Wie soll ich das unter den weiter oben bereits genannten Punkten ansprechen, dass auch ich mir bereits Gedanken mache?

Du hast Recht, das Weitere wird mir zu privat, und es ist bereits zwischen den Zeilen zu lesen.

Wenn man sich viele Fragen stellt und zweifelt ist das bereits nicht der Zeitpunkt für Kinderkriegen. Sich davor Gedanken machen ist sehr gut! Ich habe mein Kind in meinen 20-ern gekriegt ohne die Diagnose ( auch keine Symptome). Heute überlege ich wegen einem zweiten Kind, aber das ist auch alles nicht so einfach. Die Diagnose MS spielt hier sicherlich auch eine Rolle! Dir alles gute bei deiner Entscheidung, egal wie diese fällt.

Verstehe die Frage nicht. Gegenüber wem? Partnerin? Sprich deine Bedenken einfach offen und ehrlich an… :blush:

Vielen Dank, irgendwas wird mir sicher einfallen. Aber heute besser nicht mehr. Seit gestern wirkt das Cortison vom Ocrevus nach. Erst Aggressionen, dann Zittrigkeit, jetzt Depressionen… Hoffentlich ist das bis morgen alles raus. Curcumin potenziert die Wirksamkeit vom Cortison. Das hatte ich davor so nicht!

Da kriechst eine Macke bei !

Mache es doch ganz einfach: Ist es dein Lebenstraum Kind(er) zu haben? → Mache es. Falls nicht–>Lasse es bleiben und erspare dir den Stress. Ich kenne viele, die keine Kinder haben und alle leben ein sehr schönes Leben.

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Fjur, egal ob das jetzt öffentlich ist…
Ich weiß es verdammt nochmal nicht!

Meine vollständige Geisteskraft ist im November nach Zehn Jahren(Diagnose 2013) vollständig wiedergekehrt. Alles Paletti, alles schön, mein Leben läuft nach zwei/drei Jahren deftiger MS dem starken Verzicht und grundlegend Ordnung schaffen, falls alle Stricke reißen alles wieder super. Erhielt die Chance auf ein Studium nach meinen Bedingungen ohne einen Cent Verlust, einen sehr guten Leasingvertrag+Wagen geschossen durch den GdB, eine Frau gefunden bei dem sogar die Freunde sagen “ich mag sie! Sie muss bleiben!”. Ja sogar Urlaubsziele kurzfristig angehen, die mehr als lange auf der Liste standen. Anfang Dezember Gizeh gesehen, Ende Januar geht’s um den halben Erdball auf die Malediven…wow. Und alles was ich denke ist “Es ist nicht mit dem Menschen den ich will, sondern nur Sinnhaftigkeit”. Man fühlt sich wie der schlechteste Mensch der Welt.

So ich muss jetzt rein. Gesprächsthema für den nächsten Therapie Termin

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Habe in meinem Leben viel gefeiert und wenig ausgelassen und 2018 dann meine Frau kennen gelernt und direkt geheiratet. Für uns beide war klar, das wir noch Kinder haben wollen, also hatten wir keine Zeit zu verlieren. Erste Kind kam dann im September 2020, das zweite sollte dann mit etwas Abstand folgen. Die Zeit mit Corona war komisch, Anfang 2021 dann gedacht ich hab nen Schlaganfall, was sich später dann als unser aller Freund MS heraus stellte.
Auch fühlte sich vieles anders an, ich war schnell müde, erschöpft. Hatte mit Fatigue zu kämpfen und oft das Gefühl ich schaffe das Alles nicht. Haben uns dann gegen ein zweites Kind entschieden, auch weil ich nicht wusste wie sich mein Leben entwickelt.
Eigentlich blöde, bereue es sehr wenn ich sehe wie glücklich mich mein Kind macht ( auch wenn er mich zur Weißglut treiben kann )

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Klingt ein wenig so, als ob du eine To-do Liste abarbeitest die eigentlich nicht deine eigene ist. Bleib locker, das Leben hält sehr viele Überraschungen bereit und nicht immer geht alles nach Plan. Hinterfrage, was du wirklich willst und gehe sicher, dass du nicht einem Status hinterher rennst (Studium, Manager Karriere, Auto, Haus, Kind, Urlaub etc.). Das ist schon für gesunde Menschen viel zu viel, ein MSler sollte auf Stressreduktion achten. Aber wie schon geschrieben: Mach, was du für richtig hältst. Ich war lange im Unternehmensberatungsumfeld tätig, was mir auch sehr viel Spass gemacht hat. Allerdings habe ich lange in einer Bubble gelebt und meinen Job vor Kurzem geschmissen. Gesundheit geht immer vor, auch wenn es einem nicht passt.

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Als erstes möchte mal wirklich höchsten Respekt für die Arbeit der Menschein im Krankenhaus und in der Pflege aussprechen und auch DANKE sagen. Ich hoffe der eine oder andere Patient bedankt sich hin und wieder mal. Ein Praktikant hat mir mal beim Butterfly setzen die Vene zerstochen das der Unterarm Blau unterlief, war dem aber nicht böse, kann passieren.
Ich denke mir selbst oft wenn ich durch das KH gehe was wird wohl dem oder der anderen fehlen und die Schwestern und Ärzte müssen das Leiden oft beobachten. Kann mir schon auch vorstellen dass man sich nach einer gewissen Zeit an vieles gewöhnt gewöhnt, aber auch etwas im Kopf hängenbleibt und mit Nachhause getragen wird. Gerade wenn Kinder verletzt oder schwere Krankheit haben. Nochmal: Grossen Respekt für alle die dort arbeiten. Es gibt hald den blöden Spruch was einen nicht umbr. macht ihn härter.

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Vielen Dank für deine Worte, sie erreichen mich schon ehr weil sie der gefühlten Situation sehr nahe kommen.

Danke auch für die zahlreichen anderen Antworten.

Zugegeben. Ich habe auch niemanden, bis auf die Therapeutin, mit dem ich mich gegenwärtig darüber unterhalten könnte. Wobei es dort noch um ganz anderes bei geht. Und sonst…bei dem einen steht die Scheidung an, bei der Nächsten die Schwangerschaft, und meine beste Freundin würde mir den Kopf abreißen weil sich nicht viel verändert hat bis auf Beeinträchtigungen durch die MS und überhaupt. Mit Eltern kannst vergessen, es hat mich in diese missliche und widersprüchliche Persönlichkeitstruktur gebracht. Bei meiner Frau…weiß ich nicht. Es fällt mir sehr schwer die richtigen Worte zu finden.

Bei uns haben beide MS- Mann und ich. Unsere Tochter ist 5 Jahre.

Zwar laufen wir beide noch, aber mit sichtbaren Einschränkungen. Irgendwann werden wir Hilfe brauchen und haben deshalb schon länger behindertengerecht umgebaut. Zudem legen wir jede Investition so aus, dass es möglichst lange hält und nicht nochmal gemacht werden muss.

Braucht einer von uns Pflege, dann wird jemand dafür bezahlt, auch das sicherten wir schon ab.

Das Kind geht zum Ballett und Armadong Kali, ist sehr mobil und wird nach Kräften von uns gefördert. Radfahren brachte ihr der große Bruder bei, der schon erwachsen ist. Sie besucht nachmittags Freunde und ist viel im Ort unterwegs. Wann immer sie jemand braucht, ist jemand für sie da.

Ich sehe schon, dass im Kiga manchmal gesagt wird, dass Mama und Papa lahme Enten sind, aber das ficht die Kleine nicht an. Sie antwortet damit, dass wir zwar langsamer laufen, aber dafür schneller im Köpfchen sind.

Mach dir keine Sorgen uns sorge so gut es geht für dich und deine Kinder. Alles andere fügt sich, wenn’s soweit ist.

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Stark von eurem Kind. Nicht jeder muss vor Problemen davon laufen. :smiley:

Wird bestimmt mal eine gute Führungskraft. :slight_smile:

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@Alteisenfrau Sehr schön geschrieben und auf den Punkt gebracht. Kinder (unsere zumindest) gehen erstaunlich gut mit den Einschränkungen ihrer Eltern um (es gibt auch viele andere Krankheiten), ohne dass sie dadurch traumatisiert oder dergl. werden (müssen). Sie sind so schnell “groß” und und dann sind so oder so andere “Peer-Groups” als wir Eltern für sie wichtiger… (ein weites Feld). Es ist nötig mit ihnen offen über deine/eure Grenzen zu reden - diese zu erkennen und dann richtig einzuordnen ist gerade für Kinder (aber nicht nur für die) nicht immer einfach.

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