Liebes Forum,

wegen meiner Behinderung (Beine) möchte ich mir bei meinem Auto mit Automatik die Bremse und das Gaspedal zusätzlich auf Handbetrieb umbauen lassen. Hat hier jemand Erfahrung bezüglich Eintragung in den Führerschein. Ich möchte dieses zunächst nicht tun, da ich die
Behinderung durch diese Maßnahme ausgeglichen habe. Freue mich auf eure Erfahrungen.

Gruß

Georg

Hallo Georg,
du musst die Umbauten unbedingt (Zumdindest das handgas) in den Führerschein eintragen lassen -ohne diesen Eintrag fährst du ohne Führerschein !
Du musst ca. 4 Fahrstunden damit machen - (ohne Prüfung) um diesen Eintrag zu bekommen.
Automatik ist kein muss. ABER um auf der sicherern Seite zu sein - solltest du beim TÜV eine kurzen Fahrtest machen (weiss nicht wer dir den Umbau bezahlt hat - aber wenn du arbeitest zahlt das alles die DRV) - dann wird alles “nötige” in den Führerschein gleich eingetragen und du bist zumindest für die nächsten zwei Jahre sicher (sollte man wiederholen).
Grüsse
Renate

Hallo Renate,
vielen herzlichen Dank für Deine Informationen. Kannst Du mir den Ablauf (ärztliches Gutachten,
Kosten, Fahrprüfung) beschreiben. Wegen meiner MS bin ich bereits berentet. Daher muss ich die Kosten selbst tragen.
Danke im voraus.
Grüsse
Georg

Hallo Georg,
hm bei mir ist es schon länger her und hat das AA bezahlt.
am besten rufst du mal beim TÜV(dort PMU) und lässt dich beraten.
die können dir ggf. auch Adressen wegen der Fahrstunden nennen.
alles gute -
Renate

Hallo Renate,

wie ist denn das bei Dir mit dem Gutachten gewesen? Was wird nach der Eitragung in den Führerschein alle 2 Jahre verlangt?
Über eine kurze Info würde ich mich freuen.

Gruß

Georg

hallo georg,

die rv zahlt den umbau und die prüfungen nur, wenn das fahrzeug für die ausübung deines berufs nötig ist.

da du durch die ms keine “statische” behinderung hast wie z.b. ein beinamputierter, sondern eine “dynamische” - die sich fortwährend verschlechtert - durch ein “organisches nervenleiden” musst du deine fahrtauglichkeit in regelmäßigen abständen nachweisen. die fahrtauglichkeit begutachtet der tüv.

die eignung für die verschiedenen führerscheinklassen in abhängigkeit von der erkrankung ist hier aufgeführt:
http://www.verkehrsportal.de/fev/anl_04.php

bei progredientem verlauf sind nachuntersuchungen in regelmäßigen abständen nötig.

mich hat das ganze zu sehr genervt, da meine versicherung mir, wenn ich weiterfahre, auch noch eine beitragserhöhung aufbrummen wollte wegen dem erhöhten risiko. ich habe das autofahren aufgesteckt. die ms lies mir keine wahl. auf dem land ist das ein bisschen sch…, aber 1 mal im monat leiste ich mir ein taxi in die nächste stadt. hin und zurück etwa 40 euro. im jahr rund 500-600 euro. billiger als ein eigenes auto.

lg ernst

Hallo Georg,
also bei mir war es nur ein kl. Fahrprobe - das ging ca. 15 Min. und am Ende musste ich dann noch eine Vollbremsung hinlegen - das war es.
Achja und ein Sehtest wurde noch gemacht.
Also alles nix schlimmes.
viele Grüsse
Renate