Ich weiß, das war jetzt eine provozierende Betreffzeile. Aber nicht ohne Wahrheitsgehalt.
Ich bin neu hier im Forum, heute hier registriert.
Eigentlich hätte ich mich ja schon Anfang 2006 hier anmelden sollen. Nämlich damals, als ich die Diagnose bekam, dass meine Parästhesien und Lähmungserscheinungen durch MS verursacht wurden.
Ein Jahr zuvor hatten mich bewegungsabhängiges starkes Kribbeln (Lhermitte-Zeichen) darauf aufmerksam gemacht, dass irgendwas nicht stimmt und ich ärztlichen Rat gesucht hatte.
Warum melde ich mich heute hier an, nachdem ich nun seit mehr als 10 Jahren immer weniger, in den letzten ~5 Jahren sogar gar keine wahrnehmbaren MS-verursachten Einschränkungen mehr habe?
Der heutige Anlass:
Heute war ich beim Ausmisten auf alte MRT-Aufnahmen gestoßen, die mich wieder an diese Zeit damals erinnert haben.
Jetzt möchte ich einfach mal die Gelegenheit hier nutzen, um Betroffenen am Beispiel meines Einzelfalls mitzuteilen, dass MS nicht zwingend eine Einbahnstraße sein muss.
Natürlich weiß ich auch, dass ein solcher Einzelfall wie meiner statistisch gesehen sehr wenig Bedeutung hat. Ich wollte es trotzdem heute mal mitteilen und habe mich extra dafür gerade eben hier registriert. Was für einen, der sich als “ehemaliger” in Sachen MS sieht, sicher etwas ungewöhnlich ist.
Kann ich sonst noch irgendwas an Info mitgeben?
Hmm …
Vielleicht dass ich seit meiner Diagnose damals auf ein paar Dinge geachtet habe, die ich vorher nicht speziell beachtet hatte.
Ich halte meine Vitamin-Zufuhr im Allgemeinen und insbesondere Vitamin D und B12 seit damals gezielt auf recht hohem Niveau.
Die beiden Letzten durch Supplementierung und eine “Vitamin-D-Lampe”.
Den Rest primär durch Wahl vitaminreicher Speisen.
Ein weiteres Supplement nehme ich auch noch: Omega-3 (DHA auf Algenbasis).
Lebensmittel, die sehr viel Omega-6 Fettsäuren enthalten, wie z.B. normales Sonnenblumenöl, nehme ich nur in kleinen Mengen zu mir. (Dieses Sonnenblumenöl-Verbot gilt natürlich NICHT für High-Oleic Bratöle, da diese ja fast gar keine Linölsäure enthält.)
Mehr fällt mir jetzt spontan nicht mehr ein.
Ob irgendwas von den oben beschriebenen Maßnahmen einen Einfluss auf meinen MS-Verlauf hatten, kann ich beim besten Willen nicht sagen. Vielleicht gibt es da null Zusammenhang. Oder vielleicht gibt es einen.
Wie auch immer, ich werde es auf jeden Fall weiterhin so handhaben.
Sicher kann ich zumindest sagen, es hat zumindest bei mir garantiert nicht geschadet.
Viele Grüße und gute Besserung an alle Betroffenen,
Peter