Hallo,
ich bin w, 44 und habe seit mehr als 20 Jahren einen aktuell sehr ruhigen Systemischen Lupus erythematodes. Vor einem Monat habe ich zudem die MS-Diagnose erhalten.
Offenbar habe ich zwei oder drei Herde im Hirn (einer davon war aktiv) und zwei in der HWS (7 und 18 mm mit geringer Schrankenstörung). Die ersten Symptome waren Empfindungsstörungen am rechten Unterkörper (etwa ab Bauchnabel abwärts). Im KH habe ich bei der Diagnose eine 5tägige Cortison-Stoßtherapie bekommen, die Symptome sind verschwunden. Leider bekam ich nach Entlassung erst Corona, dann eine echte Grippe. Nun habe ich links ständig wechselnd Kribbeln an Fuß und Unterschenkel.
Achja: Ein Hirn-MRT im April aus anderen Gründen hat keinen Hinweis auf MS ergeben, da war nur alterstypisch eine inaktive Läsion, die man ja auch so mal haben kann.
Demnächst habe ich einen MS-Ambulanztermin und möchte mich vorbereiten. Ich nehme an, dass mein Alter, meine Lupus-Vorerkrankung und das Vorhandensein vom HWS-Herden eher für eine stärkere Therapie sprechen. Allerdings ist mit Vor-Therapie für den Lupus (nahm bspw. Azathioprin und MTX, nehme jetzt noch Quensyl) die PML-Gefahr deutlich höher.
Kann mir jemand aus Laien- Erfahrungs-Betroffenensicht Tipps geben, welche Wirkstoffe am ehesten in Frage kommen? Ich weiß, das kann und soll keine medizinische Beratung sein, aber Eure Erfahrung könnte mir helfen, mich vor dem Termin schonmal einzulesen.
Danke!
Etta