Hallo Ataxia,
ah, da bist du ja! Wie gut, dass du aufgepasst hast, danke für deine Richtigstellung! Ich hatte dich schon vermisst, aber du hast mich nicht enttäuscht!
MS-Spezialist Dr. Norman Putzki hat schon im April 2010 die Auffassung vertreten, dass man gegen Cortison nicht immun wird. Vielleicht kommt es darauf an, wie man den Begriff “immun” auslegt, und ob man darunter dasselbe versteht wie “resistent”. Vielleicht solltest du auch Dr. Putzki den Link schicken, den du hier gepostet hast, und das mit ihm diskutieren, im ms-life-Forum hat er sich immer sehr aufgeschlossen und locker gezeigt, leider ist er inzwischen nicht mehr dort aktiv.
http://www.ms-life.de/mslife/forum/actionViewThread.html?board=2&page=5&entry=319305
Auch ich kenne “steroidresistente Schübe”, die auf eine immunsuppressive Behandlung mit einem Cortison nicht ansprechen. Bei meinem Diagnose-Schub hatte ich eine Läsion in der HWS, bei der dies der Fall war.
Allerdings wird in der MS-Forschung die Auffassung vertreten, dass eine vorausgegangene Schädigung durch eine Entzündung den Axonuntergang erst “triggert”, also auslöst (trigger = Auslöser). Das kann bei mir hinkommen, denn die ersten Symptome einer HWS-Läsion hatte ich etwa zwei Jahre vor der Diagnose. Sie bildeten sich von selbst wieder zurück, und als die MS dann an der gleichen Stelle nochmal fraß, kam es zum Dauerschaden.
Bei deinem zweiten Link bekam ich allerdings nur 404. Schade, es hätte mich interessiert, was die Quelle allen Wissens, die “WELT”, zu berichten weiß. Von der haben wir schon vor 40 Jahren nicht sonderlich viel gehalten, sie war für uns immer die “Bild-Zeitung für Vielleser”, und etwa ebenso glaubwürdig.
LG Renate