Hallo zusammen,
hab dieses Kribbeln (Ameisenlaufen) im ganzen linken Bein, einschl. Fußsohlen, seit 24 Jahren (kein Tippfehler!). Angefangen hat’s im 7. Monat meiner 1. Schwangerschaft. Hatte damals enorme Schwierigkeiten beim Autofahren Kupplung zu treten, da teilweise gesamtes Bein taub war. Gynäkologe meinte: “Da drückt wohl das Kleine auf den Ischiasnerv”. Jahre später - das Kribbeln blieb - bin ich öfter mal gestürzt. Hatte das Gefühl mein linkes Bein ist nicht mehr da. Peinlich, dass ich nicht nur in der Wohnung, sondern auch in der Öffentlichkeit hinfiel. Auf blöde Bemerkungen hatte ich keine Antworten - der Orthopäde, zu dem mich mein Hausarzt wegen evt. Bandscheibenschaden überwies, übrigens auch nicht. Diagnose: altersbedingte Abnutzung der Bandscheiben (und das mit knapp über 40). Als ich dann nach Sehnerventzündung (Augenarzt vermutete gleich MS) in Uniklinik die Diagnose MS erhielt (mit 47) und ich mich gezwungenermaßen mit dem Thema intensiv beschäftigte, vermutete ich, dass dieses Beinkribbeln und die Taubheitsgefühle auch darauf zurückzuführen sind. Meine diffusen Krankheitssymptome hatte plötzlich einen Namen - MS. Mein sehr engagierter Neuro (man bin ich froh, dass ich den hab) verschrieb mir Restex (zur Behandlung von Rest-less-leg-Syndrom), das ich dann nach ca. 8 Wochen mangels Erfolg wieder abgesetzt habe.
Mittlerweile habe ich dieses nervige Kribbeln im ganzen linken Bein akzeptiert - es gehört halt zu mir.
Ich hoffe nur, dass diese Taubheit im Bein (die die Stürze zur Folge hatte) nicht mehr auftaucht.
Ich persönlich glaube nicht, dass dieses Kribbeln mit einem Schub zutun hat, da meine MRT 04 und 05 seit Diagnosestellung Sept 03 unverändert sind. Möglicherweise fällt das unter Gefühlsstörungen/Missempfindungen, die neben Müdigkeit, Begleiterscheinungen bei MS sein können. Ich wäre heilfroh und meinem Herrgott unendlich dankbar, wenn sich meine MS auch in Zukunft nur auf diese Symptome beschränken würde, damit könnte ich mehr als glücklich leben.
LG und ein schönes Wochenende - Gerlinde