Hallo!
Dieses Thema soll sich nicht um die Frage drehen, ob man mit MS überhaupt Kinder kriegen will oder gar soll, Schwangerschaft oder ähnliches, sondern eher um das Leben als Person mit Verantwortung für Kinder, die gleichzeitig eine MS hat.
Seit meiner Diagnose im Sommer mache ich mir natürlich Sorgen, inwieweit ich meinen Kindern in Zukunft gerecht werden kann. Sowohl im Sinne von mich um sie kümmern oder mit ihnen Dinge erleben, als auch finanziell. Mein jüngstes Kind ist 6 und ich meine, 10 Jahre oder sogar noch mehr, wird es noch vieles brauchen. Werde ich solange auf den Beinen sein? Viele Entscheidungen, die ich nun treffen muss, von der Frage, welche Therapie bis zu was und wie viel arbeite ich, fielen vermutlich anders aus, hätte ich nur für mich Verantwortung.
Ich würde gerne hören, wie andere Eltern mit dieser Problematik umgehen. Alle Eltern, ob krank oder gesund, haben nicht mehr die Freiheit, nur daran zu denken, was für sie selbst gut wäre, müssen vielmehr ihre eigenen Bedürfnisse immer wieder zugunsten der Kinder zurück stellen. Als MS-Kranke empfinde ich diese Problematik als nochmal schwieriger, denn wenn ich meine Bedürfnisse übergehe für meine Kinder jetzt kann das schlechte Folgen haben für meine Kinder später. Wie geht es euch mit dieser Situation? Welche Sorgen macht ihr euch? Wenn ihr schon älter seid, welche habt ihr euch mal gemacht und wie blickt ihr im Rückblick darauf? Wie reagieren eure Kinder auf eure Krankheit und Einschränkungen? Was macht das mit euch?
Ich fände es sehr schön, einige Erfahrungen zu hören.