Hallo zusammen,
ich hatte vor ca. 4 Monaten eine Lumbalpunktion, woraufhin ich erst Kopfschmerzen und Schwindel, später auch andere neurologische Symptome hatte.
Im Krankenhaus wurde nach ca. 5 Wochen ein Liquorunterdruck festgestellt. Es lief also Hirnwasser aus, wahrscheinlich an der Stelle der Lumbalpunktion. Es wurde ein Blutpatch gesetzt, nachdem es mir schlechter ging als zuvor. Mit der Zeit und viel Ruhe und Liegen verbesserte sich mein Zustand, wurde aber nicht richtig gut.
Ich ging dann in ein anderes Krankenhaus, in dem man sich besser mit dem Krankheitsbild auskennt. Dort wurde nochmal eine Punktion mit Kontrastmittel durchgeführt, um das Leck zu finden bzw. um zu sehen, ob es noch weitere gibt. Danach wurde mittels Katheter ein großflächiger Blutpatch an Brust-und Lebdenwirbelsäule gesetzt. Nun hat sich mein Zustand wieder deutlich verschlechtert.
Ich habe wahnsinnigen Kopfdruck und Schwindel. Meine Ärztin meinte, man könnte noch einen Blutpatch setzten, da es oft nicht beim ersten Mal wirkt. Das möchte ich aber eigentlich nicht, da es nach jedem Eingriff schlechter wurde. Allerdings sehe ich keinerlei Verbesserung, obwohl das Ganze nun zweieinhalb Wochen her ist.
Hat hier jemand vielleicht ähnliche Erfahrungen? Wurde es irgendwann besser?
Ich habe auf schweizerischen Seiten nun die Empfehlung gelesen, eine Bauchbandage zu tragen, um den abdominellen Druck auf die Dura zu erhöhen, damit weniger Hirnwasser ausläuft. Das mach ich nun seit drei Tagen und die Symptome sind tatsächlich etwas abgemildert. Ob es zu Heilung beiträgt, weiß ich jedoch nicht. Hat hier vielleicht jemand Erfahrungen damit?
Würde mich über Antworten freuen!

Hallo,

Ich hatte nach meiner ersten LP ein ähnliches Problem nur deutlich stärker ausgeprägt.

Nach der LP erstmal alles gut außer ein wenig Kopfschmerzen, aber in der folgenden Nacht kam der super Gau. Ich musste mich durchgängig übergeben, hatte so furchtbare Kopfschmerzen das sie mir das stärkste Schmerzmittel gegeben haben das da war weil ich vor Schmerzen nur geschrien und geweint habe (ich weiß nicht genau welches, es hat sich aber sofort auf der Zunge aufgelöst). Daraufhin bin ich in einen fast komatösen Zusand gefallen. Ich habe an die darauffolgenden 3-4 Tage kaum Erinnerungen, weiß nur das ich ständig gebrochen habe und nicht mal Wasser bei mir behalten habe.

Als ich wieder etwas klarer wurde hatte ich immernoch wahnsinnige Kopfschmerzen und konnte kaum laufen weil ich so schwach war. Das ganze hielt bestimmt ca. 3 Wochen an. Sie haben es damals “postpunktionelles Syndrom” genannt und gesagt das sich das entstandene Loch nicht von selber geschlossen hat.

Lange Zeit habe ich mich deswegen geweigert eine weitere LP machen zu lassen. Die Ärzte in dem anderen Krankenhaus waren aber wirklich super! Ich habe nur zugestimmt eine machen zu lassen weil sie mir direkt nach der LP in den selben Kanal den Eigenblut-Patch angebracht haben. Und ich muss sagen es ist ein himmelweiter Unterschied.

Ich hatte danach keinerlei Kopfschmerzen oder andere Symptome. Es wst als hätte ich nie eine LP gehabt. Würde es auch nur noch auf diese Weise machen lassen.

Viele Grüße,

Mania

Hallo Mania,
kannst du mir sagen, wie lange es nach deiner ersten Punktion gedauert hat, bis wieder alles normal war? Oder hast du damals auch einen Blutpatch bekommen.
Liebe Grüße

Nach der ersten LP hatte ich keinen Blutpach.

Es hat sich leider ziemlich gezogen da ich mich zu dem Zeitpunkt auch von einem Schub erholt habe. Insgesamt war ich nach 7 Wochen wieder arbeiten. Dabei war ich aber noch nicht ganz auf den Beinen. Ich würde sagen das ich ca. 3-4 Monate brauchte um mich von den Nebenwirkungen der LP zu erholen.

Liebe Grüße,

Mania