Ich glaub, ich war 2017 das letzte mal im MRT und zumindest bis dahin konnte man nach dem MRTauf Wunsch nochmal kurz ins Wartezimmer, wurde dann ins Besprechungszimmer gerufen und bekam eine kurze “Veränderungsmitteilung”. Der Radiologe betonte aber stets, dass er kein Neurologe sei und außer dem Vergleich zum Mal davor nichts sagen könne. Alles weitere folgte dann beim Neuro-Gespräch.

Das war ja aber noch weit vor Corona, Kein Ahnung, wie das inzwischen dort gehandhabt wird und ob sich die Zeit wieder genommen wird, kurz das Wichtigste zu besprechen.

2 „Gefällt mir“

Während der Diagnose wurde bei mir in dem BWK11 eine Läsion fast über den kompletten Querschnitt diagnostiziert. In den Folgejahren bei den Kontroll-MRTs zur Verlaufskontroll für Kopf und Rückenmark war diese nicht mehr erwähnenswert für den Radiologenbericht.
Beim letzten MRT hatte ich dann explizit vorher gebeten an diesem BWK genau hinzuschauen ob, da überhaupt noch etwas da ist.

Meine Vorfreude, dass etwas heilt und wieder verschwindet folgte im Nachgespräch dann schnell die Ernüchterung.
Sichtbarkeit der Läsionen hängt stark mit der Schichtung zusammen. Also dem Abstand wie die MRT-Schnitte durch den Körper für die Bilder gemacht werden. D.h. wenn die Schnitte ungünstig liegen kann eine Läsionen schonmal durch das Raster fallen. “Kaputt ist Kaputt” da kommt nichts mehr zurück.

Im Hirn hat es mehr Nervenstränge, so dass sich alternative Verbindungen bilden können um die Läsionen zu kompensieren.
Im Rückenmark gibt es es nicht so viele Ausweichmöglichkeiten.

3 „Gefällt mir“

Läsionen welche nicht reparabel sind sind dauerhaft zu sehen. Das deine abgelaufene Myelitis nicht mehr sichtbar ist würde ich definitiv als Erfolg werten.

1 „Gefällt mir“

Würde ich auch als positiv deuten.
Wasserglas halb voll nicht halb leer.

Sieht bei mir genauso aus… auf HWK 4/5.
Von daher ist eine fundierte Differentialdiagnostik ja so wichtig.

1 „Gefällt mir“

ok. Sehr interessant. Ich könnte mal ein Bild einstellen, CD Kopie Screen.
Aber jetzt brauchen wir schlaaaf und Ruhe.
Morgen muss ich zum Flughafen bei den ganzen getümmel auf den Strassen.
G.N.

In guter Qualität, besonders auch die axialen. Darauf kann man die betroffenen Strukturen am besten erkennen

Eine meiner Meinung nach sehr gelungene Webinformation um MRT Aufnahmen in Bezug auf Multiple Sklerose zu verstehen.

MRT verstehen | Aufbau der Website - MRT verstehen (mrt-verstehen.de)

Barrierearm und Sprachunterstützt. Sprachunterstützung am besten “oben rechts über Kreuz” wegklicken. Mehrere Kapitel/Themen. Weiter oder Zurück über am Ende der Seiten eingeblendete Reiter/Pfeile.

VG Snoopy

1 „Gefällt mir“

Das ist nicht ganz richtig. Remyelinisierung kann durchaus sporadisch vorkommen. Meine große HWS-Läsion sieht man mittlerweile nur noch, wenn man sehr genau hinschaut und zwischenzeitig wurde das auch mit einem 3-Tesla-MRT-Gerät abgecheckt.
Steht ebenfalls in den Arztberichten drin, dass die nicht mehr abgrenzbar ist.

4 „Gefällt mir“

Das ist interessant!

Wie groß war diese Läsion, wurde sie über mehrere MRTs kontinuierlich kleiner oder plötzlich und unerwartet von einem auf’s andere MRT? Hast du irgendetwas “pro Remyelisierung” gemacht? Z. B. etwas an der Ernährung umgestellt oder irgendwelche bestimmte Nahrungsergänzungsmittel eingenommen?

Ich hatte anfangs auch 2 Läsionen in HWS und BWS. Im Laufe der Jahre sind Sie in den MRT-Verlaufskontrollen nicht mehr nachweisbar.

Erst signalreich, dann signalarm, danach flau, extrem flau und nun nicht mehr abgrenzbar.

Immer die gleiche Radiologie, gleiche Sequenzen und fast immer der gleiche Neuroradiologe.

4 „Gefällt mir“

Ich war zwar nicht gefragt,
hab aber deutliche Verbesserung der mit den Läsionen korrelierenden Symptome.

2 „Gefällt mir“

Hallo Sunny,

ja das habe ich.

Sowohl subjektiv, als auch objektiv festgestellt.

VG
cran

2 „Gefällt mir“

Die Läsion hat an der Stelle den kompletten Hinterstrang betroffen, also weit mehr als die Hälfte des Querschnitts an der Stelle. Im ersten MRT, vor ziemlich genau zwei Jahren, war sie gut sichtbar und hat KM aufgenommen. Im zweiten (ein halbes Jahr später) wurde sie bereits kaum noch deutlich, im dritten (nach 1,5 Jahren) kann man sie noch erkennen (war aber das 3-T-MRT) und im vierten (letzte Woche) war sie gar nicht mehr sichtbar.
Ich füge hier mal Vergleichsfotos aus den MRTs ein:
(https://up.picr.de/49037395rz.jpeg)

Ist etwas unsauber, aber ich sitze gerade im Zug und mehr kriege ich da nicht zustande. :sweat_smile:

Ehrlich gesagt: meine Ernährung ist durch eine selektive Essstörung, die ich bereits seit meiner Kindheit habe, die reinste Katastrophe und ich hab’s sogar ohne vegan zu leben hinbekommen, einen B12-Mangel mit Symptomen zu bekommen. Bei der Diagnose wurden bis auf B12 keine Werte für Vitamine gecheckt und der damals bereits niedrige Wert wurde damals auch nicht angesprochen oder behoben, sodass ich bis ich im Sommer dieses Jahr die Ambulanz gewechselt habe, mit einem ordentlichen Vitamin D-, Folsäure- und B12-Mangel rumgelaufen bin.
Allerdings habe ich Stress minimiert, wo es nur ging, auch wenn sich dadurch z.B. meine Regelstudienzeit in weite Ferne verrückt hat. Bei mir scheinen Läsionen nämlich zu entstehen, sobald ich mich zu stark stresse, vorallem emotional. (Habe momentan eine Art Beziehungstief und - zack - neue Läsion im präfrontalen Kortex. Ist echt bekloppt.)
Zudem habe ich lange Radsport auf Leistungsportniveau betrieben. Dieses Jahr musste ich leider pausieren.
Bis Ende August dieses Jahr war ich auf keiner Medikation eingestellt, bis auf zwei 1,5 Monate lange Versuche mit Tecfidera/Vumerity Anfang/Mitte 2023.

Ich würde aus der Remyelinisierung der Rückenmarksläsion aber keine Kausalität oder überhaut Korrelation ableiten. Ich hatte diese Rückenmarksläsion mit 20 und gerade in dem Alter ist die Fähigkeit zur Remylinisierung ja noch viel ausgeprägter. Wer weiß also, ob sie sich zurückgebildet hätte, wenn sie z.B. entstanden wäre, wenn ich 20 Jahre älter gewesen wäre.

2 „Gefällt mir“

Exakt das, was Neurologen oft sagen: Neuronale Regeneration im ZNS ist direkt abhängig von dem Vorhandensein von bereits vorhandenen redundanten Bahnen auf welche sukzessive umgestellt wird. Je jünger, desto mehr Redundanz noch vorhanden.

1 „Gefällt mir“

Das ist doch die kognitive Leistungsreserve und aber doch etwas anderes als Remyelinisierung beschädigter Nervenbahnen?

Hi @Puisa,

saubere Aufnahmen, bei mir sitzt die Wolke etwas tiefer zw. 5/6 HWS und hat damalig unter anderen meine MS zur Diagnose zertifiziert. Es war der Auslöser des Lhermitte Z
Kopfbeugung auftretende Parästhesien am Thorax.
Die Wolke ist immer noch leicht zu sehen aber ein deutlicher Rückläufer in seiner Intensität. Was die Läsion nun ausgelöst hat und was sie abheilen lies und ob sie wieder aufflammt weis wohl kein Fachmediziner und ich auch nicht. Das Symptom LZ ist fast weg bei der Kopfbeugung. Die Läsionen im Hirn sind nicht rückläufig sondern sind 2 mehr geworden.

VG und Danke für deine Scans, echt Guter Vergleich. :ok_hand:

1 „Gefällt mir“

Haben aber das gleiche Ziel. Die kognitive Reserve bezieht sich auf funktionelle Kompensationsmechanismen, während Remyelinisierung ein physiologischer Reparaturprozess ist. Beide können synergistisch wirken: Ein gesundes Gehirn mit hoher Reserve kann besser mit strukturellen Schäden umgehen. Ob und wann OPC deinen Myelinschaden geflickt hat muss mit speziellen Methoden

1 „Gefällt mir“

Hi Sunny,

ich gehe mal davon aus, dass Du Deine Bilder auf einer CD bekommen hast, richtig? Da ist meistens ein Programm drauf, mit dem Du die Dateien öffnen kannst. Hab mal einen Screenshot gemacht und es Dir markiert. :slight_smile:

Hoffe, das hilft! :heart_hands:

2 „Gefällt mir“

Bei meinen MRT CDs ging es damals auch nicht, trotz neuem Laptop.
Hatte damals nachgefragt und mir wurde gesagt, dass manche CD/Bilder nur per Code in den Fachpraxen abgespielt werden können.
Ob das wirklich stimmt, kann ich nicht sagen. LG