Liebes Forum!

Ich bin zum ersten Mal hier und würde mich über Eure Erfahrungsberichte freuen.

Im Jänner dieses Jahres wurde mir schubförmige MS Kurtzke Skala 1 diagnostiziert. Angefangen hat es letzten Sommer mit Schwindel, kein Gefühl und keine Kraft im rechten Bein, bin gehumpelt). Danach die üblichen Untersuchungen, MRT, Liquor etc… Verdacht auf MS!! Im Oktober hatte ich einen zweiten, leichten Schub (taubes Gefühl in der linken Gesichtshälfte ca. 1 Woche) der allerdings nicht behandelt wurde weil ICH ihn nicht als solches erkannt habe.

Jetzt geht es darum eine passende Therapie zu finden. Mein Neuro möchte mit Avonex beginnen, ich bin aber von Inteferon nicht sehr begeistert. Ich habe schon sehr viel darüber gelesen und Berichten zufolge sind die Nebenwirkungen nicht sehr erfreulich.

Grundsätzlich geht es mir sehr gut, ich hab keine Beschwerden bis auf die Müdigkeit die manchmal besser und schlechter ist.

Hat jemand von Euch Erfahrungen mit Homöopathie? z.B. als einzige Therapie oder eventuell in Verbindung mit einer herkömmlichen MS Therapie?

Danke im voraus für Eure Tipps und Anmerkungen!

Liebe Grüße
Sarah

Hallo Sarah,

die Nebenwirkungen von Avonex sind in der Tat nicht sehr erfreulich. Damit bezahlt man dafür, dass man nur einmal in der Woche spritzen muss, aber viele nehmen das dafür in Kauf. Die subkutan gespritzten Interferone sind viel verträglicher als Avonex. Alternativ käme auch noch Cop in Frage.

Ich habe mich für jeden zweiten Tag spritzen entschieden. Nach ca. 3-4 Wochen hatten die Nebenwirkungen aufgehört. Viele bekommen aber schon von Anfang an fast gar keine (aber ich hatte keine Lust auf langsames Einschleichen).

Mit Homöopathie bei MS habe ich keine Erfahrungen. Bei Homöopathie wirkt bekanntlich nicht die Methode oder das Mittel, sondern der Glaube daran. Da ich nicht an die Wirkung von verriebenem Zucker und verschütteltem Wasser (mit nichtstofflichen Schwingungen als einzigem Inhalt) glaube, würde bei mir ein Placeboeffekt nicht eintreten.

Homöopathie hat bei mir schon nicht gewirkt, als ich als Kind damit behandelt wurde, weil ich den Heilpraktiker, den meine Mutter auf mich losließ, hasste wie die Pest (er verschwand später von der Bildfläche, nachdem ein Kind an einer seiner Wundermethoden gestorben war).

Mit manchen pflanzlichen Mitteln soll man vorsichtig sein; sie können die Wirkung von Medikamenten abschwächen (z.B. das berüchtigte Johanniskraut). Von “Naturmitteln”, die das Immunsystem pushen, sollte man sich hüten (z.B. Echinacea - kann schwere Schübe auslösen). Ebenso gefährlich können tierische Gifte und Zellextrakte sein.

Ich würde Alternativmethoden höchstens begleitend zu einer medizinischen Therapie einsetzen. Da es dir zurzeit noch gut geht, hast du gute Chancen, diesen Zustand mit einer Prophylaxe noch lang zu erhalten. Und wenn du dich mit zusätzlichen Alternativmethoden gut fühlst, warum nicht?

LG Birgit

Na Birgit auch bei Interferonen hilft der Glaube an eine verringerung der Schübe was nur ganz selten der Fall ist und schlimme NW muss man auch noch in Kauf nehmen.
Bitte gib endlich Ruhe andere in ihr Unglück zu stürzen.

Hallo Sarah!

Ich habe mich gegen eine Basistherapie entschieden und setzte u. a. auf Homöopathie. Mein Neuro hat diese Entscheidung unerstützt. Er ist trotz teilweiser guter Erfahrungen zurückhaltend mit Interferonen und Co. und behandelt auch mit TCM und Homöopathie. Die Homöopathie ist aber nicht zentral in meiner Strategie. Da ich bei mir einen deutlichen Zusammenhang zwischen Krankheitsaktivität und belastenden Situationen sehe, bemühe ich mich in erster Linie um seelische Balance. Daneben betreibe ich viel Aufwand, um in Bewegung zu bleiben (Gymnastik, Qui Gong, Schwimmen). Mir geht es überwiegend gut, aber ob meine Strategie letztlich aufgeht, oder ob ich irgendwann sage: “Hätte ich doch nur…”, kann ich natürlich nicht sagen.
Es gibt unterschiedliche Krankheitsverläufe. Einige erwischt es ziemlich brutal, andere kommen recht gut mit der Krankheit klar. Die Argumentation: “Keiner weiß was kommt. Auf jeden Fall geht es immer nur abwärts und schon morgen kannst du im Rollstuhl sitzen, weshalb du sofort ohne Rücksicht auf Verluste mit Interferon und Co. zurückschlagen solltest” greift zu kurz, zumal die Wirksamkeit dieser Medikamente eher bescheiden ist. Du stehst natürlich vor dem Problem, dass du deinen persönlichen Verlauf nicht vohersagen kannst. Es ist aber nicht verrückt, sich zunächst gegen eine Basistherapie zu entscheiden. Lese doch mal “Was schon immer über MS wissen wollten” von Wolfgang Weihe. Er ist zwar gerade in diesem Forum sehr umstritten, bemüht sich aber mit schlüssiger Argumentation um Prognoseregeln bei MS.
Alles Gute, paul

Hallo Sarah,
genauso wie Paul habe ich mich gegen eine Basistherapie entschieden. Mit Homöpathie habe ich keine Erfahrung. Ich nehme Nachtkerzenöl (ist auch gut für die Haut, die Fingernägel und die Haare) und mache Qi Gong. Meine Schübe kamen bei mir direkt nach extrem psychischen Belastungen, deshalb versuche ich sorgfältig mit mir umzugehen. Aufgrund der Berichte hier und in anderen Foren helfen die Basistherapien denen (am besten) die daran glauben. Die Therapien helfen im Schnitt bei ca. 60 % der Betroffenen. Da ich die Basistherapie nur als lästiges Übel empfinden würde, denke ich sie würde es bei mir eher verschlimmern als verbessern. Seit 1998 habe ich die Diagnose mit 3 Schüben, sehr leichten Symptomen und war deshalb noch nie im KH oder länger krankgeschrieben. Ich hab in meinem Leben jetzt einigen Balast abgeworfen und ich denke das war für mich der richtige Weg. Da die MS eine sehr persönliche, individuelle Krankheit ist, ist es die Entscheidung für oder gegen eine Basistherapie auch. Höre in Dich, wie Du zu einer Basistherapie stehst, ob Du Dir Vorwürfe machen würdest, wenn Du sie nicht machst und es würde schlimmer, hole evt. noch eine 2. Meinung von einem anderen Neuro ein (die einen sagen so, die anderen so). Liebe Grüße und für Dich die richtige Entscheidung Andrea

hallo hilmar, was machst du denn für eine therapie? bekommst du schon tysabri? hast du darunter noch schübe? leider bekommen das nur wenige. klar, gegen tysabri ist die wirkung von interferonen nicht gerade berauschend. aber dass interferon nur einem drittel der patienten hilft, ist (immer wieder nachgeplapperter) blödsinn und das mit den schlimmen nebenwirkungen stimmt auch nicht - oder nur mit einschränkungen für avonex. außerdem gibt es ja auch noch cop.

http://www.just-me.ch/wbb2/thread.php?threadid=18299&threadview=0&hilight=&hilightuser=0&page=5

Hallo Sarah,
gerne antworte ich auf Deine Anfrage. Ich bin ziemlich gesund. Fahre Fahrrad, Auto, Motorroller, gehe (vorsichtig und gemessen) ohne Geländer Treppen hinunter. 1994 hat mich eine Neurologin mit der tückischen Diagnose geschockt. Ich war an damals noch Student, hab viel Basketball gespielt u.s.w.
Ich war auch im Fachbereich Philosophie ausgebildet, und wusste ein wenig Bescheid was “Wissenschaft” ist, wie sie “Wissen” erzeugt, und was da alles ausgeschlossen wird wenn man diesem Dogma treu ist.
Es ist eine einäugige Sicht auf die Welt wenn wir ehrlich sind. Der damalige Umgang der Schulmedizin mit der “Diagnose” MS war erschreckend. Mir ging es nicht wirklich schlecht, und so fiel es mir leicht zu denken was ich auch heute, nach 13 Jahren, noch denke. Ihr wisst nicht was ihr tut, bleibt mir vom Leib!
Ich war nicht gesund, hörte auf Basketball zu spielen, unterbrach mein Studium, begann eine Hypnosetherapie… suchte relativ blind einen Weg im Dunkeln.
Die Arbeit mit Immunsuppressiva ist fin meiner Sicht ein Weg in eine Sackgasse. im Jahr 2000 ging es mir dann schlechter. Ich hatte einen massiven Schub - mit Ausleitungsverfahren und Bewegungstherapie bin ich heute wieder mobil; ein Hinken ist geblieben, das manchmal sogar übersehen wird von Leuten die mich nicht kennen.
Die Begegnung mit der Familienaufstellung nach B.Hellinger hat mich tief berührt. Ich habe daraufhin eine Ausbildung als Heilpraktiker gemacht, plane eine eigene Praxis zu eröffnen. Schwerpunkt der Schule die ich drei Jahre geniessen durfte war neben der Vorbereitung auf die Amtsarztprüfung die Homöopathie, die ein wundervolles Werkzeug ist.
Genau genommen ist es die einzige Therapie die wirkliche Heilungen bewirken kann. Die ganzheitliche Herangehensweise und das genaue Hinschauen auf den (individuellen!) Menschen - plus 200 Jahre Erfahrung - macht sie zu einer sicheren Methode.
Das Gerede, dass nur der Glaube daran ausschlaggebend sei, ist ignorant und schlicht und einfach falsch. Der Glaube ist eine grosse Kraft und kann viel bewirken. Die Homöopathie funktioniert aber anders. Es geht hier um Information!
Aus “wissenschaftlicher” Sicht unsichtbar, zu subtil - das ist das blinde Auge: die homöopathischen Mittel enthalten eine subtile Information die unsere Lebenskraft umstimmt, ihr den Weg zur Selbstheilung weist.
Nötig ist ein genauer Umgang mit dem Werkzeug das Samuel Hahnemann uns geschaffen hat. Nötig ist Geduld, und manchmal Mut, hinzuschauen.
Für mich war von Anfang an die Ganzheitlichkeit der Weg. Das passt nicht zur wissenschlichen Medizin.
Ich bin bisher ohne sie gut gefahren finde ich. Seit drei Jahren bin ich in homöopathischer Behandlung. Eine Ausnahme hab ich Anfang letzten Jahres gemacht. Ein Schub brachte drückte mich in die Knie, und ich war 5 Tage in einer Uniklinik zur Cortison-Stoßtherapie. Danach war es bald wieder wie davor.
Ich bin derzeit nun doch mit der Klinik in Kontakt. Ich nehme an einer Versuchsreihe teil, bei der ich regelmäßig Eier von Darmparasiten zu mir nehme. Sie sind allerdings nur schädlich für Schweine. Ein Artikel darüber von Linda Geddes ist im New Scientist vom 17.1.2007 erschienen. Nebenwirkung bei dieser Versuchstherapie sind null. Kosten zur Zeit auch null.
Liebe Sarah, ich hoffe mein Brief gibt Dir gute Impulse. Den Artike schicke ich Dir gern als Anhang wenn er Dich interessiert. Alles Gute,
Rudolf

info zu familienaufstellung nach hellinger: http://home.arcor.de/paralex/content/familienaufstellung.htm
https://ssl.sueddeutsche.de/gesundheit/artikel/375/114261/

zur homöopathie:
https://ssl.sueddeutsche.de/gesundheit/artikel/267/115152/

wo gibt es informationen zum einsatz von trichuris suis bei ms? ich kenne nur die versuche bei m.crohn und colitis ulcerosa.

Hallo zusammen,
vielen lieben Dank für Eure ausführlichen Beiträge. Wie ich sehe gibt es doch einige die auf alternative Medizin vertrauen und das bestärkt mich.

Ich habe heute den Termin beim Neuro auf “nach dem Sommer” verschoben. Mein Neuro ist Schulmediziner ist aber glücklicherweise auch offen für andere Formen der Therapie und lehnt alternative Methoden nicht grundsätzlich ab.

Ich habe jetzt bald Urlaub und den werde ich zum Lesen und “zum in mich gehen” nutzen, das Buch von W. Weihe habe ich bereits bestellt.

Nochmals herzlichen Dank!

Alles Liebe
Sarah

Die neueste Untersuchung kommt aus der Schweiz und lässt den Wasserstand im Glas sinken. Karin Huwiler vom Institut für Sozial- und Präventivmedizin der Universität Bern analysierte 117 Studien, in denen sich die Homöopathie bei verschiedenen Krankheiten gegen ein Placebo durchsetzen sollte. Diese Untersuchungen verglich sie mit der gleichen Anzahl von Studien, in denen die Schulmedizin bei denselben Beschwerden angewandt wurde, ebenfalls Placebo-kontrolliert. Ergebnis: Je mehr Probanden eine Studie einschloss, je aussagekräftiger sie also war, desto schlechter das Ergebnis für die Homöopathie, jedoch nicht für die Schulmedizin. Letztlich blieb für die Wirkung der Homöopathie nicht mehr als der Placebo-Effekt übrig.

Schau doch mal im Internet unter " Der AN-DI Energetic-Corrector" nach.
Da gibt es viele Beiträge zu diesem Thema.

Viel Erfolg und mehr Gesundheit.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,371586,00.html
http://www.facts.ch/dyn/magazin/wissen/378015.html
http://home.arcor.de/paralex/content/homoeopathie.htm
http://www.dphg.de/read_news/?detail=48
http://www.gwup.org/themen/texte/homoeopathie/media/inhaltsstoffe_homoeopathie.pdf

hom. grundstoffe:
Arsen (Arsenicum album, A. bromatum, A. hydrogenatum,
Benzol (Benzinum)
Bettwanze (Cimex lectularius)
Blausäure (Hydrocyanicum acidum)
Blei (Plumbum metallicum)
Brustkrebs-Nosode (Carcinosinum Burnett)
Eiterflüssigkeit aus dem Krätzebläschen (Psorinum)
Giftsumach (Rhus toxicodendron, venenata)
Gneis aus Gastein (Lapis albus)
Hundemilch (Lac caninum)
Kakerlaken (Blatta americana, B. orientalis)
Keuchhusten-Nosode (Pertussinum)
Milzbrand (Anthracinum; Bacillus anthracis aus der Milz des Schafes)
Petroleum
Pferdemauken-Nosode (Malandrinum; aus der Hautentzündung an der hinteren Fläche der Fessel in der Fesselbeuge)
Quecksilber (Mercurius; in verschiedenen Formen)
Röntgenstrahlen (X-Ray; eine mit Röntgenstrahlen behandelte Alkoholampulle)
Schuppen des rudimentären Großzehennagels des Pferdes (Castor equi)
Speichel tollwütiger Hunde (Lyssinum, Hydrophobinum)
Syphiliserreger-Nosode (Syphilinum)
Tripper-Nosode (Medorrhinum)
Tuberkulöse Lunge (Bacillinum Burnett)
Tuberkulöse Rinderabszesse (Tuberculinum bovinum Kent)

Delphinmilch (Lac delphinum)
Elektrizität (Electricitas)
Faules Rindfleisch (Pyrogenium)
Filzlaus (Phthirus pubis)
Gebärmutterkrebs-Nosode (Epihysterinum)
Hundekot (Excrementum caninum)
Hunderäudemilbe (Sarcoptes canis)
Katzenmilch (Lac felinum)
Kerosin (Kerosolenum)
Kondomgummi (Latex vulcani)
Kopfhautekzem-Nosode (Melitagrinum)
Lepra-Nosode (Leprominum)
Materialisierte Asche von Sai Baba (Vibhuti Sai Baba)
Meeressand (Silica marina)
Meersalz (Natrium marinum)
Meerwasser (Aqua marina)
Meißner Porzellan (Porcellanum misniense)
Menschenkopflaus (Pediculus humanus capitis)
Menschlicher Hodenextrakt (Orchitinum)
Menschlicher Mutterkuchen (Placenta humana)
Milch des afrikanischen Elefanten (Lac loxodonta africana)
Milch des indischen Elefanten (Lac elephantis)
Milch des Wolfes (Lac lupi)
Milch einer Frau (Lac humanum)
Milch mehrerer Frauen (Lac maternum)
Mikrowellen (Microwave)
Nabelschnur des Schweins (Funiculus umbilicalis suis)
Schimpansenmilch (Lac panis troglodytis)
Schnee (Nix)
Schweinemilch (Lac suilinum)
Sonnenfinsternisstrahlen (Sol eclipsium)
Staphylokokken-Eiter (Staphylococcinum)
Tuberkulöser Hoden (Bacillinum testium)
Urin (Urinum humanum)
Zucker (Saccharinum raffinatum)