Ja, dazu gibt es viele Studien. Leider mit sehr schwammigen Resultaten - vermutlich weil jedes Immunsystem doch einzigartig ist. Aber man kann das eine oder andere durchaus integrieren.
Ich überlege mir ernsthaft eine immunologische Untersuchung für Lebensmittel Unverträglichkeiten durchzuführen.

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Da scheint es mir wie dir zu gehn :innocent:

Hallo Shitman, hallo Victoria,

danke das Ihr euch so intensiv zur Thematik austauscht. Ich selbst habe einige Jahre für ein Japanisches (Industrie) Unternehmen gearbeitet und weiterhin bin ich viele Jahre mit dem vorwiegend chinesischen Markt vertraut und möchte diesbezüglich meine Erfahrungen sowie Eindrücke dazu einbringen.
Persönlich denke ich das aus der “Mentalität” und auch aus der “Kultur” der Asiaten (sowohl in Japan als hoch industrialisiertes Land aber auch China oder Indien usw.) hervorgeht, sicher nicht wegen jedem “Kribbeln” in zum Beispiel den Fingern und/oder vorübergehenden leichten motorischen Auffälligkeiten (die sich meistens ja auch wieder zurück bilden) usw. zum Arzt zu gehen.

Und selbst wenn Sie gehen bezweifele ich sehr, sehr stark, das wie bei uns in Deutschland direkt die “Diagnosemaschinerie” bzw. die aufwendige Ausschlussdiagnostik bis ins letzte, zur einigermaßen sicheren MS Diagnose betrieben wird. Auch denke ich, das zum Beispiel nur in Sonderwirtschaftszonen bzw. wirtschaftlichen Zentren überhaupt die “Maschinerie” vorhanden ist. Auch zu bedenken ist, das die meisten sich diese Diagnoseverfahren gar nicht leiten können, bzw. ein Gesundheitssystem vorhanden ist, das diese Kosten übernimmt.

Dies trifft sicher auch auf viele weiteren Staaten aus der im Threat angeführten Karte zu, warum ich immer mehr dies Hypothesen von Zusammenhängen wie Äquator/Vitamin D usw. in Zweifel ziehe. Die 12000 Japaner sind sicher die sehr heftigen Fälle, die auch bei uns “früher” ohne Maschinerie usw. anhand über die Zeit und die Symptomatik diagnostiziert werden konnten…

Viele Grüße
Snoopy

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Ich denke ebenfalls, dass kaum jemandem aus der afrikanischen / asiatischen Landbevölkerung ein Diagnose-Marathon ermöglicht und finanziert werden könnte. Und das dürfte ebenso auf weite Teile der ärmeren Bevölkerungsschichten in Städten zutreffen…

Die Dunkelziffern könnten hoch sein…

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Ja, das stimmt. Die meisten verfügbaren Statistiken beziehen sich wie wissenschaftlich üblich nur auf die “offiziell diagnostizierten” und über irgendwelche Ämter herausgegebenen Daten.
Beschriebene Themen (wie oft und bei welchen Beschwerden gehen Menschen zum Arzt, kulturelles Ansehen usw. wann man zu einem Arzt gehen sollte…) werden in keiner Statistik erwähnt, mit eingerechnet (was ohnehin kaum gehen dürfte) und viele weitere Punkte.

Ich selbst bin in einem nicht so hoch entwickeltem Land geboren und dort in einem Dorf groß geworden. Neben den beschriebenen Themen war es speziell in meinem kulturellen Umfeld (Dorf) so, das man erst zum Arzt gegangen ist, wenn es wirklich “angezeigt” war. Und Diagnosen wie MS…da lach ich mich kaputt (Bei uns im Dorf gab es auch keine Homosexualität usw.)
Das ist leider mit auch ein Grund, warum sich meine Diagnose so lange hingezogen hat. Das ist aber auch die gelebte Realität rund um den Globus in nicht so reichen Ländern und in jeder Hinsicht entwickelten Gesellschaft/Kultur.

Persönlich denke ich auch, das die eigene Körperwahrnehmung durch religiöse, kulturelle und anerzogene Sichtweisen sehr starken Einfluss auf den Umgang mit Kribbeln, Gefühlsstörungen, sexuellen Defiziten usw. hat und auch die sich daraus ggf. angestrebte Vorgehensweise…

VG Snoopy

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Da müsste man wieder die guten alten Studien befragen, wie die Durchführung solcher Statistiken gemacht wurde, muss ja auch, man kann auch keine Statistiken vom Blauen heraus berechnen.

Das scheint ja durch die entsprechenden Gene bzw. Genetische Prädispositionen abgelöst worden zu sein. Eine Million in USA von insgesamt 3 Millionen weltweit ist sicherlich nicht nur auf die mangelnde Diagnostik in anderen Ländern zurück zuführen und auch nicht mit viele unterdiagnostizierten Fällen zu erklären! Wäre die MS weltweit genauso verbreitet wie in D. Und USA würde man mehr Fälle auch dort sehen. Sieht man aber nicht.

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Bei einigen (wie bei mir) kommt wohl nichts anderes in Frage als MS. Eine andere Diagnose wäre natürlich Neuborreliose, aber davon will hier niemand etwas hören. Ich komme aus einem Risikogebiet und die Symptome passen ebenfalls. Leider sehen viele Ärzte/Neurologen Borreliose als Alternativmedizinunsinn an und haben keine Ahnung. Das ärgert mich sehr.

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Welche Beschwerden nebat welche Befunde f0hren dich zu dieser Annahme?

Die NB kommt übrigens eher im Süätstadium vor.

Bei Gelenkschwellungen und Schmerzen zb. kann man auch an anderes denken

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Ich glaube nicht das sich die Gene zu der Zeit sprunghaft geändert haben. Das klingt mir dann doch eher nach einer sache die mehr oder weniger mit unserem modernen, westlichen Lebensstil zusammenhängt.
Wer weiß denn was in heutzutage in industriell erzeugten Nahrungsmitteln so alles drin ist, was nie auf seine Langzeitwirkung untersucht wurde? Aber auch andere Dinge kann ich mir denken. Medikamente werden im Westen viel mehr verschrieben, Umweltgifte, stressiger Lebensstil etc. Kann ich mir alles besser vorstellen als Genetik.
Gerade genetisch induzierte Krankheiten gibt und gab es doch schon immer und bleiben prozentual immer etwa gleich.

…in China gab/gibt es auch kaum Corona Infizierte bzw. Todesopfer. Ob das auch an den Genen liegt?!

Wie kommst du darauf? Klar gibt es diese abgesehen davon gab es da sehr strenge Lockdowns!

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Ich denke der Lebensstil in Japan, Südkorea etc. ist viel stressiger als unser Lebensstil (Leistungsdruck, ganz anderes Arbeitsrecht etc.).

Aufgrund des sehr hohen Leistungsdrucks ist die Suizidrate in Japan auch entsprechend hoch.

Was hierzulande als Stress beschrieben wird, wäre für Einwohner vieler anderer Länder ein Spaziergang.

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Nö,die Gene gibt es schon lange. Es gab doch neulich eine Entdeckung, bezüglich MS Gene, dass das von Steppenvölkern kommt und ursprünglich sogar vorteilhaft war, da damit ein robustes Immunsystem gegen die Viren mit übertragen wurde. Ansonsten ist MS auch keine neue Erkrankung der modernen Welt, MS typische Veränderungen im Gehirn wurden doch noch vor der industriellen Revolution beschrieben - die Symptome auch, nur seinen Namen hat die Erkrankung erst später erhalten.
P.S.: das kann man doch alles nachlesen und ist kein Geheimnis mehr, wieso werden hier immer neue sonderbare Theorien aufgestellt?

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Das hat in erster Linie Nichts mit Lebensstil und Stress zu tun, sondern mit dem Immunsystem, Stichwort MHC, ohne entsprechende Veranlagung gibt es halt kein MS. Diese Veranlagung ist bei den Europäern im Norden eben vermehrt vorhanden. Und diese wird weiterhin an die Nachkommen übertragen. Zum Glück kommt dann auch bei Veranlagung nicht immer zu MS.

Ich habe auch schon die Theorie gelesen, dass unsere „übertriebenen“ hygienischen Zustände (was zunehmend auch in Südostasien, siehe Japan, Singapur etc. der Fall sein könnte), dafür sorgen, dass dem Immunsystem irgendwann so langweilig wird, dass es anfängt den Körper selbst anzugreifen.

Könnte zusätzlich zu den genetischen Faktoren eine Rolle als ungünstiger „Umweltfaktor“ spielen…

So wie es der Artikel beschreibt sind die geringsten Fallzahlen in den Ländern zu verzeichnen, die mitunter auch die unhygienischsten Bedingungen haben…

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Wie du selber schreibst, ist das nur eine Theorie. Und m.E. werden dadurch eher Allergien begünstigt, gegen Pollen oder Katzenhaar - weil dem Immunsystem langweilig ist.

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Ist nur eine Theorie, ja. Mir fällt es immer so extrem auf, wenn ich mir anschaue mit wie viel Dreck Tiere tagtäglich konfrontiert sind. Und dennoch kommt ihr Körper meistens damit klar. Und dann im Vergleich der extreme Kontrast zu unseren menschlichen Hygienebedingungen…

Ich habe ja schon geschrieben, dass die extrem niedrigen MS Zahlen im gesamten asiatischen Raum kaum mit Unterdiagnostizierten zu erklären sind. Da man heutzutage sehr wohl weiß, dass MS bis zu 30-35% genetisch bedingt ( Zwillinge) und man eben diese Veranlagung dort so gut wie gar nicht findet, sind für mich alle anderen Spekulationen nicht interessant bzw. einfach nur sinnlos.

Zu Coronas Zeit, und das wird nicht vergessen, hätte das Immunsystem richtig viel zu tun gehabt und ginge auch teilweise in die Hose. Das Immunsystem wird schon täglich trainiert, die Virelast ist ja wie eine Autobahn mit hoher Frequenz und das Immo hat da schon einiges zu tun. M.M. nach.

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