Hallo,

ich lebe mit meinem Partner zusammen, er hat aus seiner vorherigen Ehe 2 Kinder.

Die beiden sind alle zwei Wochen da, aber auch immer häufiger wenn die Kinder krank sind da für meinen Partner die krank-betreuung einfacher zu regeln ist.

Nun habe ich vorab gesagt, dass mir aufgrund meiner MS Erkrankung damit nicht so gut damit geht wegen dem Infektionsrisiko, habe aber bei Husten oder bei leichtem Fieber bei der kleinsten zugestimmt das sie trotzdem herkommen.

Gestern hat die Mutter, ohne vorher bescheid zu sagen um welche Krankheit es sich handelt, die Kinder hergeschickt obwohl das große Kind eine ansteckenden Infektion hat weil das Kind sich das gewünscht hat.

Wie seht Ihr das? Das Kind hat schon Antibiotika bekommen und ist laut meinem Partner nicht mehr ansteckend, ich finde aber trotzdem das Risiko hier zu hoch.
Wie handhabt Ihr die Grippewellen mit Kids und MS?

Liebe Grüße

Ich bekomme seit fast 7 Jahren Ocrevus . Keine veränderte Krankheitsanfälligkeit . Auch nicht bei Erkrankung der Kinder .

1 „Gefällt mir“

Ich kann sehr das Expositionsprotokoll der IMA, vormals FLCCC empfehlen.

Mache das seit über drei Jahren und hatte noch keinen respiratorischen Infekt seither. Davor 2 bis 3 pro Jahr. (Allerdings hatte ich da noch nen starken Vitamin D-Mangel.)

Besonders wirksam dürfte das Gurgeln mit PVP-Jod-Lösung sein. Eine bequeme und wirksame Variante des Nasensprays sind Fertigprodukte mit Wirkstoff Iota-Carrageen, zb. Algovir.

Was ich mache, wenn rundum die Leute krank sind:

  • 0,5g Vitamin C in jedes Glas Wasser, 1kg Reinsubstanz ist kackbillig
  • 5mg Melatonin zum Schlafen (oft nur 8 Euro pro ~350mg bei amazon)
  • 25mg Zink pro Tag (auch billig)
  • 3x täglich 30sec Gurgeln mit 0,5%-iger PVP-Jod-Lösung, ich verdünne zu diesem Zweck “Betadona Mund-Antiseptikum” (~8 Euro pro 120ml-Fläschchen, reicht für zwei Saisonen, täglich frisch machen ist Pflicht weil nicht sehr stabil)
  • 2x täglich Algovir-Nasenspray, je ein Sprühstoß pro Nasenloch (~8 Euro pro Sprühfläschchen)

Lass mich nochmal den Erfolg betonen: Kein einziger grippaler Infekt seit Dez. '21.

Ich weiß nicht mehr wie sich Fieber, Husten, Schnupfen anfühlt. Meine Taschentücher sind antik!

1 „Gefällt mir“

Hallo Lea,

ich finde Deine Bedenken durchaus berechtigt. Nicht zwingend wegen der Infektanfälligkeit, sondern vorallem weil ein ordentlicher Infekt auch mal einen Schub auslösen kann.

Liebe Grüße

1 „Gefällt mir“

Gerade bei Scharlach wo Herzenzündungen, Nierenentzündung etc. die Folge sein können habe ich echt Angst mich anzustecken…

Falls das Kind Antibiotika bekommen hat, ist es ~24h später ziemlich zuverlässig nicht mehr ansteckend btw

1 „Gefällt mir“

Teilweise liest man auch bis zu 2 Tage nach Antibiotika gabe. Der Gedanke, dass das kleine Kind sich beim großen angesteckt hat und gerade inkubiert oder keine Symptome hat ist natürlich auch da…

Liebe Lea,

Hut ab zunächst, dass Du trotz Deiner Erkrankung so unterstützend für die Krankheitsbetreuung der Kinder Deines Partners zur Verfügung stehst. Ich bin aber bei Dir hinsichtlich Deiner Bedenken, ob die Gefahr von jeglichen Verschlechterungen der MS durch erkrankte Kinder nicht grundsätzlich noch einmal diskutiert werden sollte bei Euch - zumindest muss dafür ein Bewusstsein bei Deinem Partner und der Mutter der Kinder bestehen. So, wie die aktuelle Situation geschildert wurde, scheint die Betreuung bei Krankheit durch Euch inzwischen ein Selbstläufer zu sein, ohne vorherige Abstimmung. Finde ich nicht in Ordnung.
In meinem Umfeld wird tatsächlich sogar seitens des Arbeitgebers darauf Rücksicht genommen, z. B. bei starken Erkältungswellen - ab ins Homeoffice. Und heute Morgen musste ich auch leider eine Ausladung vom morgigen Familienkaffee hinnehmen, da meine Enkeltochter krank aus dem Trainingslager zurückkehren wird (also Information dazu an mich und dann Abstimmung, ob wirˋs nicht besser lassen).
Vor allem, wer bereits mit dauerhaften Einschränkungen täglich zu kämpfen hat, weiss aus Erfahrung, wie belastend jeglicher Infekt on top zusätzlich belasten kann - unabhängig davon, ob die MS direkt dadurch verschlechtert wird.
Mein Tipp: bring das Thema in seinen gesamten Auswirkungen noch einmal klar auf den Tisch.
Viele Grüsse
MiaH

3 „Gefällt mir“

Verständlich.

Ich würde gurgeln, sprühen und guter Dinge sein! Antibiotika machen den Job zur Not.

Diese Zeiten sind zum Glück vorbei: Kindertodtenlieder – Wikipedia

1 „Gefällt mir“

Vielen Dank, das muntert auf!

Es ist tatsächlich nicht verständnisvoll , wenn die Kids dir/euch in Betreuung überlassen werden ohne über Erkrankung vorab aufzuklären und euch die Entscheidung treffen zu lassen.

Natürlich kann es aber jederzeit eh sein dass die Kids bei euch sind u über Nacht krank werden. Da ist dann ja auch nicht gleich eine Diagnose o Medikament da.

Trotz meiner B Zell Therapie habe ich mich in 4 1/2 Jahren mit nix bei meinen Kindern angesteckt. Hätte alleinerziehend auch keine Wahl wenn Schule anruft und sagt bitte holen sie ihr krankes Kind ab.

Das mit dem Gurgeln mache ich auch regelmäßig, da ich auch täglich sehr engen Kundenkontakt habe.

Wie lange bist du unter Therapie? Viele Schutzmechanismen hat der Körper ja dennoch vorab aufgebaut.

Im Sommer werden es zwei Jahre, es ist alles noch recht neu und Unsicherheit ist da :slight_smile:

Moin,

hab mir noch Gedanken darüber gemacht, ob ich mich bei meiner Tochter oder meinen Enkelkindern
mit irgendwas anstecken kann.
Hab seit fast 40 Jahren MS und denke nicht, dass die Kids irgendwas anschleppen könnten, was
Schlimmer ist.

just my 2 cents

Mit einer immunsuppressiven MS-Therapie kann die Infekt-Anfälligkeit erhöht sein.
Ich bin nicht besonders ängstlich diesbezüglich und habe auch noch keine erhöhte Anfälligkeit bei mir festgestellt, aber ich möchte nicht, dass meine Enkelkinder zu mir geschickt werden, wenn sie nicht in den Kindergarten gehen können, weil sie krank sind.