Hatte einer von euch Leberwertserhöhungen unter Kesimpta?
Ich bekomme immer wieder eine Erhöhung der Leberwerte unter Medikamente (Rebif, Tysabri und jetzt bei Kesimpta)
Bekomme seit Mai Kesimpta und jetzt liegen die Werte bei 50 und 80. Habe Angst, dass es wieder zu einer toxischen Leberentzündung führt, wie unter Rebif und unter Tysabri. Da waren die Werte schon bei 800. Meine Werte haben sich nach dem Absetzen wieder normalisiert.
Alle Ärzte sagen, dass alle Medikamente auf die Leber wirken und ich bin ratlos was ich alles an Medikamenten ausprobieren muss, um meine Leberwerte im normalen Bereich zu halten.
Meine Leber scheint irgendwie zu empfindlich auf Medikamente zu reagieren.
Ich hatte erstaunlicher Weise drei Jahre unter Tecfidera keine Probleme mit der Leber.
Tecfidera reicht bei mir leider nicht mehr aus.
Hallo,
Leberwerte waren bisher unter kesimpta immer im normbereich, lediglich durch Kortisonstosstherapie ziemlich entgleist. Ich hoffe, du findest ein passendes medi…
LG
Nimmst du ggfls noch andere medis, die das erklären könnten? Ich nehme ebenfalls einen B-Zell-Antikörper (Orecvus) und meine Leberwerte sind bei 10 und 12…
ich hatte bisher nur Tysabri und auch das Glück, keine Leberprobleme zu haben. Kann da daher nicht viel zu sagen, außer dass der folgende Artikel die MS Medikamente da zu dem Thema gut zusammenfasst. Es scheinen da ja wirklich viele MS Medikamente Leberprobleme verursachen zu können. In dem Artikel steht nur was zu Ocrevus und nicht zu Kesimpta, wohl weil der Artikel von 2021 ist. Wurde bei dir geklärt, ob das eine autoimmune Hepatitis ist? In dem Artikel ist ein relativ langer Teil zu dem “Diagnostic Work Up”, was gemacht werden soll, weil je nach Ursache verschiedene Medikamente kontraindiziert sind. Und da steht, dass es keine “cross-toxicity” gibt, also eine adverse Reaktion unter einem Medikament nicht unter einem anderen auftreten muss. Wenn deine MS nicht völlig verrückt unter Tecfidera gespielt hat, macht es viellt doch Sinn dahin zurückzugehen?
Viele Grüße
Gabi
Ich nehme nur Levothyroxin wegen Hashimoto
noch aber keiner der Ärzte meinte, dass es davon kommt.
Ich hatte eine Leberbiopsie in 2017 und es wurde damals gesagt, es sei eine toxische Leberentzündung von Rebif.
Mein neuer Hepatologe will eine erneute Leberbiopsie machen, um AIH auszuschließen, wenn ich erneut so hohe Leberwerte habe, weil ich positive ANA-Antikörper habe.
Ich frage mich aber wenn es doch AIH ist, wie die Therapie dann bei ms und AIH aussieht?
Unter Tecfidera hatte ich einen krassen Schub und neue Läsionen.
Vielen Dank für eure Rückmeldungen
Hi,
Hepatitis scheint bei Tysabri tatsächlich auch meist genau nach Interferonen und direkt anfangs aufzutreten, typischerweise nicht autoimmun. Wenn es doch AIH wäre, ist ja zB Azathioprin sogar auch bei MS zugelassen - müsst man die Ärzte dann fragen. Wurden auch sämtliche möglichen (auch atypische) Viren als Ursache ausgeschlossen?
Jedenfalls wenn es diesen starken zeitlichen Zusammenhang mit Tysabristart auch bei dir gab und du Levothyroxin auch während Tecfidera weiter genommen hast, ist es natürlich sehr unwahrscheinlich, dass die Hepatitis dann von Levothyroxin kommen könnte. Hier wurde es aber auch da als sehr seltene Nebenwirkung gemeldet und Euthyrox durch Letrox ersetzt: https://www.jstage.jst.go.jp/article/endocrj/66/9/66_EJ19-0078/_pdf/-char/en
Viellt würde ich an deiner Stelle da alles probieren wollen und deswegen evtl Levothyroxin auch als Ursache zB durch Wechsel/Dosisänderung ausschließen wollen.
Bzgl der MS Medikamentenwahl ergibt es ja bestimmt Sinn die genaue Ursache abzuwarten und danach mit einem MS Experten zu schauen, welche MS Medikamente aufgrund Wirksamkeit+verschiedenener Leber-Nebenwirkungen noch infrage kommen? Bei Tysabri scheint es zB eher nicht HBV zu sein, dafür wenn HBV Reaktivierung bei Ocrevus und bei letzterem erholen sich die schlechten Leberwerte oft - was ja beides erst mal für das ähnliche Kesimpta bei dir hoffen lässt.
Hey ho! Habe auch gerade mit Tysabri gestartet und meine Leber hat angefangen zu streiken. War aber “erst” im 100er Bereich. Ich nehme seit meiner TBC Therapie gerne mal 1-2 Wochen Mariendistelextrakt von Sunday Naturals in hochkonzentriert ein, das hilft der Leber immer sehr fix wieder in den Normalbereich zu kommen, bin jetzt wieder bei 20.
Hallo,
das fällt mir auch auf dass der gamma GT nach oben geht. Meine letzten Werte waren 40, 60, 40, vor der Therapie hatte ich 20.
aber über 200 ist sehr hoch.
Vielleicht könnten Bitterstoffe per Ernährung helfen.
Viel Glück
Spritze seit Anfang Januar 2024 Kesimpta, also fast ein Jahr. Die ersten sechs Monate keine Erhöhung der Leberwerte und immer innerhalb des Normbereichs von max. 50 U/l. Für diesen Beitrag orientiere ich mich der Einfachheit halber nur am GPT/ALT-Wert. Dieser ist der leberspezifischste Wert aller im Labor ermittelbaren, sogenannten Leberwerte.
Ich liege i. d. R. bei etwa 45 U/l. Bin kein 20 U/l Typ, da ich gern gutes, bayerisches Bier trinke. Nicht täglich, aber regelmäßig jede Woche. Ende Juli war der GPT dann erstmals etwas zu hoch bei 66 U/l. Anfang September plötzlich 130 U/l, eine Woche später auf 90 U/l abgefallen, aber immer noch deutlich über der 50 U/l Obergrenze. Ob es an Kesimpta liegt, weiß ich nicht. Vielleicht hat es auch mit einem operativen Eingriff zu tun, der Ende August stattfand. Da bekam ich eine Vollnarkose und CT-Kontrastmittel, da die OP unter CT stattfand. In seltenen Fällen soll CT-Kontrastmittel vorübergehend die Leberwerte erhöhen können. Hat hier schon mal jemand diese Erfahrung gemacht? Wie schaut es mit Erfahrungen nach einer Narkose aus?
Weiß hier zufällig jemand, ob der Blutverdünner Eliquis oder das Nahrungsergänzungsmittel Inulin die Leberwerte steigen lassen können? Ich supplementiere seit August täglich 2x 12g Inulin als Präbiotikum zur Unterstützung meiner Darmflora. Außerdem muss ich seit der OP Ende August den Blutverdünner Eliquis einnehmen. 2x täglich 5 mg.
Ich würde natürlich gern wissen, woher meine erhöhten Leberwerte kommen. Wäre Kesimpta verantwortlich, müsste ich das Medikament mittelfristig aus- oder absetzen. Das hat mir mein Neuro kürzlich beim letzten Regeltermin eröffnet. Da wurde auch wieder ein Blutbild gemacht, doch leider verpasst, die aktuellen Leberwerte zu ermitteln. Das nächste Regelblutbild im Rahmen meiner Immuntherapie findet erst in drei Monaten statt (dann wieder mit Leberwerten). Soll ich so lang warten oder beim Hausarzt zwecks sofortiger Prüfung der Leberwerte anfragen? Was würdet ihr tun?
Danke für den Tipp! Bei Sunday bestell ich auch diverse NEMs. Wie viel Mariendistelextrakt nimmt man da am besten bei erhöhten Leberwerten täglich ein und welches der Mariendistelextrakt-Präparate von Sunday ist das, mit dem du deine guten Erfahrungen gemacht hast? Die haben nämlich verschiedene Mariendistelprodukte im Programm. Kann man die Pillen einfach morgens und abends einnehmen oder sollte es bei aktivierter Verdauung, also zum Essen sein, wie z. B. bei Propionsäure?
Ich würde mich nicht verrückt machen. Erstmal kontrollieren und oft sinken die Werte wieder. Klar geht eine Vollnarkose auch auf die Leber. Ich hatte auch hohe Werte! Jetzt nach 8 Monaten alles wieder im Normbereich.
LG
Eine Narkose geht NUR KURZFRISTIG auf die Leber.
Kurzfristig heißt in diesem Fall: nach 1 Woche wieder ausgeschwemmt.
MS Medis gehn langfristig auf die Leber.
Ich habe eine Ms Freundin, wo das Leberproblem…zum Problem geworden ist, aufgrund der
MS MEDIKATION.
Nun hat sie eine Fettlleber, wo weitere Medikamente notwendig sind; welche auch auf den Magen schlagen: weitere Medikamente für den Magen.::und so geht es weiter…
Danke soweit an alle! Ich werd jetzt mal drei Wochen auf Inulin verzichten und dann Anfang Januar bei meiner Hausärztin Leber, Niere, Cholesterin und Triglyceride prüfen lassen. Das ganze interessante Zeug, was bei kleinem und großem bzw. Differential-Blutbild fehlt. Fallen zufällig noch jemanden überprüfenswerte Werte für MS-Betroffene ein?
Nach der Blutauswertung beim Hausarzt werd ich dann wieder Inulin supplementierem. Zwei Monate später seh ich ja dann beim nächsten Neuro-Regelblutbild ob das eine Steigerung der Leberwerte zur Folge hat. Eliquis ist wohl nicht der Grund, jedenfalls finde ich dazu nichts im Netz. Inulin vielleicht möglich, da gibt’s widersprüchliche Angaben, Kontrastmittel wohl grundsätzlich möglich, wenn auch “selten”, Narkose vielleicht auch nicht ganz unmöglich, trotz etwas zeitlichem Abstand, falls z. B. die Leber etwas vorbelastet war (könnte ja bei mir vielleicht der Fall sein mit Regelwerten an der Obergrenze des Normbereichs). Womöglich waren die Werte unmittelbar nach der OP ja noch viel höher und die 130 waren bereits ein abgefallener Wert, wie eine Woche später der 90er-Wert?
Verrückt mach ich mich nicht, die Werte waren ja bei der letzten Ermittlung wieder ein gutes Stück gefallen (innerhalb einer Woche um minus 30 % von 130 auf 90). Die OP war eine Woche vor dem 130er-Wert. Sollte sich Kesimpta als Ursache herausstellen und sollten die Werte dauerhaft, nicht nur vorübergehend erhöht bleiben, werd ich das hier veröffentlichten und ggf. eben vielleicht über eine andere Therapie nachdenken. Aber irgendwie glaub ich eher, dass das nicht nötig sein wird. Mariendistelextrakt werd ich ausprobieren, sobald @iachyne98 geantwortet hat. Schaden kann das ja nicht und bei Sunday bestell ich eh regelmäßig.
Vitamin K spielt bei der Blutgerinnung eine entscheidende Rolle und ist daran beteiligt, in der Leber Gerinnungsfaktoren in ihrer wirksamen Form herzustellen.
Brokkoli Spinat wären natürliche Lieferanten. Mariendistel gebe ich mir auch und natürlich eine Grapefruit ab und dann mal.
Da ich zur Zeit auf dem Testogel Trip bin muss ich auch acht geben und tropfe mir 6 St. Tröpfchen mit V.C. Morgens nüchern rein.
VG und Gute Erholung nach deiner OP.