Hallo,

Meine Mutter ist 50 und hat, so finde ich die schwerste Form der MS.
Sie liegt seit 6 Jahren nur noch im Bett.
Vor 5 Jahren hat sie einen Kateter bekommen, da sich bei ihr auch die Spastik sehr bemerkbar gemacht hat. Sie liegt mit angezogenen Beinen im Bett. Die Muskeln und Sehnen sind schon verkürzt. Eine OP diesbezüglich will sie nicht. Sie hat zu große angst vor den schmerzen.
Ihr KG (Kranken Gymnast) stärkt ihre Angst auch. Er macht garnichts was ihr helfen
könnte.

Sie nimmt als Medikamente Baclofen und Spasmolyt.

Nur leider helfen die nichts mehr. Seit einiger Zeit “driftet” sie komplett ab. Sie denkt jemand spielt, kitzelt, sticht ihr in die Füße aber niemand ist an ihren Füßen.
Sie wirft sich von einer Seite des Bettes auf die andere, sie versucht es zu mindest.
Es wird langsam der absolute Horror!

Ich bin 25 und seit 1 Jahr ihr Betreuer und nun suche ich andere Ärzte die meiner Mutter noch irgendwie helfen können. Ihr jetziger Neurologe sagt zwar das man was ändern muß aber ihm fällt nichts ein. Ihre Hausärztin weiß auch nichts mehr.
Zumal sich diese Personen nur einmal im Quatal sehen lassen.

Kennt einer von euch einen spezialisten im Bezug auf MS?

Ich benötige einen Arzt aus Berlin der auch Hausbesuche macht!

In eine Klinik will meine Mutter nicht und zu einem Dr. in die Praxis ist körperlich zu anstrengend für sie.

Ich hoffe jemand von euch kennt einen sehr guten Arzt der eine andere Tabletten-Therapie kennt, durchführt, die nicht so viele Nebenwirkungen hat und auch anschlägt.

Es muß ein Arzt sein der Hausbesuche nach Berlin- Neukölln macht.

Ich danke euch

LG Christian

Hallo Christian
Das tut mir sehr leid mit Deiner Mutti,vieleicht hilft Dir das weiter?

http://www.sanochemia.at/de/presse/news/ad-hoc-pressemeldungen/details/article/placeholder-ws2/articleBack/1/?cHash=26094b2b4b

LG von Steffen

Ups,der Link funktioniert hier nicht.
Da mach ich es so!

25.04.2007
SANOCHEMIA Ad-hoc-Mitteilung: Zulassung für Tolperison-Formulierung in Deutschland erhalten
Ad hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG

Sanochemia Pharmazeutika AG – WKN 919963

SANOCHEMIA - Zulassung für Tolperison-Formulierung in Deutschland erhalten

Wien, 25. April 2007 - Sanochemia Pharmazeutika AG (Börse Frankfurt, ISIN AT0000776307) gab heute bekannt, dass das Unternehmen den Zulassungsbescheid für Sanochemia´s Tolperison-Formulierung in Deutschland für die Indikation Spastizität bei neurologischen Erkrankungen, wie Schlaganfall und Multipler Sklerose erhalten hat.

Die von Sanochemia entwickelte neue Darreichungsform einer bekannten Wirksubstanz ermöglicht durch die Zulassung in Deutschland nachfolgend ein gegenseitiges Anerkennungsverfahren für weitere europäische Länder (Mutual Recognition Procedure, MRP) durchzuführen.

“Diese erste behördliche Zulassung für Sanochemia´s Formulierung von Tolperison ist für uns ein überaus bedeutender Meilenstein”, so Dr. Josef Böckmann, CEO der Sanochemia, “ein wichtiger Erfolg für das Unternehmen und eine deutliche Bestätigung unserer Specialty-Pharma-Strategie, zeigt es doch die Fähigkeit, die Wertschöpfungskette von der Entwicklungskompetenz bis zum verkaufsfertigen Medikament vollständig abzudecken. Die Markteinführung unseres Medikaments durch Orion Pharma ist für die zweite Jahreshälfte geplant, sodass wir gute Chancen haben, bereits im kommenden Geschäftsjahr erste kommerzielle Erlöse zu erzielen.”

Die börsenotierte Orion Corporation / Espoo, Finnland erwarb von Sanochemia die Vertriebslizenzen für Deutschland, Schweiz, Skandinavien und dem Baltikum. Das Tochterunternehmen Orion Pharma GmbH ist ein vertriebs- und vermarktungsorientiertes Unternehmen mit Sitz in Hamburg.

Spastizität / Tolperison

Bei Tolperison handelt es sich um ein Medikament zur Behandlung von neuromuskulären Spasmen. Spastizität beschreibt eine dauerhaft verkrampfte Muskulatur. Die Beweglichkeit ist dabei bis zur Muskelstarre eingeschränkt. Ursache sind Störungen im Bereich der Nervenbahnen. Spastizität kann bei angeborenen oder erworbenen neurologischen Erkrankungen wie Multipler Sklerose (MS), Schädel-Hirn-Trauma, Zerebralsklerose, Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) oder auch als Folgezustand eines sog. Schlaganfalls auftreten. Schmerzhafte Fehlhaltungen können auftreten. Sowohl bei schmerzhaften Muskelverspannungen als auch bei Spastizität werden Muskelrelaxantien eingesetzt - wie z.B. Tolperison.

Das von Sanochemia entwickelte 150mg-Präparat zeichnet sich durch exzellentes Wirksamkeits- und Sicherheitsprofil aus. Durch eine gute Verträglichkeit, eine fehlende Sedierung und die schnell freisetzende Formulierung (“nur dreimal täglich zu verabreichen”) wird die Lebensqualität von Patienten deutlich verbessert. Tolperison nimmt im Wachstumskonzept der Sanochemia eine zentrale Stellung ein. Für diesen qualitativ hochwertigen Wirkstoff hat Sanochemia ein neuartiges Herstellungsverfahren entwickelt und wird dieses für die gesamte Fertigung in ihrem Pharmawerk in Neufeld nützen. Das europäische Patent wurde bereits erteilt, Patentschutz besteht bis Dezember 2022 und weitere nationale Erteilungsverfahren sind anhängig.

Marktpotential für Sanochemia´s verbesserte Darreichungsform: $ 300 Mio.

In den 7 größten Pharmamärkten sind rund 30 Millionen Menschen davon betroffen, das Marktvolumen beträgt insgesamt ca. 2,5 Mrd. US-Dollar pro Jahr. Der Markt der Muskelrelaxantien ist in Deutschland ca. € 70.000.000,-- groß. Tolperison erreicht heute Marktanteile in zugelassenen Märkten (z.B. Deutschland) von bis zu 30 %, woraus sich ein Marktpotential von mehr als 300 Mio. USD für Sanochemia´s neue Darreichungsform ableiten lässt.

Zusätzliches Marktwachstum wird durch die Markteinführung von Tolperison in US erwartet. Sanochemia hat in 2006 mit der US-Pharmafirma Avigen eine exklusive Vermarktungs und Vertriebsvereinbarung für Nordamerika getroffen.

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Über Sanochemia

Sanochemia Pharmazeutika AG ist ein Specialty-Pharma-Unternehmen mit pharmazeutischer Entwicklungs­kompetenz und eigener Wirkstoffproduktion. Der Fokus liegt in den Bereichen ZNS, Schmerz, Onkologie und klinischer Diagnostik - Indikationsfelder mit hohem therapeutischen Anspruch und dringendem medizinischem Bedarf an neuen, innovativen Medikamenten für mehr Lebensqualität.

Im industriellen Bereich legt Sanochemia einen besonderen Schwerpunkt auf die Entwicklung von komplexen Wirkstoffsynthesen. Mit synthetisch hergestelltem Galantamin – zum Einsatz in einem Alzheimer-Medikament – ist Sanochemia Exklusivlieferant für Janssen-Cilag. Eine liposomale Form von Galantamin für neuropathischen Schmerz befindet sich in klinischer Prüfung. Um mehr über Sanochemia zu erfahren besuchen Sie bitte die Website der Firma, www.sanochemia.at.

Hallo Christian,

aus meiner Erfahrung heraus möächte ich Dir sagen, ihr braucht beide massiv Hilfe. Nicht nur Deine Mutter sondern vorallem Du.

Als erstes würde ich Dir raten, den Krankengymnasten rauszuschmeissen. Solche durch ncihts gerechtfertigten Ratschläge helfen weder Deiner Mutter noch Dir.

Dann sollte Deine Mutter dringend in eine auf MS spezialisierte Klinik. Dort sollte ihr pysischer und psychischer Zustand abgeklärt werden. Außerdem muß dringend!!! ein Therapieplan erstellt werden. Sprich welche Masnahmen müssen eingeleitet werden um die MS und die Symptome (wie z.B. die Spastik) zu bekämpfen. Das geht m.E. vernünftig nur in einer Klinik. Es wird sicher ein hartes Stück Arbeit für dich Deine Mutter dazu zu bewegen. Aber hier musst du einfach hart sein. Auch wenn es wehtut (ich kenn das aus leidvoller eigener Erfahrung).

Dann brauchst Du Unterstützung. Du brauchst erstmal fundierten fachlichen Rat, was es für Möglichkeiten der Behandlung und Therapie gibt. Dann brauchst Du persönlich Unterstützung um das Ganze auch mental zu verkraften. Sosnt bist du noch vor Deiner Mutter “kaputt”. so hart das klingt.

Ich würde Dir raten, Dich in Berlin an den dortigen Landesverband der DMSG zu wenden. Die können Dir sicher weiterhelfen.

Kopf hoch, es wird schon wieder

Es grüßt

Das Meckerle

Irgendwie kam mir der Bericht bekannt vor… “sie will dies nicht, sie will das nicht, dies ist zu anstrengend und das geht auch nicht…”

Auch wenn ich jetzt als nicht MS-Kranker und “nur” pflegender Angehöriger vielleicht gleich gesteinigt werde: Habe die Erfahrung gemacht, dass man gerade MS-Kranke auch mal zu einer Änderung dringlich überreden muss.
So hässlich sich das auch anhört, Christian, du solltest dich gut über Neuerungen und Therapiemöglichkeiten informieren und dich auch nicht von deiner Mutter entmutigen lassen
(–> das bringt doch nichts, das will ich nicht, ist mir alles zuviel…)
So wie du es schilderst muss sie dringend in eine spezielle MS-Klinik.Und du solltest dafür sorgen, dass sie da auch hinkommt. Daheim im Bett liegen und auf ein Wunder warten, dass alles von alleine wieder besser wird, klappt in den seltensten Fällen. Und bitte schau auch nach dir. Ihr braucht beide Hilfe.

hallo christian,

das hört sich wirklich schlimm an.
bei wem ist denn deine mutter in behandlung (ist die behandlung überhaupt auf dem neuesten stand)? neurologe oder nur hausarzt?
in neukölln gibt es eine ms schwerpunktpraxis (karl-marx-straße). ich war da auch schon mal, die sind nett…
ruf doch da unbedingt mal an, die müssen dir weiterhelfen können!
hier die telefonnummer:
684099-6
684099-70

ich drücke die daumen!

anne

(lass mal hören, ob es geklappt hat…)