Hallo zusammen,

ich habe vor vielen Jahren und auch jetzt mit Migräne zu kämpfen gehabt. Bei einem MRT von Rücken und Schädel wurde damals nichts Auffälliges gefunden, und nach einer Lumbalpunktion waren die Banden auffällig. Eine klare Diagnose wurde jedoch nicht gestellt, und ich habe seitdem alle zwei Jahre ein Kontroll-MRT des Kopfes, da die Banden auffällig waren und alle gängigen Sachen ausgeschlossen werden konten (Herpes etc.)

In den letzten Monaten habe ich immer wieder ein Kribbeln im Rücken, das für einige Tage verschwindet und dann wiederkehrt. Könnte das ein MS-Schub sein? Oder bedeutet ein Schub immer, dass die Symptome 24 Stunden am Stück spürbar sind?

Ich wäre dankbar für eure Meinungen und Erfahrungen.

Ein Schub ist ein neues Symptom, welches länger als 24 Stunden dauert.
Da kannst du jetzt für dich schauen.
Ansonsten ist dein Neurologe für solche Fragen der perfekte Ansprechpartner

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Wo kribbelt es denn im Rücken?
Wirbelsäule, oben,unten?

Vielleicht ein bisschen Nerv verklemmt,der sich nach Bewegung wieder etwas löst und dadurch nimmer kribbelt?

Hatte ich immer wieder mal (lang vor der MS) als ich 20 Kilo schwerer war und unsere Kinder viel auf dem Arm hatte.

Mir hat da Wirbelsäulengymnastik geholfen.

Nicht alles was zwickt und zwackt muss gleich MS sein.

Wende dich am besten an deinen Neurologen. Die Frage wird dir hier keiner mit Sicherheit beantworten können.

Bei einem Schub verschwinden die Symptome nicht zwischendrin für ein paar Tage, um dann wiederzukommen. Bei einem Schub sind die Symptome durchgehend spürbar, und das jeden Tag. Sie können zwar in der Intensität variieren, sind aber während eines Schubs immer präsent.

Naja, zumindest bei meinen Schüben war das bisher immer so…

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Erfahrungsgemäß sind die Neurologen da nicht besonders aussagefähig, da sie einfach selbst nicht betroffen sind. Deshalb fragt dir Threaderstellerin ja nach der Einschätzung von Leuten, die selbst MS haben.

Viele Grüße

Jana

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Ich muss Nalini da widersprechen. Ich hatte schon Schübe, da war der linke Arm schwer. An manchen Tagen war das zu merken, an anderen nicht. Als der Schub vorbei war, war dieses Symptom endgültig weg und ist dann erst nach Jahren bei einem erneuten Schub wieder aufgetreten.

@Jana84 Gut zu wissen. Gar nicht selten können die Dinge auch anders sein als man denkt…

Da stimme ich dir zu. Neurologenwissen ist das eine - die Erfahrungen der Betroffenen das andere …

…und Definition bleibt Definition

Das mag ja sein, aber keiner von uns hat hier ein MRT-Gerät rumstehen. Und nicht alle Neurologen sind so unbedarft. Es kann ein Schub sein, oder eben nicht. Wir können keinen Gang zum Neurologen ersetzen. Wirklich nicht. Es ist zumindest ratsam, dem Neurologen davon zu unterrichten.

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Vielen Dank für eure Antworten, tatsächlich ist nicht MS Schuld an diesen ständigen Kribbeln sondern ein Tumor in der LWS. Der Schock sitzt tief, der MRT Befund war eindeutig.
Danke.

Ok.
Alles erdenklich Gute für Dich!

Na ja bei einem kribbeln im rücken kann ja nicht von einem schub gesprochen werden . Wenn es ms ist vielleicht von einem schübchen . Wenn du einen richtigen schub hast bist du blind oder sitzt im rollstuhl .

Basiert das auf Leitlinien/Expertenmeinungen oder auf subjektivem Empfinden?

Oh, das ist furchtbar. Das muss ein richtiger Schock fuer dich sein. Ich kenne dieses Gefuehl, wenn die Welt ploetzlich ueber einen zusammenbricht. Immerhin hast du jetzt eine Diagnose und dir kann geholfen werden. Ich hoffe fuer dich das alles gut verlaeuft und das es kein Krebs ist. Alles Gute.

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Hallo Fragezeichen,
dass tut mir sehr leid zu lesen.
Ich wünsche dir viel Kraft und alles erdenklich Gute.
Liebe Grüße C.

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Ich bin ppms ler ohne schübe . Meine meinung basiert auf gesprächen die ich mit rrms lern geführt habe während der reha oder in der uniklinik . Die berichteten mir von ihren schüben .

@minifratze
Dann macht es keinen Sinn, alles was nicht komplett zu einem GdB von über 50 führen würde, direkt als keinen “richtigen Schub” oder “Schübchen” abzutun.
Es gibt genug Dinge, die die MS auslösen kann, die im Alltag einschränkend sind, ohne dass man blind oder nicht mehr gehfähig ist.

Diese Schübe sind trotzdem relevant um den Krankheitsverlauf einzuschätzen oder überhaupt die Diagnose zu stellen.
Zudem finde ich es ziemlich anmaßend, alles was nicht eine Gehbehinderung oder Blindheit ist, als nicht ernstzunehmend einzustufen.

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Sehe ich genauso wie Du, zumal eine nach und nach aufeinanderfolgende Reihe „kleinerer“ Schübe in der Summe auch großen Schaden anrichten kann!

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