehr NEM regelmäßig einnehmen. Aber vielleicht wird Magnesium doch ein Kandidat -:slight_smile: