Eventuelle Wahrscheinlichkeiten die MS später auslösen könnte, lt. Studien…
Multiple Sklerose: Malu Dreyer leidet daran – was Krankheit so tückisch macht - FOCUS online.
Danke für den Link. Was mich an dem Interview stutzen ließ ist diese Aussage:
Bleibt eine ursprünglich schubförmige MS unbehandelt, kann sich nach zehn bis 15 Jahren eine sogenannte sekundär chronisch-progrediente MS entwickeln. Das bedeutet, dass keine Schübe mehr auftreten. Stattdessen erfolgt eine kontinuierliche Zunahme der Beschwerden. „Heute kommt diese Form nicht mehr häufig so vor, da wir die Krankheit mittlerweile gut medikamentös behandeln können“, sagt Kleinschnitz.
Kommt die sekundäre Progredienz wirklich häufiger bei einer unbehandelten MS vor? Anders herum gefragt: Kommt die sekundäre Progredienz inzwischen seltener vor, weil es gute Medikamente gibt?
Müsste man die neuen Medikamente nicht erst mal 10 bis 15 Jahre einsetzen, bevor man beurteilen kann, ob der Übergang in die Progredienz seltener auftritt?
Ja, so wird das immer kommuniziert. Aber ich frage mich auch, ob es dafür fundierte Belege gibt.
Aber auch zur Behandlung der schleichenden (progredienten) Verlaufsformen sind mittlerweile zwei Medikamente auf dem Markt , die Gehfähigkeit und Motorik der Patienten verbessern und der Müdigkeit entgegenwirken. „Eine weitere Verschlechterung der Erkrankung können sie zumindest verzögern“, erklärt der Neurologe. Lange war es für die Pharmaindustrie schwierig einen passenden Wirkstoff zu finden. „Bei den progredienten Verlaufsformen ist die Entzündung viel geringer. Da steht mehr ein schleichender Nervenzelluntergang im Vordergrund, dessen genaue Mechanismen man lange nicht verstanden hat“, so Kleinschnitz.
Es würde mich schon mal interessieren, welche galaktischen Medis das sind…
Wers glaubt….
Für PPMS Ocrevus und für SPMS mit Entzündungsaktivität Ocrevus und Mayzent.
Ob die Gehfähigkeit verbessert werden kann und der Müdigkeit entgegengewirkt wird, kann ich nicht beurteilen, an Fatigue leide ich nicht, aber seit ich Ocrevus bekomme, wurde die Progredienz bei mir gefühlt gestoppt und auch im MRT ist nichts neues zu sehen.
Ich soll Rituxi oder mehr Corti bekommen,Gegen meine Fatgue mehr Fampyra….
Es gibt zumindest Studien dazu, dass der Übergang in die SPMS durch den Einsatz von krankheitsmodifizierenden Therapien deutlich hinausgezögert werden kann (Quelle: ChatGgpt):
1. MSBase-Kohorte (2020)
- Studie: Harding KE, et al. (2020). “Long-term outcomes of early versus late disability accumulation in patients with multiple sclerosis.”
- Daten: Diese Analyse der MSBase-Kohorte umfasste mehr als 12.000 Patienten. Es wurde festgestellt, dass die 15-Jahres-Rate für die Umwandlung von RRMS zu SPMS bei Patienten, die eine DMT erhielten, 13% betrug. Im Gegensatz dazu lag die Rate bei 27% bei Patienten, die keine DMT erhielten.
- Schlüsselpunkt: Patienten, die frühzeitig und kontinuierlich mit DMTs behandelt wurden, hatten ein deutlich reduziertes Risiko für den Übergang zu SPMS.
2. Interferon β Langzeitstudie
- Studie: Kappos L, et al. (2006). “Long-term subcutaneous interferon beta-1a therapy in patients with relapsing-remitting MS.”
- Daten: Diese Langzeitstudie verfolgte MS-Patienten über 16 Jahre. Es zeigte sich, dass 20% der Patienten, die kontinuierlich mit Interferon β behandelt wurden, in die SPMS übergingen, verglichen mit 38% in der unbehandelten Gruppe.
- Schlüsselpunkt: Die Behandlung mit Interferon β reduzierte das Risiko für die Entwicklung von SPMS signifikant um etwa 50%.
3. Swedish MS Registry (SMSreg, 2019)
- Studie: Hillert J, et al. (2019). “Early treatment and impact on conversion to secondary progressive multiple sclerosis: Swedish MS registry data.”
- Daten: In dieser Analyse des schwedischen MS-Registers wurde festgestellt, dass die kumulative Inzidenz von SPMS nach 15 Jahren bei frühzeitig behandelten Patienten etwa 12% betrug. Bei Patienten, die später oder gar nicht behandelt wurden, lag die Inzidenz bei rund 30%.
- Schlüsselpunkt: Frühzeitige Behandlung mit DMTs führte zu einer deutlich niedrigeren Rate der Umwandlung zu SPMS.
4. Ocrelizumab-Studie (ORATORIO)
- Studie: Montalban X, et al. (2017). “Ocrelizumab versus Placebo in Primary Progressive Multiple Sclerosis.”
- Daten: Obwohl sich diese Studie auf die primär progrediente MS (PPMS) konzentrierte, wurde auch die Progression bei RRMS-Patienten untersucht. Es zeigte sich, dass Ocrelizumab das Risiko der Umwandlung zu SPMS um etwa 25% im Vergleich zu Placebo senkte.
- Schlüsselpunkt: Ocrelizumab verzögert die Umwandlung zu SPMS bei RRMS-Patienten signifikant.
Wunderbar, bei mir waren sich die Ärzte samt einer Koryphäe nicht wirklich einig über meine Verlaufsform… Interferon machte mich depressiv lt Beibackzettel sollte nach 3 Mo alles wieder gut sein… so ein Mist aber auch…. Bei mir dauerte es länger….
Betaferon hab ich zu langsam dann sollte ich mit Mitox weitermachen obwohl ich erst ne Chemo hinter mir hatte wg Brustkrebs. Die Studien machen mir nicht wirklich Mut. Vor über 20 Jahren kaufte mir mein Mann ein Buch in dem geschrieben wurde 20% der MS sind gutartig. Ja toll was ist mit den anderen 80% d.g. (Dumm gelaufen)
Meine Gehfähigkeit war schon früh eingeschränkt…. Die Anzahl meiner Läsionen ist gering zu Anfang war ich auch RRMS aber was kam dann. .,.
Ich passe nicht wirklich in eine Studie… ob ich SPMS wirklich bin weiß ich nicht… Es kamen noch andere Faktoren hinzu, die keine der Studien wiedergibt….
Hallo Idefix, ich denke , genau das ist es, jede Verlaufsform ist doch irgendwie anders. Seit ich täglich aufschreibe, wie es mir geht, bezweifle ich auch, dass ich RRMS habe…
Wenn ich das richtig verstehe, hat man dabei schlimme Schübe, die sich nahezu zurück bilden. Ich hatte so einen Schub vor 2 Jahren, bin komplett zusammen gebrochen. Seitdem geht das wie in Wellen, nie zu stark, immer etwas neues, immer bleibt ein Rest und daher irgendwie eine Verschlechterung. Kleinigkeiten im Vergleich zu euch, aber doch nervend… also habe ich mittlerweile dauerhaft Symptome, die sich aber zum Glück in Grenzen halten. Als letztes kam taube Kopfhaut dazu, inneres Zittern mit Gangproblemen, die sich aber im Laufe des Tages bessern. Und da ich noch nicht lange die Diagnose habe, bleiben viele Fragezeichen
Ja, besonders Beine, manchmal frage ich mich, wie lange ich noch laufen kann. Ich gehe zwar wöchentlich walken, aber länger als 15, 20 min geht es nicht mehr. Ich kann noch arbeiten, und wenn es schlimmer ist, sitze ich nur an der Kasse.