Guten Morgen Mal eine Frage an alle. Ich habe aufgrund typischer Läsionen (4 im Kopf, 2 in der HWS mit damaliger KM-Aufnahme und typischer Symptome) im Dezember die Diagnose erhalten. Jetzt ist Liquor unauffällig, einziges was ich rauslesen konnte: sehr geringe Lymphozystose, MRZ-Reaktion bei Röteln
Wie war das bei Euch mit negativer Lumbalpunktion bezüglich MRZ?
@Schatten: Ich habe fast die gleiche Diagnose, ich habe aber nach langen Tests die Diagnose MS erhalten. Ich deute das so, dass es seit längerer Zeit keine bedeutende Aktivität gibt. Ich kann mich aber täuschen.
Mein liquor war positiv
Von meiner Freundin negativ - hat aber auch Ms
Da stimmen dann die anderen Faktoren
Ja der liebe Liquor. Der erneuert sich ja mehrmals am Tag wenn die anatomischen Prozesse normal funktionieren.
Durch die ständige ‘Auswaschung’ der Gehirn und Rückenmarksareale nimmt meiner Meinung auch die Konzentration der OKB’s ab.
Der Körper und seine unbeobachteten Prozesse (Gesundheit) die anatomisch ständig ablaufen sind ein extrem gigantisches Naturwunder. Funktioniert der Zu - oder Abfluss nicht regelrecht, kommt es zu Schmerzen. Deshab sind die OKB nicht immer positiv, bzw. auffällig bei MS. Das Hirnareal und seine Reparaturprozesse machen keinen Stop. Für mich ist der Zufluss und Abfluss wie ein kleines unbeachtetes Organ das unser Hirn immer frisch und sauber hält.
Alles nur meine Meinung…
VG
@FujurFujur Ich hatte im Dezember eben auch die Diagnose MS erhalten weil die Uni-Klinik eigentlich keinen Zweifel hatte und hab mit Tecfidera begonnen. Im Verlauf hab ich keine oder 1 neue Läsion bekommen (unklare MRT-Befunde ) und aber meine Gangprobleme wurden im letzten Jahr deutlicher, also auch für Fremde sichtbar. Zudem mehr linksseitig was ich vorher nicht so hatte. Aber der Liquorbefund irritiert mich jetzt schon etwas 🫣
Erklärst du das genauer?
@WarmerSonnenschein21 aber wegen diesen Antikörpern im Liquor/Serum bei deinem Freund weißt du auch nicht oder? Das ist mir als einziges aufgefallen das ich da Positiv bei Röteln bin…
@FujurFujur das hoffe ich jetzt mal nicht, aber vielleicht können sie mir im Juli in der Uni-Klinik dazu was sagen.
Hab gerade leider wenig Zeit. Vielleicht später.
Wenn du es schnell weist, kannst du schon mal Vorarbeit leisten.
Der Liquor dient unter anderen dem Stoffwechsel der Nervenzellen im ZNS.
Der Stoffwechsel ist ja bekannt.
Austausch und Bereitstellung von Energie, Zerlegung von Stoffen, Abbauen von übriggebliebenen und vieles mehr…
Hallo,
die Menge im geschlossenen, vor allem im dichten System, an Liquor beträgt ca. 150ml. Das Nervenwasser füllt und erneuert die Hohlräume im Rückenmark und Gehirn ca. 3x auf 24h permanent, gemessen wurden etwa 500ml also 1/2 L. Das ist eine ganze Menge.
Ich nehme an dass die Immunzellen (Lymphozyten) im Liquor Entzündungsprozesse im gewissen Maße reguliert bzw. sich erhöht, wenn sich eine auffällig hohe Zellzahl pro Microliter im Liquor befindet.
Eine Zellzahl von 3/Microliter wäre im Normbereich.
Ist die Zellzahl grösser 4 deutet dies auf einen entzündlichen Prozess hin.
Ist der Wert grösser 300, wird von einer bakteriellen Entzündung ausgegangen.
Nun meine Spekulation:
Da sich der Liquor ca. 3x am Tag erneuert, tritt ein Verdünnungsprozess ein da sich ein Schub wieder regenerieren kann und je länger der Schub zeitlich gesehen Abstand nimmt, könnte der anteilige Entzündungsprozess entsprechend wieder sinken.
Alles nur Vermutungen…
Deshalb ist es ausserordentlich wichtig die LP sofort bei einem Schub zu untersuchen, und die Zellzahl zu bestimmen.
Rechnung:
Wird die LP erst 7 Tage nach einem Schüb gemacht der vielleicht 1 Tag anhält, hätte sich der Liquor bereits 18x erneuert.
Da sind mit Sicherheit noch sehr viele andere Faktoren in der Anatomie zu betrachten.
Ein Leck, also Unterdruck, genauso ein Überdruck (Abfluss verlegt) kann schwere Symptome zur Folge haben:
Auch ein Leck durch die Nase oder im Wirbelkanal kann möglich sein…
Symptome dazu:
Kopfschmerzen ( bei der Aufrechthaltung, im Liegen keine Kopfschmerzen)
Nackenschmerzen
Nackensteifigkeit
Ohrendruck
Tinnitus
Lichtempfindlichkeit
Übelkeit
Erbrechen
Schwindel
Doppelbilder
Hörstörungen
Seh- und Gesichtsfeldstörungen
Gefühlsstörungen oder Schmerzen im Gesicht
Hyperprolaktinämie (Hormonstörungen)
erhöhter Puls (Tachykardie)
Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörung
Lärmempfindlichkeit
Gleichgewichtsstörungen
Bewusstseinsstörungen
Da gibt es spezielle Neurokliniken die das untersuchen, das ist sehr schwierig und komplex (Liquorrhoe)
Quelle Inet.
Der Liquor hat ja im Gehirn primär die Hauptaufgabe dieses vor Erschütterungen und vor mechanischen Einwirkungen zu schützen, (Kisseneffekt…)
Sorry für die lange Liste.
Ob das alles so stimmt, weis ich nicht aber ich finde die Gehirnanatomie nicht uninteressant.
VG
@Andy345 das klingt interessant, obwohl ich es dennoch komisch finde das sich meine Symptome, besonders linksseitig, verschlechtert haben. Von August 23 bis Jänner wurden die Beine stetig schlechter, dann blieb es konstant außer zunehmender Schwäche in der linken Hand was ich auf die HWS schob und im Mai wurde die linke Seite schlechter. Jetzt hab ich schon etwas Angst, ob ich als Simulantin abgestempelt werde wenn der Liquor keine Auffälligkeiten zeigt, bis auf die zwei Kleinigkeiten bei Röteln und Lymphozystose.
Ich hatte eine Pleozytose also auch Eiweiß im liquor
Wie gesagt nur weil der liquor nix zeigt heißt es nicht dass du nix hast
Alle anderen Kriterien müssen dann stimmen
Raum
Zeit und Klinik
Bitte nimm dich & deine Symptome ernst und hab keine Angst als Simulant dargestellt zu werden…wenn du nicht für dich selbst eintrittst wird es kein anderer tun Das kann ich dir aus Erfahrung sagen.
Wenn du Angst hast, nicht ernst genommen zu werden, schreib deine Symptome und Beschwerden möglichst konkret auf und gibt den Ärzten den Zettel…dann sparst du dir evtl. lange Erläuterungen.
Im Endeffekt sollte man Schwäche etc. auch objektiv feststellen können (zb neue Pyramidenbahnzeichen, Muskelatropie …) - nämlich in der genauen neurologischen Untersuchung oder halt ggf mit SEP.
Und: dein Liquor ist auch nicht ganz unauffällig.
Eine Pleozytose (wenn auch gering) ist nicht normal und zeigt eine Entzündung an.
Danke für deine Worte @Loreley ich bin, was Ärzte anbelangt etwas geprägt. Aber du hast recht!! Und bei der letzten neurologischen Untersuchung war eine leichte Verschlechterung erkennbar.
Ich wollte Euch mal kurz auf Stand bringen, die Werte die ich bekam waren noch gar nicht vollständig. Es wurden, wenn auch schwach, oligoklonale Banden Typ 2 gefunden. Am Montag hab ich Termin in der MS Ambulanz. Jetzt bin ich gespannt was sie zu meinem Gejammere über das stetig schlechter fühlende/werdende Gehen meinen 🫣