hallo,
ich bin 25 und nehme seit 4 jahren lamictal aufgrund einer diagnostizierten epilepsie (im oktober soll ich in eine epi-klinik zur ursachenklärung). nun geht man zusätzlich davon aus, dass ich MS habe. die tatsache, dass man davon ausgeht und es nicht 100% diagnostiziert ist, stellt mich nicht gerade zufrieden und macht einen eher unruhiger. ich habe schon länger beschwerden (ca. 2 jahre) zB kribbeln in händen, füßen, oberschenkel und taubheit in linken gesichtshälfte. ständige müdigkeit, schwäche, fehlende konzentration, sprach- und koordinationsstörungen. mein neurologe meinte es wäre auch denkbar, dass es stressbedingt ist. naja, glaube ich eher weniger… diese symptome kommen schubartig, belieben eine ganze weile, klinegn ab, dann hab ich paar monate ruhe und dann kommts wieder. jetzt im sommerurlaub wurde es bei hitze aber so schlimm, dass ich nur hätte schlafen können, das kribbeln fast durchgehend da war, ich nicht mehr richtig laufen konnte, beine waren komplett kraftlos und wie steif, musste mich richtig die treppen hochziehen. ebenso konnte ich auf dem linken auge nicht richtig sehen (blitze im dunkeln bei augenbewegung, schmerz, punkte und verschwommensehen). urlaub habe ich aber nicht abgebrochen, da es sich auch im laufe der zeit und bei niedrigeren temperauren besserte, und bin dann nach den 3 wochen erstmal zum augenarzt. der diagnostizierte mir eine sehnerventzündung auf dem linken auge (temporale abblassung, gesichtsfeldeinschränkungen, erbitte ausschluss entzündliche genese…) und schickte mich sofort zum neurologen. der wies mich wiederum sofort stationär ein, um weitere untersuchungen zu machen. die symptome waren weitestgehend abgeklungen, nur noch leichte augenprobleme. man hat bei mir am gleichen abend eine lumbalpunktion gemacht und 3 röhrchen abgezapft (10 tage später hab ich immer noch tierische kopfschmerzen??). am nächsten morgen hat man mir für 3 tage ein urbason tropf 1000 mg gegeben und mit den untersuchungen begonnen. neurologische untersuchungen, reflexe etc., sämtliche nervenleitgeschwindigkeiten usw. und nach 5 tagen ein MRT gemacht.
neurologischer befund: lhermitte-zeichen, augenbewegungsschmerzen links, AHV und BHV mit allmählichem absinken bds., FNV und KHV unsicher bds., hypästhesie der linken körperseite, kraft beine KG 5, arme KG 4+, romberg mit fallneigung nach hinten, UTV mit fallneigung nach links.
entzündungen im liquor und im MRT wurden jedoch nicht festgestellt und nervenleitgeschwindigkeit auch ok? nun ist meine frage, kann man denn nur entzündungen sehen, wenn sie gerade aktuell vorliegen?? oder müsste man nicht auch vorangegangene sehen? müsste die nervenleitgeschwindigkeit bei MS nicht eingeschränkt sein? man hat mir nur gesagt, dass die davon ausgehen, dass ich eine chronische entzündung des ZNS / MS hätte, man es aber nicht eindeutig sagen kann aber auch nicht ausschließen kann?? ich soll in 6 monaten wieder kommen (bei beschwerdeprogredienz eher)und alle untersuchungen noch mal machen? aber was ist, wenn ich zu dem zeitpunkt keine beschwerden habe und man auch wieder nichts sieht?? man hat mir nur den rat gegeben, ich soll mich nicht der direkten sonne aussetzen und wenn ich wieder probleme habe, kann ich mich krankschreiben lassen, da es nun mal eine anerkannte krankheit sei. aber wie jetzt? erstens - ist das nicht gerade mein ziel und zweitens - dazu hätte mir man doch eindeutig die diagnose stellen müssen, was ja aufgrund der nicht nachweisbaren entzündungen nicht gemacht wurde? bin da ein wenig verwirrt. soll man lieber in erwägung ziehen, sich bei dem nächsten schub in eine klinik einweisen zu lassen, die sich damit auskennt? oder wirklich erst in 6 monaten da noch mal hin? denn so wie ich gelesen habe, müsste man ja, wenn es MS sein sollte, auch mit medikamenten anfangen, damit der verlauf „verlangsamt“ wird? oder ??? ……
würde mich sehr über eine antwort freuen!! vielen dank!!!
viele grüße