Hi zusammen,

ich hab 3 Fragen zu MRT mit Kontrastmittel.

Gibt es Erfahrungswerte oder Quellen aus denen hervorgeht,

  1. Wann im MRT mit KM nach Kortison keine Aktivität (Floridität) mehr sichtbar ist?
    Wieviel Wochen/Monate nach Korision ist KM nicht mehr angebracht?

  2. Gibt KM eine bessere Bildgebung?
    Werden Herde optisch durch KM sichtbarer?

  3. Welchen triftigen Grund gibt es KM im MRT einzusetzen?

Danke vorab für Feedback!

VG Sunny☀️

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Zu 2. und 3. Der Einsatz von Kontrastmitteln beim MRT dient dazu, zwischen normalem Gewebe und krankhaften Veränderungen besser differenzieren zu können . Das Kontrastmittel beim MRT hilft also dabei, die Strukturen von Gefäßen hervorzuheben und Entzündungen oder gar Tumore besser einschätzen zu können.

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Hallo Sunny,
Kontrastmittel dient dazu aktive Läsionen von “alten” nicht mehr aktiven zu unterscheiden. Da sie sonst im MRT gleich aussehen.

Wie lange nach Kortison Kontrastmittel wenig Effekt hat, kann ich dir leider auch nicht sagen. Habe da schon sehr unterschiedliche Meinungen von Neurologen und Radiologen zu gehört.

Mir wurde gesagt, KM wird bei MS gegeben um eine aktive Läsionen auszuschließen. Eine bessere Darstellung gibt es nicht.

VG Dari

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Hi,
bei meiner MRT Station wird nur bei einem aktiven Schub KM injiziert.
So die Aussage von der Receptionsdame, Selber kann ich die Vergabe nicht wünschen.
Nur wenn eine Läsion aktiv ist wird im Herd KM aufgenommen und wird im Scan ersichtlich.
VG

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Hallo sunny, schließe mich der Erklärung von
Feivel, Dari und Andy an.
2022 gab es bei meinem MRT gar kein Kontrastmittel- es war nicht erlaubt / genehmigt - die Neurologin hatte es aufgeschrieben auf der Ü-Weisung aber man sagte mir das.

In diesem Jahr hab ich 4 oder 5 x KM bekommen beim CT und gleich hinterher das KM vom MRT. Es sind aber unterschiedliche KM beim CT. Geht also 2 unterschiedliche KM hintereinander innerhalb einer Stunde zu verabreichen - darüber war ich erstaunt und hab es gut vertragen. Hab viel Wasser im laufe des Tages getrunken- wegen ausspülen - wurde mir so gesagt.
Zu Punkt 1 kann ich auch nichts sagen - weiß nur 2006 hatte ich Kortision im KH erhalten aber nach dem MRT.
Sei lieb gedrückt Marion

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M.W. hilft Kontrastmittel dabei frische (bist zu paar Wochen alte) Herde zu finden, weil es dort anhaftet und vom restlichen Gewebe sichtbar abhebt. Ich hab mir das bildhaft immer so vorgestell, als würde es wie von einem Magneten dort hingezogen, wo es grade zündelt.

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Achja, auf meiner Überweisung stand auch im Auftrag meiner Neurologin, KM Schädel, aber KM wurde trotzdem bei meiner Routineuntersuchung nicht injiziert.

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Ich hatte bei jeder MRT-Untersuchung Kontrastmittel.
Ohne ist das relativ sinnlos.
Hatte auch nie irgentwelche Probleme damit.

Uwe
:man_running:

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Hm, mir hat der Radiologe erklärt, jedesmal KM ist nicht gut für den Körper. Er nutzt bei der Aufnahme besondere Querschnitte, und ist bei der Aufnahme dabei. Wenn er dann etwas auffälliges sieht, wird nochmal mit KM das MRT gemacht. Hatte von ich weiß nicht wievielen 2x mit KM

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Wenn es um die jährlichen MRT Überprüfungen geht, verweigere ich das KM. Sollte der Radiologe eine neue Läsion entdecken (war bei mir im Oktober der Fall) wird KM injiziert. Jedesmal KM zu bekommen ist nicht gut für den Körper (Niere, Schilddrüse), so sagte es mein Hausarzt und damaliger Neurologe. Bei mir wird im Anschluss (auch bei Kortisongabe) mehrere Wochen später beide Organe nochmal per Blutanalyse geprüft, ob hier Auffälligkeiten bestehen. Die Schilddrüsenwerte sind einmal nach Kortisongabe runter gegangen, daher wird jetzt immer geprüft.

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Ach ja, und Kontrastmittel soll sich wohl auch im Gehirn einlagern. Ich hatte es irgendwo gelesen, die Auswirkung ständiger Kontrastmittelgaben werden inzwischen deshalb auch kritisch gesehen. Fragt mich aber nicht wo ich das gelesen habe. Googelt das mal :wink:

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Danke Euch allen @Feivel , @Dari , @Andy345 , @Sonnenblume64 , @Bluna , @UWE59 , @Briga , @Maren1 .

Ich Schau noch mal, ob jemand weiss, ob die Bilder besser/akurater/ präziser sind und dann ist das Thema gelöst.

Vielen Dank für Euren Input!

LG Sunny☀️

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Soweit ich ich weiß, wird KM nur von aktiven Läsionen aufgenommen

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Gadolinium reichert sich in den Bereichen in Gehirn und Rückenmark an, in denen in den letzten sechs bis acht Wochen Entzündungen entstanden sind.

Grundsätzlich braucht man auch nicht immer Kontrastmittel, wenn man die alten Bilder zum Vergleich hat.

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Das hängt wohl davon ab, wie schwer dein aktueller Schub war bzw. wie schnell dieser durch das Kortison sich zurückgebildet hat.

Die Gadolinium Anreicherungen entstehen ja aufgrund von Schrankenstörungen, die in T1 Wichtung auf den akuten Schub hinweisen.

Da Kortisongabe die Wiederherstellung der BHS um etwa 2 Wochen beschleunigen soll, kann eine Aufnahme mit KM in dieser Zeit ein verfälschtes Bild zum Zustand des akuten Schubes geben.

Aufnahmen mit T2 Wichtungen ohne KM in dieser Zeit können nicht gut unterscheiden ob der akute Schub sich zurückgebildet hat.

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2017 hatte ich 1h MRT mit KM, welches weiß ich nicht. Es wurden keine Entzündungen mehr festgestellt. Bei 3-Tesla ist auch kein KM mehr nötig, klare Bilder.

Sogen. MS-Medi nehme ich seit mind. 2017 nicht mehr, habe Beeinträchtigung durch das KM, schwere Osteopenie, bimalleoläre Fraktur (doppelter Fußbruch) u.a., seitdem Rollstuhlpflichtig, PG.

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Hallo regi,

verstehe ich Dich richtig? Du hast durch das Kontrastmittel eine Osteopenie bekommen? Dies ist eine Vorstufe der Osteoporose. Nicht durch Kortison? Ist das Kontrastmittel als Ursache gesichert?

Und aufgrund dessen bist Du auf den Rollstuhl angewiesen?

Es handelt sich hier nicht um eine SPMS oder PPMS?

Sorry Regi, für die vielen Fragen. wäre lieb, wenn Du mir das mal erklären könntest. I

Kontrastmittel ist schädlich, keine Frage. Aber solche Auswirkungen waren mir bis jetzt nicht bewusst.

Hat jetzt nichts mit der Frage zu tuen, als ich mein MRT mit KM hatte und aus der Maschine raus kam, fühlte ich mich wie unter Drogen. Mir war mollig warm und habe mich total geborgen gefühlt. Das hielt zwar keine Minute, ich würde aber deswegen nie nein zu KM sagen :joy:

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Bei mir war KM Enhancement neun Monate nach dem Initialen MRT immer noch nachweisbar. Ist also eher keine so exakte Wissenschaft…

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9 Monate oder 9 Wochen? Wenn 9 Monate, war das noch der gleiche Schub?