Mein nächstes MRT zur jährlichen Verlaufskontrolle soll nur vom Hirn gemacht werden. Ist eine reine Kostenfrage, die Ärztin erklärte mir aber, dass die aktuellen Leitlinien es auch so empfehlen würden. Bei mir ist vor allem in der HWS und BWS viel los, deswegen bin ich verunsichert, ob ich mich damit zufriedengeben soll.
Andererseits sind die MRT-Bilder auch nur ein Marker unter vielen, ich selbst fühle mich wohl und stabil.
Würde mich über eure Gedanken und Erfahrungen dazu freuen.

Hi, das ist bei mir genauso. Ein Kontroll-MRT HWS/BWS wurde nur gemacht weil ich eine akute Verschlechterung meiner Rückenbeschwerden inkl. Arbeitsunfähigkeit hatte, was sich aber glücklicherweise wieder gelegt hat. Ansonsten wird regulär nur das Gehirn MRT gemacht…

Habe auch einiges in der HWS/BWS und war deshalb auch leicht verwundert darüber, denn ich denke, dass diese Läsionen häufig viel größere und folgenreichere Schäden anrichten können als eine neue Hirn-Läsion. Jedenfalls habe ich im Gehirn noch viel mehr Läsionen als im Rückenmark, die bereiten mir aber deutlich weniger Probleme…

Beide Kontroll MRTs fielen dann aber zum Glück ganz gut aus LG

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Bei mir wird einmal im Jahr Schädel und HWS kontrolliert. BWS nur in größeren Abständen.

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Bei mir wird nur vom schädel mrt gemacht. Ohne kontrastmittel. Habe ppms . Bin am montag wieder dran . Meine ärztin sagt das alles wichtige im schädel sichtbar ist , da ich keine aktiven entzündungsherde habe . Entzündunsherde haben die letzten 4 jahre nicht zugenommen . Sind relativ stabil . Drotzdem hat sich meine ms sehr verschlechtert . Sitze im rollstuhl. Kann max 20 m mit stöcken laufen .

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Danke für deine Antwort und freut mich für dich!

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Bisher hatte ich immer das Komplettpaket, nach einem Wechsel in ein anderes Bundesland eben nur noch Kopf. Aber dann scheint das wohl schon Standard zu sein.

Ich drück dir die Daumen für Montag! Tut mir leid und ich hoffe, dass es so weit es geht stabil bleibt!

Hallo

Das selbe frage ich mich auch immer wieder.

Ich bekomme 1 mal im Jahr Kopf mrt mit kontrastmittel.

Eigentlich ist das Problem die bws. Im Kopf sind 12 alte Läsionen.

Die sehnerv Entzündung hat man auch nicht gesehenim Kopf mrt

Grüße

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Also bei mir sind fast nur Läsionen in HWS und Bws… Und um HWS Rezepte muss ich schon betteln. Ich überlege nach einem privatrezept zu fragen und es irgendwie zu versuchen selbst zu finanzieren.
Ich finde das eine skandalöse Unterversorgung und habe echt kein Verständnis dafür.
Die bei der Radiologie hatten mich letztes mal angesprochen und fanden es SELTSAM dass nur HWS genannt wird und nicht spinsl komplett.

Hatte 2021 die Diagnose.

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Aktionen in HWS/BWS machen sich halt eh über Symptome bemerkbar. Im Kopf ist das anders. Da muss dann u.U. reingeguckt werden, um zu wissen, was Sache ist.

Ich geh aktuell nicht mehr zu reinen Kontrollen, sondern nur noch, wenn was im Busch ist.

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Also bei mir wird i.d.r auch nur MRT vom Schädel gemacht.

Aus orthopädischen Gründen war mal die HWS dran. Ein wenig war mein neuro dann doch überrascht über die Läsionen dort :expressionless:

Naja, ich verdränge vielleicht auch manches, das eigentlich nur schwer zu verdrängen ist bzw deute Symptome um, solange es irgendwie geht :sweat_smile: (seltsamerweise steigere ich mich aber auch in manches rein)

Das nächste MRT wird auch wieder HWS, da ich letztes Jahr einen Schub mit ziemlich großer Läsion in der HWS hatte. Mein neuro will wissen, wie weit sich diese verkleinert hat…

Aber ansonsten habe ich wie gesagt auch (fast) nur MRT vom Gehirn

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Ich komme aus NRW, seit Tysabri habe ich alle 6 Monate das Komplettpaket, HWS, BWS und Schädel.

HWS und BWS sind komplett unangetastet, keine einzige Läsion nach 3 Jahren Diagnose. Schädel mittlerweile in Remission.

Verstehe nie, warum die Neurologen da so komisch sind. Ich musste bevor es Pflicht für mich wurde nur einmal fragen und meine Neurologin hat mir sofort Überweisungen ausgestellt. Die gesamte Klinik ist aber auf MS augelegt.

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Hallo,
aus eigener Erfahrung: ich würde nett drauf bestehen, dass auch HWS-+BWS MRT gemacht wird, um rechtzeitig die Therapie anpassen zu können, denn bei mir war es eben so, dass ich nur im Rückenmark Aktivität/Entmarkungsläsionen hatte zwischen 2016 und 2021, aber nicht im Schädel. Mein damaliger Neuro begründete es damit, dass man Aktivität auch im Kopf- MRT sehen würde und dann könnte man danach noch Rückenmark-MRT machen lassen, zumal diese beiden nie am gleichen Tag gemacht werden können.
Habe also zwischen 2016 und 2021 kein spinales MRT mehr gehabt als Privatversicherte.

Plötzlich ist das Rückenmark ab HWS 1 bis unten hin mit Entmarkungsläsionen voll.
Ggf. wäre ein Therapiewechsel angebracht gewesen. Zu manchen Medis kann man wohl nur bei Krankheitsaktivität innerhalb 1 Jahres wechseln.
Aber was man nicht weiss, kann bei der Therapie nicht zeitnah berücksichtigt werden. Deshalb würde ich nun wissen wollen, wie aktiv meine MS im letzten Jahr war.
Ggf. gab es Aktivität aufgrund von Impfungen? Dann könnte ich künftig die Grippeschutz-/C-Booster/… Impfungen einsparen.

Daher lasse ich nun jährlich alles kontrollieren.

Und zudem habe ich den Neurologen und die Radiologiepraxis gewechselt. Im nachhinein stellte sich in der neuen Radiologiepraxis raus, dass die alten Bilder qualitativ schlecht und unvollständig waren vom Rückenmark.

Ein MRT kostet knapp 1000 €, ich würde das nicht selbst bezahlen wollen, sondern mit dem behandelnden Neuro diskutieren.
Notfalls mit Beschwerden wie taube Fussohle, Wasserblasengefühl im Ballenbereich ohne sichtbare Blasen, oder ähnlichem klagen. Das sind nun meine Symptome dauerhaft.

Neue Missempfindungen kann man auch kurz nach einem Schädel-MRT anführen, z. B. wenn die Besprechung des Schädel MRTs ist.

Viele Grüße, Binci

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Die aktuellen Leitlinien würde ich gern mal lesen. Man findet sie aber online nicht, da von Ärzten für Ärzte.

Bei mir wurde z.B. leitliniengemäß die BWK nur bis BWK 8 gemacht, obwohl eine Läsion auch schon mal bei BWK 11 war (ging auch aus dem Vorbefund hervor, immer die gleiche Radiologiepraxis). Da habe ich dann auch drauf bestanden, die BWK ein zweites Mal vollständig, also bis BWK 12 zu untersuchen.

Hallo,
Ich denke, es ist die Leitlinie auf der Seite von dgn.org, dort unter Leitlinien, und dann beim Buchstaben M das pdf runterladen.
In der Empfehlung A30 steht „…. Anschließend sollte die Frequenz von MRT-Kontrolluntersuchungen abhängig gemacht werden vom Verlauf der Erkrankung und dem Risiko für unerwünschte Arzneimittelwirkungen. Bei MRT-Kontrolluntersuchungen sollte kein Kontrastmittel gegeben werden.
Geprüft 2022“

Da ich Tecfidera nehme und PML Gefahr bei niedrigen Lymphozyten/Lymphopenie oder auch Leukopenie besteht, wird ein jährlicher MRT Intervall des Schädels empfohlen. —> = Risiko unerwünschte Arzneimittelwirkung.

Von Spinalem MRT steht nichts.

Danke dir. Ich bin aber auf der Suche nach etwas anderem:

https://dgn.org/artikel/unter-deutscher-federfuhrung-neue-internationale-mrt-leitlinie-bei-multipler-sklerose

Diese Leitlinie meinte ich. Aber gefunden habe ich sie nicht.

Jedenfalls habe ich mich gewundert, dass die Brustwirbelsäule bei mir nicht komplett untersucht wurde, obwohl es Anhaltspunkte gegeben hätte, sich die komplette BWS anzusehen.

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nein, das ist keine reine Kostenfrage:

“Der Wert einer wiederholten MRT des Rückenmarks zur Feststellung der MS-Diagnose ist ungewiss, die verfügbaren Daten deuten jedoch darauf hin, dass er begrenzt ist”

https://www.nature.com/articles/nrneurol.2015.106#Sec2

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Hi Jana,

die aktuelle Version der MRT Leitlinie ist in deinem Link unten verlinkt und man kann sich kostenlos registrieren. Auf jeden Fall danke euch für die Links, kannte diese MRT Leitlinien nicht.

Ich poste mal, wann/bei wem sie nun in der aktuellen Version das Rückenmark-Verlaufs-MRT sinnvoll findet:

  • Patients with multiple sclerosis and spinal cord phenotype (ie, no or few brain lesions)
  • Patients with multiple sclerosis and disability worsening that cannot be explained by brain MRI
  • Patients with multiple sclerosis and repeated spinal cord relapse
  • Treatment switch decision making: inconclusive clinical presentation or brain MRI findings
  • Atypical spinal cord relapse or atypical spinal cord symptoms or signs suggestive of comorbidity

Ich hatte früher oft eins, aber da nie Läsionen und bin eher dankbar da nicht zusätzlich rein zu müssen :slight_smile:

Hatte übrigens mal neulich gegooglet, ob zur Diagnose ein 3 T MRT sinnvoll ist. Da sagt auch diese Leitlinie, dass man zwar mehr Läsionen bei 3 T sieht, aber die Diagnose “genauso gut” bei 1,5 T erfolgen kann.

Viele Grüße
Gabi