Hallo Leute,

ich sauge mich nunmehr seit Monaten mit Infos voll, habe bisher aber noch keine Infos zu diesem Thema gefunden höre aber immer wieder dies wäre nicht möglich.
Ich selbst bin nur unmittelbar von MS betroffen, meine Frau hat jedoch
seit 1999 diese Diagnose, anzeichen für die Krankheit sind mir bei Ihr aber schon seit 1994 bekannt. 2002 hat mein Schwiegervater selbige Diagnose erhalten, seit 2 Jahren sind mir bei dessen Mutter MS typische Symtome aufgefallen, deren Mutter wiederum soll auch an einer “Nervenkrankheit” gestorben sein.
Mein Problem ist, daß unsere älteste Tochter (6) bei extremer Schubaktivität während der Schwangerschaft und mit (vermutlich) zeitgleichen Schüben zur Welt gekommen ist. Meine Frau hatte selbst bei der Entbindung offensichtlich unmittelbar einen Schub(nach Notfallsectio setzte keine Spontanatmung ein, Ärtzteteam brauchte 2Tage zur Stabilisierung ihres Gesamtzustandes).
Ist es ratsam, bei Kindern im Alter von 6 Jahren Untersuchungen anzustreben?
Für nützliche Infos oder int. Links wär ich sehr dankbar.

Viele Grüsse Haferflocke

HALLO;
Im Regelfall überspringt die MS eine Generation. Soweit ich mir noch Sicher bin, bis zu ca. 60 % trifft dies zu.
Gruß Steffen

Wie kommst Du denn zu dieser Zahl? Soweit ich weiss, gibt es noch keine gesicherte Erkenntnis zu diesem Thema. Haeufungen sind in Familien bekannt; von “Vererbung” wird (noch?) nicht gesprochen/geschrieben.

Hallo Steffen,

auch mir wurde schon von Neurologen gesagt, dass MS wohl vererbt
wird. Und zwar geschlechtsabhängig, Vater an Enkelsohn, Mutter
an Enkeltochter.

Richtig scheint es auch zu sein, dass im Regelfall eine Generation über-
sprungen wird.
Aber, Steffen, Regel hin und her. Ich habe in 2007 Kontakt gehabt mit
einer MS-kranken Frau. Und deren Tochter hat jetzt die Diagnose MS.

Ich habe ich im letzten Jahr mit einer Sozialpädagogin in der für mich
zuständigen DMSG Geschäftsstelle über das Thema Vererbung unter-halten.
Auch sie kannte eine MS-Patientin mit einer MS-Tochter.

Also, Steffen, bei wieviel % eine Generation übersprungen wird ?
Ich glaube, das weiss keiner so genau. Das Leben ist grausam.

Viele Grüße

Ute

Hallo Ute,ich habe bei einem Vortrag jemanden kennengelernt,dessen Töchter MS haben. Die Mädchen waren Zwillinge. So genau weiß man es wirklich nicht wie so etwas kommt. Das Leben ist wie Du schreibst wirklich grausam. Es ist schon sschlimm genug,wenn man als Mutter MS hat und die Tochter auch MS bekommt. Aber gleich zwei Kinder mit MS finde ich schon grausam. Viele Grüße Moni

Genetisch vererbbar ist die MS nicht, sondern nur die Disposition dafür . Meine Mutter hat MS und ich auch, (beide seit Mitte 20. Lebensjahr).

Denke auch das die MS nicht vererbbar ist, da ich die einzigste in der Familie bin die MS hat.

Hallo Sabine,

sei doch mal ehrlich : ist es nicht völlig egal, ob, wenn Du ein Kind
bekommst, welches MS hat - ob das genetisch verebt ist oder was auch immer ?

In der Realität haben dann nicht nur Du MS sondern auch Dein Kind.
Und ist dann klar, Dein Kind hat es von Dir : na toll ?

Ich finde das nur grausam, es ist ganz, ganz schlimm.

Ich kenne persönlich solche Familien. Alle diese Mütter sagen heute,
hätte ich bloß kein Kind bekommen.

Auch kenne ich Mütter, die kleine Kinder haben, wo heute noch keine
MS diagnostiziert ist.
Und diese Frauen haben furchtbare Angst vor der Zukunft. Und, aus meiner Sicht mit Recht.
Ich habe letztes Jahr eine Frau kennengelernt, die hat MS. Und deren
Tochter hat im letzten Jahr, mit 22, die Diagnose MS bekommen.
Also, wieder mal Mutter und Tochter, beide MS.

Deshalb : ob genetisch oder nicht ? Es ist einfach nur schrecklich,
zu sehen, was passieren kann.

Übrigens, ich habe es am Anfang meiner MS schriftlich bekommen :
Auf Kinderwunsch solle ich verzichten. Und ich bin heute der Meinung, das war richtig - ich hebe mich dran gehalten, nun haben wir keine Kinder.

Viele Grüße

Ute

Hi Haferflocke,
warum solltet ihr unbedingt schon jetzt eine Diagnose brauchen?! Es ändert sich doch gar nichts! Eure Tochter würde nur verunsichert und bekäme Angst!!
Ich lasse meine MS schon seit Jahren sehr erfolgreich bei einem guten homöopathischen Arzt behandeln. (Hatte meinen letzten Schub vo 10 Jahren.)
Eine homöopatiche Behandlung halte ich auch vorbeugend für eine gute Idee. Es muss aber ein guter, klassischer Homöopath sein!
Alles Liebe
Shesha

Guten Tag!

Ich habe ein anliegen. Ich bin 17 Jahre alt und nicht an MS erkrankt, sondern ich schreibe derzeit eine seminararbeit über MS. Da MS eine sehr schwierige Krankheit ist, über die allgemein sehr wenig bekannt ist, hatte ich die Idee, ein Interview mit einem/einer Betroffenen zu machen, um die Krankheit dadurch etwas verständlicher zu machen. Es würde mich also sehr freuen, wenn sie mir dabei helfen könnten und sich beriet erklären könnten, bei einem solchen interview mit´zumachen, evt telefonisch oder über einen messenger.

Ich würde mich sehr über ihre kooperation freuen und bedanke mich schonmal im vorraus!

Mit Besten Grüssen

Kevin

PS:meine eMail: kevinbm@online.de

Hi zusammen,

Ich will hier ja schließlich keine Märchen erzählen, ich habe halt das weitergeleitet, was mir mein damaliger neuro erklärt hat.

In diesem Sinne

Grüße Steffen

Hallo Steffen,

Du schreibst " Im Regelfall überspringt die MS eine Generation . . . "

Ich finde es ist ziemlich egal, ob eine Generatin ünersprungen wird oder nicht.

Es ist einfach nur schrecklich und schlimm, dass MS vererbt wird.

Viele Grüße

Ute

Hallo Ute,
siehst Du nicht einfach alles ein bischen zu schwarz?
Viele Grüße Andrea

Hallo Andrea,

das sehe ich auch so. Und die von Ute aufgestellte Behauptung, dass MS vererbar ist, ist nciht bewiesen. Ich kenne viele Betroffene mit Kindern, auch schon im Erwachsenenalter, die nicht von MS betroffen sind. MS in der selben Familie kenne ich aus unsere Gruppe (mit über 200 Betroffenen) nicht.

Und wie hat Heinz Erhard schon gesagt “das Leben ist einfach lebensgefährlich”. Aber wir sollten es trotzdem geniessen.

Es grüßt aus dem sonnigen Schwabenländle

Das Meckerle

Hallo Meckerle,
:-))) ich komme aus dem Strahlen garnicht raus, ist wirklich schön, wenn man recht bekommt. Ohne jetzt auf große Erfahrungen zurückzugreifen, kann ich mir vorstellen, daß es durch Veranlagung in manchen Familien gehäufter auftritt. Deshalb aber gleich vom Kinderkriegen abzuraten finde ich überzogen und ein arge Schwarz/Weißmalerei. Sicher muß man mit MS bei der Lebensplanung einige Eventualitäten berücksichtigen und bei Nachwuchs sollte eine solide Partnerschaft oder zumindest ein solides Umfeld gegeben sein. Aber ich glaube es ist besser für einen MSler sich einen Herzenswunsch zu erfüllen, als aus lauter Angst zu verzichten und sich zu quälen. Ich kann vielleicht leicht reden, ich habe keine Kinder und noch welche zu kriegen ist eher unwahrscheinlich. Ebenfalls sonnige Grüßer aus dem Schwabländle Andrea (PS: Meckerle, ich glaub wir haben schon telefoniert - irgendwie werd ich den Verdacht nicht los)

Hallo Andrea, Hallo Meckerle ,

mit schwarzsehen hat meine Meinung nichts, überhaupt nichts zu tun.
Aber ich kenne persönlich 3 Familien, 3 mal hat die Mutter MS, jetzt nun
auch die 3. Tochter.

Die neueste Familie kenne ich seit Februar. Die Mutter ist Mitte 40, die
Tochter 22.
Beide haben die gesicherte Diagnose MS. Der Mutter geht es ziemlich
schlecht, sie ist schon in Rente, mit Mitte 40.

Die Tochter wirkt bisher noch relativ gesund. Sie ist aber erst 22. Und wie
ihr Leben verlaufen wird ?

Mir ist es ziemlich egal, ob das nun Vererbung ist oder was auch immer.
Aber 3 Familien mit Doppelt MS - ich finde das schlimm und grausam.
Ihr könnt es ja gerne toll finden.

Viele Grüße

Ute

Hi! Also ich muss dazu schreiben das meine mutter während meiner Geburt auch einen Schub hatte und ich hab bist jetzt (bin 19 Jahre) noch keine anzeichen einer MS erkrankung. Doch ich muss dazu schreiben ich habe einen älteren Halbbruder (er ist 30) und er hat eine anverwandte erscheinung also auch eine Nervenenzündung. Die ärzte meinten es würde auf MS hinauslaufen. Obwohl sie die Krankheit bei seiner Geburt noch nicht hatte und auch keinen schub…ist es doch möglich. Ich hoffe du kannst damit was anfangen. Lieben gruß

Hallo zusammen,
das Thema ist hier schon etwas länger her, aber ich bin grade dabei mich zu informieren.
Meine künftige Schwiegermutter hat mit Mitte 20 MS bekommen. Ihr Sohn (knapp 30) hat bisher noch keine Anzeichen von MS. Er hat die gleichen Infos wie Steffen, das MS idR eine Generation überspringt- und hat jetzt logischerweise etwas Bammel davor eine \\\“richtige\\\” Familie zu gründen. Kennt ihr Familien in denen MS von Großmutter auf Enkel vererbt wurde? Und wenn ja, gibt es da Zahlen?
Lg, Sanne