Liebe Freunde, nach einem intensiven Gespräch mit meiner Ex-Partnerin heute, in dem wir uns ausführlich über unsere Beziehung und ihre Herausforderungen unterhalten haben, stellt sich mir eine zutiefst reflektierende Frage.
Welchen Einfluss üben die durch Multiple Sklerose bedingten Stimmungsschwankungen auf eure Partnerschaften aus? Wie geht ihr und eure Partner damit um? Und wie gestaltet sich der Umgang damit, wenn ihr euch gerade erst kennenlernen wollt?
Meine Ex-Partnerin erzählte mir heute, dass es nicht so sehr die körperlichen Auswirkungen der MS waren, die unsere Beziehung belasteten, sondern vielmehr die intensiven emotionalen Schwankungen, die dazu führten, dass ich für sie nur in den späten Stunden des Tages wirklich erreichbar war. Dies wurde im Laufe der Jahre zu einer unüberwindbaren Hürde für sie, da sie mich so nicht kannte.
Leider haben auch enge Freunde mir Ähnliches gespiegelt, und sie sind immerhin geblieben.
Ich hege Ängste, dass ich in den kommenden Jahren deshalb allein bleiben könnte, vielleicht bis zum Ende meines Lebens. Dabei scheint die körperliche Beeinträchtigung durch die MS fast in den Hintergrund zu treten. Welche Gedanken und Erfahrungen habt ihr zu diesem Thema.
Mir macht es auch große Angst dadurch Freunde zu vertreiben, und zu verlieren.