Moin, ich bin seit 2019 diagnostiziert und die erste Zeit mit Tecfidera medikamentiert gewesen.
Nach zwei weiteren aufgetretenen Läsionen empfahl meine Neurologin die Umstellung auf Ofatumumab (Kesimpta).
Vorher habe ich das Tecfidera abgesetzt und dadurch eine Zeit lang “auf dem Trockenen” gesessen.

Die Aufdosierung mit Kesimpta habe ich sehr gut vertragen. Trotz allem hatte ich jetzt stark auftretende Symptome (die bei mir schon lange eine Auffälligkeit sind, aber recht ruhig waren). Ich habe extrem starken Harndrang bekommen und wenn ich nicht sofort zum Klo komme, geht auch was daneben. Es war kein Brennen beim Wasserlassen da, aber die Menge war immer nur sehr gering! Ein Harnwegsinfekt wurde vom Urologen und auch Hausarzt sowohl über Urinprobe, als auch über Blutentnahme ausgeschlossen.

Daraufhin ging es für mich ans Kortison (3x 1g iV). Während der Kortisontherapie wurden die Symptome schnell besser. Jetzt bin ich drei Tage durch damit und renne wieder vermehrt zum Klo… kennt das jemand und kann da was zu sagen? Kann das vom Kortison kommen? Kann es sein, dass das Kortison nicht gewirkt hat?

Liebe Grüße in den Norden :grinning:.
Wurde bei dir in der letzten Zeit ein MRT von der BWS gemacht?

Ich habe auch sehr starken Harndrang, habe ausgeprägte Herde im Rückenmark. Ist vorletzte Woche beim Neurourologen, Urodynamik Test, auch sehr stark aufgefallen. Der Neurourologe meinte nur zu mir ich weiß ja nicht was ihre MS macht. Wieder Medikamentenerhöhung und wieder Vorstellung in drei Monaten.
Hab’s morgen einen geplanten MRT Termin der BWS, ich bin gespannt.

Danke für die schnelle Rückmeldung. Die letzte Bildgebung hatte ich im Juli 24. Bin in Kürze wieder da.
Grundsätzlich bin ich mit meiner neurologischen Betreuung echt zufrieden (Neuroimmunologie UKSH und niedergelassener Neurologe).

Bin übrigens während der Cortisontherapie, im Februar, auch noch mehr zur Toilette gegangen. Bei mir lagert es nicht ein, sondern will raus.

Wenn ich nicht schnell genug bei der Toilette bin, geht’s schief😥

Ah, Danke! Dann kann es ja gut an dem Zeug liegen…

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Beobachte es. Alles Gute :four_leaf_clover:

Hatte ich jetzt auch vom Kortison. Immer häufiger Harndrang, oft zur Toilette. Aber so betrachtet ist es ja besser, als wenn das Wasser einem ein Mondgesicht beschert.
Eventuell bei übermassigem Durst auch mal deinen Blutzucker messen lassen unter oder nach Kortisontherapie.
LG

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Achso, beobachte deinen Kaliumspiegel😊

Ja genau, wie WTF auch schreibt, während eines Kortisonstoßes lagert der Körper Wasser ein. Nach Beendigung des Kortisonstoßes wird das Wasser wieder ausgeschieden, was zwangsläufig mit vermehrten Toilettengängen verbunden ist.

@Aus-dem-Norden Ansonsten ist die Heilung von einem Schub (ob mit oder ohne Kortison) bei mir nie in ein paar Tagen abgeschlossen. Selbst bei ganz leichten Schüben dauert es mindestens zwei bis drei Wochen. Bei schwereren Schüben auch mal viele Wochen oder sogar Monate. Will damit sagen, daß ich das ganze langfristiger betrachten würde. Ich würde mal zwei bis vier Wochen warten und beobachten, wie es sich entwickelt. Das Kortison hast du intus, so daß da kein Handlungsbedarf besteht. Dann, nach vier Wochen kannst du weitersehen.

Ich hatte das tatsächlich auch schon während des Kortisons. Es wird langsam wieder ‘normal’.
Alles Gute.

Lies dir mal meine Beiträge durch
Hatte 6 Monate mit diesem Harndrang zu tun
Alles Gute

Hi ich hatte unter fungilomod auch starken Harndrang,ich mußte Nachts alle Stunde aufstehen. Mein Verdacht ist das Fungilomod damit zu hatte. Ich hatte damals nicht darauf reagiert. Absetzen musste ich weil das Fortschreiten der Krankheitsaktivität nicht genügend aufgehalten wurde. Heute bekomme ich Tisabri ,ein Teil des Harndrangs ist geblieben. Dank Sativex kann ich wieder bis zu sechs Stunden am Stück schlafen.