Hallo ihr lieben,
Man hört ja in den letzten Jahren immer mehr über die Behandlung von Depressionen oder PTBS mit Psychedelika.
Ob es nun Überwachte Therapien mit LSD oder Psilocybin sind, Menschen die für eine Ayahuasca Erfahrung zu einem Schamanen ins Ausland Reisen, oder schlichte Selbstversuche zum Teil auch mit Microdosing von Psychedelika.
Leider gibt es zu den besagten Anwendungen keine belastbaren Studien, was zum einen an der oftmals geringen Teilnehmerzahl und andererseits daran liegt, dass keine Doppelblinden Studien durchgeführt werden konnten, da die Probanden sofort merken würden, ob sie Psychedelika oder ein Placebo verabreicht bekommen haben.
Dennoch finde ich das Thema interessant, nicht zuletzt, weil Forschungsergebnisse darauf hinzuweisen scheinen, dass auch noch etliche Wochen nach der Einnahme eine massiv erhöhte Neuroplastizität im Hirn der Probanden vorhanden sein soll.
Erhöhte Neuroplastizität widerum gibt dem Hirn die Möglichkeit sich leichter neu zu programmieren, Verbindungen wieder zu stärken, oder abzuschwächen (was z.B bei Depressionen helfen soll).
Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass durch Läsionen beeinträchtigte Hirnfunktionen durch diesen Effekt leichter in funktionierende Regionen ausgelagert und somit neu erlernt werden könnten. Ich denke dabei an kognitive sowie physische Einschränkungen.
Ich würde es interessant finden, die Thematik hier mal, so objektiv wie möglich, zu diskutieren.
Was haltet ihr von dem Thema?