Hallo Zusammen!

Bei mir wurde kurz vor Ostern 2009 MS festgestellt und nehme seit Juni Copaxone. Da man das ja an sieben verschiedenen Stellen, unter anderem in die Oberschenkel spritzen soll, habe ich folgendes Problem. Gerade bei den Oberschenkel habe ich kurz nach der Injektion für ca. 1/2 Std. ziemlich starke Schmerzen und ein sehr unangenehmes Muskelzucken am ganzen Oberschenkel, das bis zu einer Stunde anhält. Ich habe dann die Injektionstiefe (nach Absprache mit meinem Arzt) verringert, was dann zwar das Zucken verhindert hat, aber dafür mein Oberschenkel stark angeschwollen ist und noch mehr geschmerzt hat. Weiß irgendjemand eine Lösung oder lässt das Zucken irgendwann nach? Gruß Axelino

Hallo Alexino!

Spritze Copaxone schon seit Jahren. Copaxone wurde mir naheglegt da es fast keine Nebenwirkungen hat (ausser die Einstichstellen). Eine Lösung habe ich auch nicht aber am Anfang waren die Einstichstellen auch ziemlich geschwollen und rot fast wie entzündet und so heis beim drauflangen gleich einem Insektenstich das lässt aber meistens nach einer gewissen Zeit nach. Mein Neutrologe verschrieb mir Fenistil Gel was zwar kurz kühlte aber ich find es half nicht wirklich. Wahrscheinlich hast Du da direkt in einen Muskel gespritzt sollte nicht sein, passiert mir aber auch immer wieder. Lieber die Injektionstiefe verringern wird dann zwar rot aber das Muskelzucken entsteht nicht. Hoffe Du bekommst noch genug Antworten die dir weiterhelfen können. Werde auch selbst reinschauen interessiert mich jetzt auch.

Also alles liebe

Elke

Hallo Elke!

Danke für Deine Antwort!

Mit der geringeren Injektionstiefe ist halt echt das Problem, dass es richtig anschwillt und dann wirklich tagelang bei jeder Berührung weh tut. Mein Neurolge sagt auch, dass dann das Medikament nicht unter die Haut sondern in die Haut gespritzt wird und dann auch nicht da hin geht wo es soll. Ich werds mal weiter probieren, vielleicht finde ich ja noch die richtige Tiefe. Andererseits wäre das mit dem Zucken ja nicht so schlimm (ist halt nur nervend) wenn es nicht so weh täte. Ich kann nach der Injektion teilweise über 1 Stunde nicht gehen. Ich weiß, ich jammere vielleicht jetzt ein bischen viel, aber ich bins halt net gewöhnt und habe auch sonst keinerlei anderen Beschwerden im Gegensatz zu anderen MS-Kranken.

Hat mich auf jedenfall gefreut von Dir gehört zu haben!

Gruß

Axel

Hallo Axelino,
gegen die unangenehmen Nebenwirkungen könntest du es auch mit Paracetamol versuchen, so tat ich das am Anfang meiner Therapie und es hat wirklich geholfen. Ich spritze zwar Betaferon, aber irgendwie sind’s ja alles Interferone, die wir uns spritzen und Paracetamol ist ja ein Allheilmittel bei Schmerzen jeglicher Art.
Also versuch’s einfach damit.
LG

Hallo Mauzi,

vielen Dank für den Tipp! Dauert es nicht etwas bis dann das Paracetamol wirkt, oder hast Du es schon vor der Injektion genommen?

LG
Axel

Hallo Axel,
entschuldige, daß ich erst jetzt antworte, ich hatte das Paracetamol ca. 'ne halbe bis viertel Stunde vor dem Spritzen eingenommen und dann gleich nach der Spritze mich ins Bett gelegt zum Schlafen, somit ‘verschläft’ man auch mögliche Nebenwirkungen und am nächsten Morgen fühlte ich mich wieder sauwohl.
Anfangs hatte ich das strikt so eingehalten, aber irgendwann so ca. nach 2, 3, 4 Jahren hatte ich 'mal die Tablette vergessen einzunehmen und siehe da, keine unangenehmen Symptome mehr, ich konnte meine Spritzen ab sofort ohne Tabletten anwenden und tue das heute noch so. Allerdings habe ich auch im Laufe der Zeit (seit 13 Jahren spritze ich schon) die Abstände irgendwann unbewußt, später bewußt verlängert und auch dies hat sich nicht zum Nachteil erwiesen, ich spritze nur noch jeden 3.Tag (manchmal sogar nur jeden 4.) und es geht mir trotzdem nicht schlechter dabei. Ich hoffe nur, daß das so bleibt. Dir würde ich aber nicht zum Nachahmen raten, es kann ja auch falsch sein, was ich da tue, aber bei jedem 3.Tag würde ich schon bleiben.
Dir wünsche ich viel Erfolg und 'ne schmerzfreie Therapie.
LG und toi toi toi !

Hallo Mauzi,

vielen Dank für Deine Tipps!
Ich werde es auf jeden Fall mal ausprobieren.

Dir auch alles Gute!

Grüßle aus Stuttgart
Axel

hallo axel,
hab mich erst heute neu angemeldet und hab eigentlich auch sehr grosse probleme mit copaxone, aber man muss schon jeden tag spitzen, sonst kann die therapie doch ueberhaupt nicht anschlagen…ich weiss nicht was sich mauzi schon seit 13 jahren spritzt, jedenfalls nicht copxone, das gibt es noch nicht so lange!( nichts fuer ungut mauzi )
also, bei mir brennt es nach jedem spitzen wie ein wespenstich und zwar eine halbe stunde lang und ich habe knoten ohne ende und die gehen nicht mehr weg…spritze allerdings nur im bauch und am hintern. muskelzucken hatte ich auch schon im bauch, aber da hab ich bestimmt einen muskel getroffen anstatt einen der vielen knoten, denn das ist noch schmerzhafter…nun genug gejammert. wuensche dir alles liebe…bis bald mal

Hallo Barbelmaus,
wollte nur noch kurz erinnern, ich spritze Betaferon, steht in meinem Beitrag vom 12.08. und auch die Nebenwirkungs-Behandlung mit Hilfe von Paracetamol habe ich mehrere Jahre durchgehalten, ich spritze tatsächlich schon seit 13 Jahren und habe seit 20 Jahren MS. Rote Flecken bekam ich auch mehrere Jahre lang, aber seit geraumer Zeit nicht mehr. Und wie gesagt, Paracetamol hat mir in allen bisherigen mißlichen Lagen sehr geholfen, muß ja nicht bei jedem so sein, aber ein Versuch ist es allemal wert.
Trotz alledem wünsche ich dir eine gelingende Schmerzbehandlung und konsequentes Durchhalten.
LG und auch du bleibe stark! (ich bin es auch geblieben)

Hallo Barbelmaus,

wieso spritzt Du nur in Bauch und Hintern? Ich soll laut Arzt an sieben verschiedenen Stellen spritzen: Bauch, Oberschenkel rechts/links, Oberarme rechts/links und Hintern rechts/links und natürlich jeden Tag wechseln. Vielleicht hast Du deshalb die Knoten. Ich habe auch am Anfang meiner Therapie meinen Arzt gefragt warum ich nicht nicht nur in Bauch und Hintern spritzen darf, weil ich da eigentlich fast gar nichts spüre, und er hat gemeint, dass dann genau das passiert wie bei Dir. Es bilden sich Knoten und alles verhärtet, so dass man sich an diesen Punkten irgendwann gar nicht mehr spritzen kann. Also bei mir ist das Muskelzucken eigentlich nur an den Oberschenkeln, dafür aber jedesmal und mit richtigen Schmerzen verbunden, so dass ich fast eine Stunde gar nicht mehr richtig gehen kann, danach ist es dann wie weg geblasen. Hab jetzt für mich auch ne relativ gute Lösung gefunden. Ich spritze mich und gehe dann dirket in Bett und lese noch etwas (schlafen kann ich nicht wenn es so zuckt). Es ist auf jeden Fall angenehmer als irgendwo rumzusitzen und zu warten bis es aufhört.

Vielen Dank dass Du Dich gemeldet hast.

Gruß
Axel

Hallo Axel,

ich spritze mir Cop mittlerweile seit 3 1/2 Jahren. Am Anfang hatte ich eine Tiefe von 10mm am Autoinjektor eingestellt und mir ein paar mal am Oberschenkel in den Muskel gespritzt. Ich kenne das Gefühl wenn der Muskel unkontrolliert zittert und alles beim Gehen weh tut. Ich habe dann auf 8mm reduziert und habe seitdem keine Probleme mehr. Ich spritze mir rechts und links in den Bauch, in die Pobacken und die Oberschenkel. Mit diesen 6 Stellen fahre ich ziemlich gut. An die Oberarme habe ich mich noch nie getraut. Die Schwellungen habe ich auch nicht mehr, nur die Verhärtungen in der Haut sind dauerhaft.

Die Spritzerei ist bei mir zum Alltag geworden, so wie das Zähneputzen. Feste Zeiten zum Spritzen habe ich nicht. Ich passe nur auf das mindestens 12 Stunden dazwischen liegen. Ansonsten handhabe ich das sehr flexibel.

Gruss

Uwe

Hallo Uwe,

ich habe mit 8mm begonnen (Empfehlung meines Arztes) und habe es dann auf 6mm (nur an den Oberschenkeln) reduziert, was aber nicht funktioniert, da das Medikament in die Haut gespritzt wurde. Jetzt habe ich es auf etwa 7mm eingestellt und so ist es halbwegs erträglich, kaum noch zucken und schmerzen. Po und Bauch gabs bei mir noch nie Probleme und Arme ist auch nicht so schlimm.

Vielen Dank für Deine Mail und alles Gute für Dich!

Gruß
Axel