Hallo ihr Lieben,

Nach langem hin und her bzw abwägen von Pro und Contra habe ich mich jetzt doch einmal von einer Fußheberorthese überzeugen lassen.
Ich habe in meiner linken OE und auch UE eine deutliche Kraftminderung und beim Fußheber komme ich je nach Tagesform nur mehr auf Kraftgrad 2-3. Es wurde daher Zeit für ein System, das mich im Alltag unterstützt. Ich wollte das lange nicht, weil ich durch das Verwenden einer starren Orthese nicht noch mehr Muskelkraft verlieren wollte bzw das Gehen an sich ja auch ein Training für mich ist. Aktuell falle ich jetzt aber schon regelmäßig über meinen Fuß bzw wird der Fußheber zunehmend schwächer und je mehr ich ihn “trainiere”, desto mehr plagt mich danach die Spastik.

Kurzum, ich habe jetzt eine Orthese bekommen. Genau genommen die “Malleo Neurexa” von Ottobock. Jetzt stellt sich mir mit diesem Ding nur die Frage, wie man das Ding am Besten trägt.
Ich habe schon Schuhe gefunden, wo ich mit dem Ding hineinpasse, aber so wirklich bequem ist das nicht.

Trägt jemand von euch die Innensohle vom Schuh über der Orthese, oder lasst ihr die komplett weg? Ohne Sohle hat man natürlich mehr Platz, aber im vorderen Teil des Schuhs ists halt dann so gar nicht gepolstert und im Winter auch kalt.

Ich habe mir jetzt schon überlegt, ob ich den hinteren Teil der Innensohle (also den Teil, den die Orthese abdeckt) einfach wegschneide und den vorderen Teil fix in den Schuh hineinklebe. Also damit ich vorne auf der Innensohle stehe und hinten in der Orthese. Hat das mal jemand probiert?

Aja und hat sich jemand von euch das Ding schon irgendwie polstern lassen? Also die Plastikfläche auf der man draufsteht.

Fragen über Fragen… aber vll hat ja der eine oder andere einen Tipp / Trick, wie man mit solchen Dingern besser durchs Leben kommen.

Danke!

Hi,

ich habe von Ottobock die Walk Reaction.
Da trägt man die Schueinlage über der Orthesenfläche. Die ist sonst recht kalt/ unangenehm.

Ich habe sogar speziell angepasste Einlagen und das hat geklappt.

Lg

Hallo,
die Kraftminderung im Gehen krenne ich zu Gut.
Was ich dagegen mache und oft hilft, ist, Waden Training im Sitzen.
Waden anheben bis zu den Zehenspitzen und am besten in der Abwärtsbewegung Zehenballen auf einen Gegenstand stellen damit eine negativ Drhnung zustandekommt.
Das Problem ist die Nervenaxone müssen immer wieder durch die Dehnung über den Axialkanal getriggert werden.

Such die Übung hilft zur Fussmobilisation.

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Mein Sanitätshaus hat gesagt, dass man immer eine Einlegesohle in der Orthese trägt. Bei mir wurde eine orthopädische Sohle nach Fußabdruck mit gefertigt (Extrarezept).
Ich habe eine Walk on Flex von Otto Bock und trage diese nicht. Bei mir liegt nur eine Fußheberschwäche vor. Ich stolpere häufiger mal, gerade auf unebenem Boden. Aber gerade im Gelände, dort wo ich sie brauche, empfinde ich sie als unpraktisch. Der Fuß steht immer gerade in der gleichen Position, der Weg ist uneben und man kann den Stand des Fußes nicht ausgleichen. Da ich trotz Gehbehinderung immer noch gerne im Wald/Gelände unterwegs bin, stört mich die Orthese eher als dass ich sie als hilfreich empfinde.
Gruß Anne

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Bei Fußheberschwäche war bei mir Physiotherapie äußerst hilfreich.
Meine Fussheberschwäche ist Geschichte

Hallo,

da gibt es doch viel bessere, funktionellere und hochwertigere Versorgungen wie das Bioness L300Go, auch aus dem Hause Otto Bock.

Ich nutze es jetzt seit 9 Jahren, meine Gehstrecke, damals 500m, beträgt jetzt 3km. Der Muskel wird elektrisch stimuliert, kontrahiert sich und lässt ein normales Gehen bzw. Abrollen zu. Das Beste aber, die Fußheberschwäche hat sich sogar gebessert, so dass ich kürzere Aktionen außer Haus, wie z.B. Einkaufen, mittlerweile “ohne” gut bewerkstelligen kann.
Ich sehe den großen Vorteil einer elektronischen gegenüber einer mechanischen Orthese darin, dass die Fußhebung physiologisch über den Muskel erfolgt und vor allem kraftvoll ist, außerdem wird das Knie mitstabilisiert. Sich also nicht von der KK mit einer einfachen Versorgung abspeisen lassen.

Viel Glück

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Ich therapiere mich mit Waldlauf. Gestern 4 Stunden mit Stöcken durch den Wald gehumpelt. Mehrmals gestrauchelt, Dank der Stöcke nicht gefallen. Streckentechnisch war es nicht so weit, mir tut heute alles weh, aber es war ein gutes Gefühl.

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Das Bioness wurde mir tatsächlich auch angeboten, aber ich wollte es jetzt mal so ausprobieren. Ich trage die Orthese ja “nur bei Bedarf” und um einer kompletten Übermüdung meines Systems entgegenzuwirken.

Zu Stimulationsgeräten greife ich, wenn ich noch mehr Unterstützung brauche. Diese Dinger “verträgt” ja allerdings auch nicht jeder gleich gut. Viele Patienten empfinden die Stimulation auch als schmerzhaft. Vll probiere Ichs aber auch bald mal.

Das mit der “eigenen” Sohle macht sicher Sinn… vll sollte ich da noch einmal nachfragen. Verordnet bekomme ich sicher alles, was ich brauche und meine Krankenkasse zahlt auch brav.

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Ich habe lange BIONESS genutzt

Uwe

Ich nutze auch das Bioness L300 Go und bin sehr zufrieden damit. Das was mariposa54 positiv geschildert hat, kann ich nur unterschreiben!

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