Ist es nicht so, dass manche T-Zellen Jahrzehnte bis lebenslang überdauern und einmal gegen ein bestimmtes Antigen gerichtete T-Zellen und T-Gedächtniszellen lebenslange Abwehrkraft gegen den entsprechenden Erreger liefern? Und produzieren T-Gedächtniszellen bei Bedarf nicht neue, bereits gegen das entsprechende Antigen aktivierte T-Zellen, ganz ohne den Einfluss von B-Zellen?
Bin auch nur Laie, bitte ggf. korrigieren!
Das im Gehirn sitzende JC-Virus wird permanent von dagegen gerichteten T-Zellen in Schach gehalten, ein Leben lang. Stimulation noch naiver T-Zellen ist bei neu auftretenden Erregern nötig, weniger bei bereits bekannten, wie dem dauerhaft im Gehirn sitzenden JC-Virus.
So habe ich es jedenfalls verstanden oder ist das falsch?
Selbst ganz ohne B-Zellen können Immunsupprimierte auch neue Viren über T-Zellen bekämpfen.
Dass weiterhin T-Zellen vorhanden sind und diese auch weiterhin die Blut-Hirn-Schranke überwinden können, wird jedenfalls oft als Vorteil ggü. Tysabri genannt, das T- und B-Zellen aus dem Gehirn aussperrt (weshalb PML bei Tysabri relativ häufig vorkommt). Das PML-Risiko ist bei B-Zell-Depletion mindestens deutlich niedriger. Habe mal gelesen, nicht beeindruckend höher als beim weit verbreiteten Basismedikament Tecfidera, wo PML auch nur sehr selten vorkommt.