Hallo zusammen,
ich habe die Diagnose MS erst im Juni 2023 mit 54 Jahren erhalten, im Ausschlussverfahren anderer Erkrankungen nach einer Long Covid Diagnose im April 2023.
80% der Betroffenen von Autoimmunerkrankungen sind weiblich, die Hormone bzw. Hormonschwankungen haben einen immensen Einfluss auf unseren Körper. Die Hormone können bei Frauen auf den jeweilen Lebensabschnitt einen starken Einfluss haben: So ist Schubrate und Progression der Erkrankung in der Schwangerschaft niedrig, können aber nach der Geburt steigen, während die Schubrate in der Menopause häufig abnimmt, die Progression aber eher zu.
Ich befinde mich in der Postmenopause und habe - rückblickend - eine Verstärkung diverser MS Symptome seit 2017 mit den Wechseljahren erlebt. Allerdings lassen sich Symptome auch nicht ganz auseinander dividieren, hinzu kommt die LC Diagnose mit ebenfalls teils ähnlichen Symptome.
Ausserdem nehme ich erst jetzt nach 15 Jahren mein erstes Medikament, Kesimpta. Je früher eine Behandlung erfolgt, desto besser. Dieser Zug ist bei mir bereits abgefahren.
Fragen:
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Wer hat auch eine Verschlechterung der MS Symptome in den Wechseljahren erlebt? Oder erleben die meisten MS Betroffenen eine Verschlechterung im Alter?
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Gibt es Hoffnung, dass mit der Postmenopause die Progression der Erkrankung wieder abnimmt? Oder wird es für Frauen und Männer im Alter immer schlimmer?
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Denkt jemand von euch, mit einem Medikament wie Kesimpta irgendwann aufzuhören?
Bei mir wurde im letzten MRI im 9/24 ein Knoten im linken Schilddrüsen-Lappen als Zufallsbefund beschrieben, im Vergleich zum MRI ein halbes Jahr voraus. Eine Feinnadelpunktion ergab, dass er schnellwachsend, gross, aber zum Glück gutartig ist.
Frage:
- Hat jemand von euch unter Kesimpta auch ein Problem mit der Schilddrüse entwickelt? Oder ist das reiner Zufall?
Hier mein (langer ) Lebenslauf: