Ich wende mich an MS Betroffene, die vor der Entscheidung standen ein zweites Kind zu bekommen (oder eben auch nicht). Mich würde interessieren, warum ihr euch dafür oder eben dagegen entschieden habt und ob ihr eure Entscheidung im Rückblick für falsch (oder eben genau die Richtige) empfindet. Ich selber bin Mutter eines 2,5 jährigen Sohnes, den ich in einer Zeit bekommen habe, als ich noch keine Behandlung zur Schubverminderung erhalten habe (weil ich keine der Behandlungen vertrug). Seit einem Jahr erhalte ich Tysabri und was für ein Gewinn! Die Entscheidung für ein Kind war die richtigste Entscheidung in meinem Leben. Jetzt trage ich Verantwortung und ein zweites Kind ist daher für mich nicht selbstverständlich, auch wenn ich es mir sehr wünsche.
Tysabri hat dich ja geheilt,warum fragst du noch?
Werden wir hier jetzt nur noch von Werepostings überschwemmt?
Warum postet ihr euren Mist nicht dort wo er hingehört? bei MS-Life!
Das Meckerle
Sei doch froh, dass du ein gesundes Kind hast und dass es dir mit Tysabri gut geht.
Wie alt bist du?
Was, wenn du Tysabri absetzt, zwei kleine Kinder hast und die MS schlägt wieder zu? Zudem wäre ich vorsichtig mit einer Schwangerschaft nach Tysabri. Ich kenne die Langzeitwirkung nicht und auch nicht die Wirkung auf die Erbanlagen.
Du hast es richtig erkannt: du trägst bereits Verantwortung für deinen kleinen Sohn, das würde ich nicht aufs Spiel setzen, so gern ich auch ein zweites Kind hätte.
Habe eine Bekannte, auch mit MS. Es ist hässlich, wenn ich das jetzt so schreibe, aber sie hat sich trotz bereits erheblicher Einschränkungen und Gehbehinderung und bereits merkbarer Überlastung mit zwei Kindern noch ein drittes Kind “ertrotzt” (sorry für denAusdruck). Es ging kein Jahr gut, dann wurden die Kinder ständig verteilt auf Omas und Freunde wegen Krankenhaus und REha.
Die Kleine ist jetzt gerade mal vier Jahre alt und daran gewöhnt ausser den Papa auch noch immer mehrere andere Frauen in ihrem Umfeld zu fragen ob sie nicht auch zum Kindergartenfest kommen wollen oder ob die Mama ihrer Freundin ihr vielleicht auch so einen schönen Kindergeburtstag macht. Könnte ich noch mehr darüber schreiben.
Die Entscheidung ob zweites Kind oder nicht kann dir keiner abnehmen, die musst du ganz alleine treffen.
Nico
also ich setze mich bewußt vor die anderen antworten,weil ich es hammerhart finde wie deine frage hier beantwortet wird und dir in den bauch betreten wird,ich frage mich da nur WARUM tun sie daß???
ich kann dir zu deiner frage nur sagen ,klär dich mit deinen ärzten hab wie sie es sehen,besprich es mit deinem partner und deiner familie wie ,was.wenn und entscheidet euch gemeinsam dafür oder dagegen ,denn keiner weiß wie es weiter geht auch ein gesunder nicht und eins können auch wir unseren kindern geben LIEBE und das ist das einzige was zählt !!!
hatte das glück oder pech meine zwei kinder vor der diagnose zubekommen,weiß heute ich hätte sie auch mit bekommen
alles gute LG Ruth
Zunächst einmal vielen Dank für deine Antwort. Leider gibt es immer unqualifizierte Antworten von dummen Leuten. Medizinisch habe ich mich natürlich schon genau informiert. Im Falle einer geplanten Schwangerschaft müsste ich 4 Monate lang Tysabri abgesetzt haben, um eine Gefährdung des Embryos auszuschliessen. Das macht 4 Monate + X + 9 Monate Schwangerschaft ohne Behandlung. Und dieses X kann sehr lange sein, wenn man unter „Zeitdruck“ schwanger werden will. Allerdings ist das Schubrisiko nach Absetzen des Medikaments nicht höher als vor der Behandlung mit Tysabri. Es ist ein Risiko, das mir niemand berechnen kann und ich kann daher sagen, Du hattest Glück Deine Kinder vor der MS bekommen zu haben. Mit einem Kleinkind lernt man schnell, dass Erziehung auch eine Energiefrage ist und da ich mit dem Symptom der Fatigue zu kämpfen habe, ist das manchmal nicht so einfach mit der Energie. Na jedenfalls bedanke ich mich für Deinen Beitrag und geniesse Deine zwei Racker .
Vielen Dank fuer Deine Antwort. Ich teile deine Befuerchtungen. Ich bin eine Mutter, die sich gerne um ihr Kind kuemmert und ein staendiges Delegieren von Aufgaben haette ich nicht gerne. Andererseits ist es schwer, eine Entscheidung gegen ein zweites Kind emotional zu akzeptieren, vorallem wenn in meinem Umkreis nur gesunde Eltern sind, die sich solche Fragen nie stellen muessen. Daher tut es gut Erfahrungen von MS Betroffenen mit Kinderwunsch zu hoeren.
Ruth - ich wehre mich gegen deine Behauptung, ich hätte sie “in den Bauch getreten”.
Du brauchst dich auch nicht zu fragen “warum tun sie das”
Sie hat eine Frage gestellt und ich habe meine Meinung dazu geäussert.
Natürlich liebt eine an MS erkrankte Mutter ihre Kinder und will das Beste für sie, das stellt ja kein Mensch in Frage und ist auch absolut nicht das Thema. Aber es ist halt nicht nur das einzige das zählt. Versorgen können sollte man die Kinder schon auch. Und ich finde es sehr verantwortungsbewusst, dass man wie lalelu sich zumindest Gedanken darüber macht und nicht einfach nur so tut, als ob es die MS nicht geben würde. Wenn sie jetzt schon mit fatigue kämpft - mit zwei kleinen Kindern wird es bestimmt nicht leichter!
Zumindest könnte man ja im Vorfeld noch abklären, wer denn im Ernstfall da ist für die Kinder oder einen zeitweise unterstützt. Und zwar dauerhaft, nicht so wie bei meiner erwähnten Bekannten. Das war echt mies und übel für die Kinder.
Hast du hier schon mal die threads gelesen, in denen Kinder von kranken Eltern geschrieben haben? Vielleicht sollte man auch das bedenken.
Wenn sie sich für ein 2. Kind entscheidet - alles Gute für die Familie und ihr viel Kraft. Und wenn nicht, dann halt nicht.
Und es wäre nett, wenn man sich bei Antworten, die einem nicht in den Kram passen nicht gleich so angegriffen fühlen würde.
Nico
Hallo Lalelu,
ich kann dich sehr gut verstehen , denn ich trage mich mit ähnlichen Überlegungen. Ich habe eine 3,5 alte Tochter und zur Zeit merke ich meine MS kaum. Ich /wir hätten gern noch ein zweites Kind, haben uns im Moment aber eher dagegen entschieden, da ich nicht weiß, wie meine/unsere Zukunft aussieht und wie ihr es richtig sagt, man ja nun für ein Kind schon die Verantwortung trägt.
Aber genau wie dir fällt es mir schwer mich mit dieser Entscheidung abzufinden. Es ist wirklich hart zu sehen, dass sich andere “gesunde” Frauen diese Gedanken nicht machen müssen und ich wurde auch schon gefragt, ob wir denn kein zweites wollen. Unsere Tochter hätte auch gern ein Geschwisterchen, mein Mann ist ein toller Papa, und ich habe diese Sehnsucht nach einem zweiten Kind…Ich glaube, dass kann keiner verstehen, der nicht in so einer Lage steckt!!! Sehr schwierig ist die Situation und die Entscheidung… Leider kann ich dir auch nicht wirklich helfen. Rede mit Freunden, Ärzten und vor allem deinem Partner und dann triff eine Entscheidung.
Alles Gute
lucy
Hallo lucy,
Gerade habe ich zufällig Deine Antwort gesehen. Die Frage, wann denn das zweite Kind käme, bekomme ich regelmässig zu hören, zumal man mir meine MS nicht ansieht, wenn man mich nicht über den ganzen Tag erlebt oder mich nicht genau kennt. Das tut natürlich weh. Aber die meisten Leute machen sich keine Gedanken, was es heisst mit einer Krankheit zu leben, deren Verlauf nicht berechenbar ist. Aus dem Verwandtenkreis gibt es sogar Leute, die im Wissen meiner Krankheit und unserer Situation mit Kinderwunsch nichts anderes zu tun haben, als mir lang und breit zu erzählen wie toll es ist mehrere Kinder zu haben und wie tolle Eltern sie waren oder noch sind. Das kann ich dann nicht mehr ertragen. Unabhängig von unserer Entscheidung für oder gegen ein zweites Kind, die wir natürlich unabhängig vom Geschwätz anderer Leute treffen müssen, sehe ich, dass es eine Herausforderung ist, anders zu sein als die Norm, wie auch immer dieses „anders sein“ aussieht. Ich wünsche Dir viel Kraft Eure Entscheidung zu treffen und sie dann auch zu leben.
Hallo lalelu,
du sprichst mir aus der Seele. Dieses Anderssein selber annehmen, das fällt mir noch schwer, genau so wie es mir schwer fällt, mit dieser unberechenbaren Krakheit zu leben, bei der ich mich meist nicht “krank” fühle und die auch meine Umwelt nicht als Krankheit sieht. Ich trage auch in mir diesen Neid auf alle “normalen” Frauen mit zwei oder mehr Kindern.
Im Moment genieße ich die Zeit mit meiner Tochter, freue mich darüber, arbeiten zu können und versuche die Sehnsucht nach einem zweiten Kind zu verdrängen…
Und wie gehst du mit der noch nicht getroffenen Entscheidung um?
LG
lucy
Hallo …
Also ich muss schon sagen…nicht schlecht hier…all die aussagen.
Ich denke daß du mal in dich rein hören solltest um eine Antwort zu finden.
Ich habe auch noch ein kind bekommen,obwohl ich Ms habe und Die Fatigue.Mir geht es prächtig seit ich wieder ein Baby habe.Die müdigkeit ist weniger geworden,das Kind ist mein Gesundmach kind…Sie tut mir nur gut.Ich bin Gott dankbar das ich nochmal dieses kleine Wunder erleben darf.
Natürlich sollte man an die Zukunft denken und ans Kind.Aber wenn du wenige Schübe hast(so wie ich) und dich bei der sache gut füllst der Doc ja sagt…Was hällt dich??
Hallo …
Also ich muss schon sagen…nicht schlecht hier…all die aussagen.
Ich denke daß du mal in dich rein hören solltest um eine Antwort zu finden.
Ich habe auch noch ein kind bekommen,obwohl ich Ms habe und Die Fatigue.Mir geht es prächtig seit ich wieder ein Baby habe.Die müdigkeit ist weniger geworden,das Kind ist mein Gesundmach kind…Sie tut mir nur gut.Ich bin Gott dankbar das ich nochmal dieses kleine Wunder erleben darf.
Natürlich sollte man an die Zukunft denken und ans Kind.Aber wenn du wenige Schübe hast(so wie ich) und dich bei der sache gut füllst der Doc ja sagt…Was hällt dich??