Ich klinke mich aus, jedenfalls bin ich
für Kinder, wenn man gut organisiert ist, wenn das Umfeld passt!
Eine Persönlichkeit formen zu können, habe ich nie behauptet, ich sprach von Werten und Normen.
Mir war es wichtig, dass alle anderen Lebensbereiche in trockenen Tüchern sind, bevor ich ein Kind bekomme! Das geht meiner Meinung nach oft erst, wenn man die 30 überschritten hat.
Ich fand das interessant und lehrreich, die Kinder meiner Schwester von Beginn an heranwachsen zusehen.
Kleinkinder machen die entgegengesetzte Entwicklung wie ein MSler durch.
Ich will mich aus persönlichen Gründen nur (klopf auf Holz) auf den Bewegungsapparat beziehen.
Auf dem Rücken liegen, sich drehen können, krabbeln, unrund gehen können, aufrechtgehen können -
Diese Entwicklung ist bei MSler*Innen oft andersrum.
Mir gibt diese Tatsache ein besseres Verständnis für einige Übungen in der Physiotherapie.
Hallo Dasa,
aus deinen vorherigen Beiträgen hatte ich schon rausgelesen, dass du meinst, einen Menschen formen zu können. Entschuldige, wenn das falsch war.
Auch Werte und Normen kann man nur vorleben und versuchen zu vermitteln. Inwieweit die Kinder sie übernehmen, muss man abwarten.
Bevor ich Kinder hatte und als sie klein waren habe ich manches anders gesehen als jetzt, wo sie erwachsen sind, einiges nicht nach meinen Vorstellungen gelaufen ist und ich froh bin, nicht mehr die Verantwortung für sie zu haben.
Wenn man den Pädagogen und Psychologen glaubt, so sind die ersten drei Jahre entscheidend für Urvertrauen. Daraus ergibt sich auch, wie man tendenziell mit schwierigen Lebenslagen umgeht.
Danach formt auch die Peer group mit. Und im Laufe der Zeit geraten wir Eltern immer mehr in den Hintergrund.
lt. einer befreundeten Psychologin geben wir den Kindern bereits bei der Zeugung das mit, was wir im Laufe des bisherigen Lebens gelernt haben.
Wenn wir gelernt haben, auf uns selbst zu achten, geben wir also auch das mit.
Und das allerwichtigste: der Mensch ist sein Leben lang dazu in der Lage, zu lernen.
Die Grundpersönlichkeit entwickelt sich wohl bis zum ca 30ten Lebensjahr… Danach ist es schwerer, aber nicht unmöglich, sich zu ändern.
Aber das ist ein komplexes Thema… Da bräuchten wir einige Berufssparten, um es von allen Seiten auszuleuchten. … Und am Ende lesen wir dann doch wieder nur das heraus, was am ehesten unsere Meinung wiederspiegelt.
Auch wenn ich zur Einsicht gekommen wäre, mit meinem Sohn einen Fehler gemacht zu haben, könnte ich das jetzt nicht mehr ändern.
Mir mein Leben lang Vorwürfe zu machen, erachte ich nicht als zielführend.
Stattdessen das beste draus machen.
An dieser Stelle noch ein Dankeschön an meine Eltern, dass sie sich für mich entschieden haben
Einen recht dramatischen Fall zu diesem Thema gibt es in meiner US-amerikanischen Verwandtschaft. Eine ehrgeizige Frau (Ehrgeiz ist ja nicht per se schlecht), die mit über 40 ihr erstes und einziges Kind bekam, eine Tochter.
Sie bemühte sich intensiv um ihre Tochter, tat sozusagen alles für sie, und versuchte natürlich auch, ihr ihre Wertvorstellungen und Einstellungen zu vermitteln. Lernte zum Beispiel mit ihr bis zum Anschlag usw. …
Traurige Entwicklung: Irgendwann hörte ich, daß die Tochter mit einem “Taugenichts” (Taugenichts aus der Sicht ihrer Mutter) durchgebrannt ist und den Kontakt zur Mutter komplett abgebrochen hatte.
Ich weiß nicht genau, was im Hintergrund noch alles passiert war. Aber für mich ist es ein Fallbeispiel, wie extreme Fürsorge und ein “Hinbiegen wollen nach eigenem Gusto” auch als Schuss nach hinten losgehen kann.
Ich hoffe, daß so etwas nicht allzu oft passiert, aber es ist mir eine Warnung.
PS @Dasa Ich beziehe den Fall in meiner Verwandtschaft nicht auf dich und deine Äußerungen. Sondern ist als Antwort an tournesol gemeint und ein Beispiel, wie es im worst case laufen kann.
Mich wundert, dass hier so viele abraten, Meine Neurologin meinte zu mir, dass eine Schwangerschaft eher einen neuroprotektiven Effekt hätte und die MS währenddessen zum Stillstand kommt. Danach läuft es dann halt leider wieder an. So wie es sich bei dir anhört, hast du einen milden Verlauf und vermutlich bleibt das dann auch genau so. Am Ende landen sowieso nur wenige MS-Patienten im Rolli. Von denen mit dem milden Verlauf hört und liest man halt nicht viel.
Mach es so, wie du es dir wünschst und lass dich nicht von Angehörigen beirren, aber warte nicht zu lange, sonst erledigt sich die Frage von selbst und das ist dann sehr schade, wenn man es sich anders gewünscht hätte…
Ich vermute mal, dass alle hier ein anderes “MS-Symptomstadium” haben und mit dem Background Wünsche und Realitäten verschieden gewichtet werden.
Danke euch allen für die rege Beteiligung ich hinterfrage ein bisschen mein Leben , viele aus meinem Umfeld raten einfach ab, Mama zu werden, sei ja viel zu anstrengend für mich…das ist ja schon für gesunde Mamas ein Spagat
Oh Gott und dann arbeite ich auch noch Vollzeit …
Wenn ich versuche mein Leben normal zu leben ist es nicht ok, habe I h den Wunsch Mama zu werden ist das egoistisch weil ich ja irgendwann behindert werden könnte…
Klar das kann bald eintreten, aber ich kann auch morgen angefahren werden und im Rollstuhl landen etc…
Ich liebe Kinder, hatte eine mega tolle Kindheit , eine tolle Familie und wenn ich meine Schwester sehe wie schön das Familienleben ist - klar mega sowas wünscht man sich doch…
Nun ist sie gesund, sind finanziell abgesichert, muss nicht arbeiten …trotzdem ist Mama sein ja sehr anstrengend .
Meine beste Freundin ist ein super positives Beispiel , dass es super klappen kann mit zwei Kindern und Ms
Sie macht sich aber auch nicht unnötig Kopf um was wäre wenn…dafür beneide ich sie … ich mache mir viele Gedanken um die Zukunft , auch was ich aus diesem Schicksal nun lernen soll / kann …
Selber in der Medizin tätig , einen Freund der Arzt ist - Hach ja
Ich bereue es einfach manchmal. So viel Zeit vergeudet zu haben mit sinnlosen Gedanken , falschen Menschen , vermeintlicher Liebe nachgelaufen ….die liebes des Lebens gehen lassen … und jetzt steht man vor den Scherben des Lebens….
Ich möchte mein Leben leben , so normal wie es irgendwie geht, kommt am Ende eh alles anders als man denkt, vielleicht kann ich gar keine Kinder bekommen who knows, bin ja langsam auch wirklich alt …zumindest auf dem Papier
Ach was, du hast ja gelebt und gemacht, was dir Spaß gemacht hat/du zu dem Zeitpunkt machen wolltest. Das hat dich ja zu der gemacht, die du jetzt bist!
Wir Menschen fokussieren uns so gerne auf das was wir nicht haben. Fokussiere dich auf das was du hast :-). Zb scheinbar einen lieben Partner.
Der Rest kommt wies kommt. Lebe einfach happy weiter
Dann hör auf dein Herz und mach das was es sagt …
wenn es zwischendurch schwierig wird, wirst du einen Weg da raus finden!
Wenn du keine Kinder bekommen kannst, gut, dann adoptiere eins, hast du zumindest nicht das Hormon Chaos!
Ein guter Freund, der schon tot ist, hat immer gesagt, es muss immer weitergehen! So oder so.
Im Leben muss man nur sterben, sonst gibt es kein “muss”!
Besserwisser!
Ne, ich find das ist so eine wichtige Einstellung (gerade für MSler), dwg sag ich das immer gerne
Ich hab das Wort “muss” zu 100% aus meinem Wortschatz gelöscht. Hat viel Druck von mir genommen.
In manchen Dingen scheinst du ziemlich uninformiert und realitätsfern zu sein.
Es dürfte schwierig bis unmöglich werden, mit MS und psychischen Problemen in der Vergangenheit ein Kind zu adoptieren.
Ein Pflege- oder Adoptivkind bis zur Volljährigkeit und darüber hinaus zu begleiten, ist keinesfalls leichter als ein leibliches Kind großzuziehen und birgt ganz eigene Probleme und Risiken. Diese Kinder brauchen psychisch stabile und belastbare Eltern.
Kann sein, klingt logisch, danke, dass du meinen Fehler aufgezeigt hast! Auch wenn dein Text nicht zielführend ist.
Ich wollte ja nur darstellen, dass man mit MS noch einige Möglichkeiten hat, dass nicht alle Träume gleich aufgegeben werden müssen, ich führe ja auch ein total normales Leben trotz meiner vielen Probleme.
Ich habe nie geschrieben, dass man mit MS keine Möglichkeiten mehr hat, seine Träume zu verwirklichen, auch den nach einer Familie mit Kindern, das kommt auf den Einzelnen und die jeweilige Situation an.
Ich halte es aber auch nicht für zielführend, weil es bei einem selbst oder jemand anders, den man kennt, gut läuft, zu sagen, alles ganz easy oder zumindest machbar, mach doch einfach dies oder jenes, vor allem, wenn man den Anderen nicht kennt.
Deshalb war ja meine Info, ich habe nur 2 Stunden geschlafen über sechs Monate, hol dir Hilfe von Bekannten und Familie, besprich das vorher ….
Aber gib deine Träume nicht vorschnell auf.
Von easy habe ich mit meinem kleinen Schatz bestimmt nicht gesprochen!
Ganz wichtig:
Chillen können
Finde es nur erschreckend wie das Umfeld manchmal reagiert “
Wie du willst Kinder , du bist doch krank du schaffst das nicht “ als wenn ich es weniger verdient hätte Mama zu werden
Nun gut das ist ja Stoff für Diskussion
Meine Diagnose ist ~ 2,5 Jahre her
Wie ich schon mal erwähnt habe , würde ich alles dafür geben diese seelischen Wunden zu heilen , diese Wucht der Diagnose Stellung auch nach all der Zeit nicht überwunden zu haben
Eine Verhaltenstherapie bereits beendet, geht es in die nächste Runde …
Mit jeder körperlichen Einschränkung könnte ich mich besser arrangieren als dieser Brain Fuck, diese Ungewissheit jeden Tag vorm zu Bett gehen
Dann dazu keine passende Therapie zu haben , als ob sich mein Körper irgendwie wehrt und mir was sagen will
Und natürlich … so kann man sowieso keinem
Kind gerecht werden
Und es macht mich traurig , alle heiraten oder sind schwanger , teilweise schwer zu ertragen , dass Schicksal meint es eben anders und hat mir die Entscheidung vielleicht abgenommen
Aber danke für die Beteiligung
Mal schauen was kommt