Hallo liebes Forum,
ich wäre froh wenn ich hier nicht Fragen müsste aber ich bin sehr verzweifelt.
Mir geht es jetzt seit 2,5 Jahren echt schlecht. Die Ärzte hält mich für einen Simulanten.
Seit 2,5 Jahren geht es wie gesagt bei mir Berg ab. Und zwar sehr heftig. Vor der “Erkrankung” war ich ein lebensfroher und sehr aktiver Mensch. Ich liebe das Mittelalterleben, Spielte Dudelsack machte Schaukämpfe und zeigte wie man Kettenhemden machte.
Dann fing es sehr schleichend an. Ich wurde Müde! Unglaublich Müde. Ich habe seit dem immer das Gefühl eine sehr, sehr schlimme Erkältung zu bekommen. Also ab zum Arzt.
Da fing es gerade mit dem Corona an. Und ich hatte schon “Angst” dass zu bekommen. Test war negativ.
Der Arzt sagte das es von meiner Diabetes kommen würde. Typ 2 mit Insulin. Der fing zu dieser Zeit an zu entgleisen. Hoch und runter binnen Minuten, Insulin machte es schlimmer und ich kippte wegen Unterzucker mehrfach um.
Dann habe ich Muskelkater bekommen, der konstant immer seit dem vorhanden ist. Ich habe das Gefühl den Strong Man gemacht zu haben. Unglaublich und vor allem sehr schmerzhaft. Ich habe deswegen Massagen verschrieben bekommen. Ich bin weinend aus der Praxis. Das drücken und reiben war unerträglich. Klar sagte der Arzt Polyneuropathie und Retinopathie war die Erklärung. Der Orthopäde sagte, dass es von meinem degenerativen Wirbelsäulensyndrom mit Bandscheibenvorfällen kommt.
Da bin ich dann hin da ich auch eine Blasen und Stuhlinkontinenz entwickelt hatte.
Aber auch wegen den Schmerzen in den Gelenken. Beginnende Gicht war hier die Erklärung. Immer erhöhte Entzündungswerte und geschwollene Gelenke.
Die Koordinationsprobleme und Bewegungseinschränkung konnte er sich aber auch nicht erklären. Das ist jetzt 1,5 Jahre her.
Also Überweisung zum Neurologen.
Der machte dann einen Test um zu schauen wie die Nerven? weitergeleitet werden. So ein Test wo man zwischen den Zehen ein kleines Gerät dran bekommt und die sehen dann wie die Muskeln arbeiten. Oder so Ähnlich.
Die Dame war ganz verzweifelt denn Sie fand keine Muskelleitung mehr. Oder so. Sie sagte das dass Ergebnisse von einem Bettlägerigen wären.
Die Erklärung war schnell gefunden. Klar Bandscheibenvorfälle. Deswegen die Inkontinenz und die Probleme mit der Koordination der Beine.
Dann habe ich angefangen komisch zu sehen. Auf dem rechten Auge habe ich ein “Geflimmer” so wie das Lichtspiel von Bewegten Wasser. Meine Konzentration ging verloren, extremer Schwindel, Übelkeit, Wortfindungsstörung Also wieder zum Neurologen.
CT Kopf.
Hier wurde eine Subarachnidualzyste gefunden. Eine Hühnerei große Zyste im Hinteren Schädel.
Da war dann die Diagnose Klar. Pseudotumor Cerebri.
Ab da fing ich dann auch an, an Gewicht zu verlieren. Super dachte ich mir erst. Die Kilos purzelten.
Mittlerweile habe ich 60 Kilos verloren. von 140 auf 80 Kg. Also von 6xl auf XL.
Also ab zum Diabetologen. Liegt wohl an der Diabetes.
Lange Rede kurzer Sinn.
Ich bin 47 Jahre alt geworden, habe Pflegegrad 2, bin mit 70 % GdB eingestuft mit dem Merkzeichen G und B und bin Rentner geworden.
Ich kann fast nicht mehr laufen da meine Beinmuskeln immer schwächer werden. Die Muskeln verschwinden und ich kann meine Oberschenkel umfassen. Ich stehe kurz vor meiner Hautlappenentfernung da ich immer weniger werde. Ich kann meine Beine und Füße nicht mehr koordiniert bewegen. Und auch nicht lange. Ohne Rollator kippe ich einfach um. Da ich im November an Gürtelrose und Zoster Ottikus erkrankt bin war das die Erklärung.
Auf jedenfalls sagt der Orthopäde es sei Neurologisch, der Neurologe sagt Diabetologisch und der Diabetologe sagt Orthopädisch und Neurologisch. Damit hat sich der Kreis für die Ärzte geschlossen. Weiterführende Untersuchungen werden nicht mehr gemacht.
Wenn der Verlauf so weitergeht kann ich in 9 Monaten nicht mehr gehen und wiege nur noch 70 Kilos.
Könnte es MS sein? Ich habe echt das Gefühl mir selber beim Sterben zuzuschauen. Und das ist kein tolles Gefühl.
VG
Christoph