Hallo,

wir sind nach einem ruhigen WE wieder mitten in der Krankheit angekommen. Der Besuch beim Allgemeinmediziner ist getan, morgen kommt der Neurologe dran.
Der in unserer Nähe hat auch noch viel Ahnung von MS, na ja etwas Glück muss man ja haben.

Aber meiner Tochter geht es seit Sonntag Morgen nicht gut. Sie hat extreme Muskel- und Gliederschmerzen. Und im Kopf hat sie es auch noch nicht realisiert, aber auch ich denke manchmal wir sind nur in einem falschen Film. Ich denke wir müssen uns Zeit geben, und eine gewisse “Trauerarbeit” leisten.

Nun aber noch mal zu den Muskelschmerzen. Sind das eventuell Nebenwirkungen des Cortisons, oder Entzugserscheinungen des Cortison weil von 1000 auf 100 runter, oder ist es einfach eine neue Richtung die die MS nach der Sehnerventzündung gesucht hat?

Wie groß sind die Möglichkeiten dass die Sehnerventzündung ganz ausheilt, und sollte nach 5 Tagen Cortison etwas positives gemerkt werden?

Habt ihr eigentlich einen Schwerbehindertenausweis? Wenn ja wie hoch ist die %zahl und was habt ihr für Vergünstigungen dadurch?

Zu den Basistherapien haben wir gelesen, da muss wohl jeder seinen eigenen Weg finden, aber wie schnell muss mit der Therapie begonnen werden? Kann man zwischendrin von einer Therapie zur anderen wechseln? Ich habe gesehen es gibt Leute mit gar keiner Basistherapie, was machen die?

So schon wieder so viel Fragen, aber ich danke euch schon mal im Voraus, wir sind noch so neu auf dem Gebiet.

LG Legata

Basistherapie: Ich mache auch noch keine. Diagnose Dez.2007
ABER das kann man nicht pauschal sagen was falsch und richtig ist und daher müsst Ihre etwas auf Euren Arzt und das Wohlbefinden Deiner Tochter hören.

Nach Absetzten beziehungsweise radiakler Reduzierung des Cortisons kann es, laut meinem Arzt, und meiner persönlichen Erafhrung, zu einer heftigen Depression mit allerlei “Verschlimmerungen” des Wohlbefindens kommen.

Hallo Legata,

“Nun aber noch mal zu den Muskelschmerzen. Sind das eventuell Nebenwirkungen des Cortisons, oder Entzugserscheinungen des Cortison”

Cortison wirkt schmerzlindernd und aufputschend, und wenn die Wirkung nachlässt, kommen Schmerzen wieder, die dadurch unterdrückt wurden. Cortison wirkt entzündungshemmend, und wenn die Wirkung nachlässt, können Entzündungen, z.B. Gelenkentzündungen, die durch das Cortison unterdrückt wurden, wieder aufflammen. Ferndiagnosen sind nicht möglich.

“weil von 1000 auf 100 runter,”

Prednisolon, nehme ich an? - Vom Ausschleichen ist man eigentlich abgekommen, das ist out. Der “kalte Entzug” ist systemisch weniger problematisch. Dann haben die Nebennieren die Produktion des körpereigenen Cortisons noch nicht runtergefahren - was sie tun, wenn man es länger als 5-7 Tage einnimmt. - Bekommt sie wenigstens einen Magenschutz?

“oder ist es einfach eine neue Richtung die die MS nach der Sehnerventzündung gesucht hat?”

Das könnte natürlich auch sein. MS kann, vor allem, wenn sie das Rückenmark attackiert, eine sehr schmerzhafte Erkrankung sein. Es könnten neuropathische Schmerzen sein. Sprechen sie auf “normale” Schmerzmittel wie z.B. Ibuprofen an? Wenn die nicht helfen, könnte es sich um neuropathische Schmerzen handeln.

“Wie groß sind die Möglichkeiten dass die Sehnerventzündung ganz ausheilt, und sollte nach 5 Tagen Cortison etwas positives gemerkt werden?”

Manche Sehnerventzündungen brauchen länger. Nach fünf Tagen sollte aber z.B. eine Blindheit so weit nachgelassen haben, dass mit dem betroffenen Auge wieder Hell und Dunkel unterschieden werden können. Möglicherweise heilt sie ganz aus, möglicherweise nicht.

Ich habe durch einige (allerdings undiagnostizierte und unbehandelte) Sehnerventzündungen Dauerschäden zurückbehalten (Visusverlust, Gesichtsfeldeinschränkung). Bevor ich die MS-Diagnose hatte, bekam ich keine Behandlung.

“Habt ihr eigentlich einen Schwerbehindertenausweis? Wenn ja wie hoch ist die %zahl und was habt ihr für Vergünstigungen dadurch?”

% gibt es nicht, der GdB ist keine %-Angabe, sondern ein “Grad”. Ich habe erst einen SBA beantragt, als ich wirklich behindert war. Mir wurde abgeraten, einen zu beantragen, solange ich noch keine Chance habe, einen zu bekommen. Aufgrund der Diagnose und ohne Einschränkungen bekommt man erst mal meist GdB 30, damit kann man sich zwar am Arbeitsplatz gleichstellen lassen, aber dann muss man sich zur Schwerbehinderung (die fängt erst mit GdB 50 an) mit Verschlechterungsanträgen hocharbeiten, das war mir zu stressig.

Beim Erstantrag vier Jahre nach der Diagnose bin ich dann gleich auf GdB 80 und Merkzeichen aG eingestuft worden. (Ich habe einen raschen Verlauf.) Meine Gehstrecke beträgt an guten Tagen 10 m mit Stock, und durch die unbehandelten Sehnerventzündungen habe ich auch einen Gesichtsfeldverlust davongetragen

“Zu den Basistherapien haben wir gelesen, da muss wohl jeder seinen eigenen Weg finden”

So ist es. Man sucht sich die Therapie z.B. danach aus, wie man sie in den Alltag integrieren kann, also wie oft man spritzen will. Man entscheidet sich dann beispielsweise für täglich Spritzen und wenig Nebenwirkungen - oder für wöchentlich spritzen und starke Nebenwirkungen. Das ist Geschmackssache! Ich habe mich für alle zwei Tage spritzen und geringe Nebenwirkungen entschieden (Betaferon). Eins ist sicher: Spritzen muss der MSsie jedenfalls nicht so oft wie ein Diabetiker!

Ich habe mich, als ich die MS-Diagnose auf mich zukommen sah, gleich mal gründlich über die zugelassenen Therapien informiert, so habe ich keine Zeit mehr verloren, als die Diagnose gesichert wurde, sondern habe noch im KH sofort das Medikament verlangt, für das ich mich entschieden hatte, und zwei Tage nach der Diagnose konnte ich mit der BT anfangen.

Mein niedergelassener Neuro hat auch nur einmal einen schwachen Versuch unternommen, mich davon abzubringen und zu Cop zu überreden (nein danke, bin Allergiker und Herzpatient). Bei einem Absetzversuch des Betaferons (nach 2 Jahren Spritzen und stabilem Zustand) meldete die MS sich mit aller Gewalt und einem Hammerschub zurück. Dabei hatte es so ausgesehen, als hätte meine MS sich schon zur Ruhe gesetzt. - Ob das am Absetzen lag, wird niemand beantworten können.

“aber wie schnell muss mit der Therapie begonnen werden?”

Gerade im Frühstadium ist die entzündliche Aktivität der MS sehr hoch, auch wenn man nicht viel davon merkt, weil nur jeder siebte bis zehnte Herd sich durch einen Schub bemerkbar macht. Die MS verrichtet ihr Zerstörungswerk überwiegend im Untergrund, gerade in der Anfangsphase, wo noch keine großen Schäden entstanden sind, und man bemerkt erst im fortgeschrittenen Stadium, was alles schon kaputt gegangen ist.

Jeder Herd zerstört Nervenzellen, und jede Nervenzelle, die den Bach runter geht, ist eine zuviel. Auf wie viele man verzichten kann, muss man selbst entscheiden. Was am Ende dabei rauskommt, sieht man beispielsweise an dem armen “R”: zur Schwerbehinderung auch noch Hirnatrophie und kognitive Einschränkungen …

“Kann man zwischendrin von einer Therapie zur anderen wechseln?”

Man kann, wenn man feststellt, dass man mit dem gewählten Medikament nicht klar kommt - z.B. mit den Hammernebenwirkungen von Avonex, oder wenn es nicht stark genug wirkt für die betreffende MS. Avonex und Copaxone gelten als weniger wirkstark als Betaferon und Rebif 44. Rebif 44 ist sozusagen der “Achtzylinder”.

Betaferon hat von den Interferonen die wenigsten Nebenwrkungen. Wenn allerdings die Nebenwirkungen ganz verschwinden, und die MS trotz Spritzen weitermacht, dann empfiehlt sich ein Test auf NABs (Neutralisierende Antikörper, die beim Betaferon besonders häufig gebildet werden können). Die NABs blockieren die Interferon-Rezeptoren, dann wirkt es nicht mehr - und nebenwirkt auch nicht mehr.

Aber einfach zwischendurch mal wechseln, wie von einer Kaffeesorte zur anderen, ist natürlich nicht von Vorteil. Diesen Monat das, nächsten Monat jenes, ganz so unproblematisch ist das auch nicht.

“Ich habe gesehen es gibt Leute mit gar keiner Basistherapie, was machen die?”

Natürlich gibt es Leute, die keine BT machen. Haufenweise! Entweder, weil sie keine Indikation dafür haben, sondern eine MS, für die es keine BT gibt (PPMS), oder weil sie eine Kontraindikation haben (vom Leberschaden bis zu Suizidgedanken - dann gibt’s keine BT), oder weil sie keine entzündliche Krankheitsaktivität mehr aufweisen (und nur diese kann mit den Immunmodulatoren beeinflusst werden), sondern nur noch eine sekundäre Progredienz ohne Schübe, oder weil sie in einem Gesundheitssystem leben, wo man die Basistherapien aus eigener Tasche bezahlen muss … oder weil sie einfach nicht spritzen wollen.

Es gibt hierzulande keinen Therapiezwang - als Versicherter hat man allerdings eine Mitwirkungs- und Schadensminderungspflicht; ich finde, das sollte auch in der Krankenversicherung gelten.

Was die ohne BT machen? Na, dasselbe, was vor 20 Jahren, als es noch gar keine Basistherapien gab, alle MS-ler gemacht haben, notgedrungen. Frage einfach ein paar MS-ler, die schon länger im Klub sind, und für die die Basistherapien zu spät kamen. Erst gingen sie den Bach runter, dann gingen sie in den Ruhestand, dann gingen sie gar nicht mehr, sondern rollten, und schließlich lagen sie nur noch, erst im Bett, dann im Sarg. Aber da kommen wir alle mal hin.

Es gibt natürlich auch MS-ler, die sich alternativen Methoden zuwenden. Ob sich davon etwas auf den Krankheitsverlauf auswirkt, ist ebenso umstritten und ebensowenig beweisbar wie bei den medizinischen Methoden. Manche schwören auf Schweine-Verdauungsenzyme (Pankreatin) oder Fleischzartmacher (Bromelain) - die Wirkungslosigkeit bei MS wurde in - vom Hersteller finanzierten - Studien bewiesen -, manche auf Schüssler-Zuckertabletten (garantiert ohne Mineralsalze) oder Dr. Bachs Blumenspülwasser (garantiert ohne Blütenessenzen), oder auf homöopathisch verschütteltes Wasser mit “nichtstofflichen Schwingungen” darin, oder auf sonstige Zauberkunststücke - die, wenn man daran glaubt, alle einen Placeboeffekt haben können; ein darüber hinaus gehender therapeutischer Effekt ist nie nachweisbar gewesen.

Vorsicht vor allem, was “immunstimulierend” wirken soll. Nicht nur vor Echinacin. Es soll schon Heilpraktiker gegeben haben, die MS-Patienten zur “Regulation des Immunsystems und Neubildung von Nervengewebe” tierische Zellextrakte (z.B. aus Schafsembryonen) gespritzt haben - was verheerende Folgen hatte. Ein Kumpel von mir hat sich von einer Heilpraktikerin mit Schafs-Frischzellen in den Rollstuhl spritzen lassen. Der Schafsfötenbrei brachte sein Immunsystem zum Durchknallen.

Dagegen sind die kommerziellen Stammzellenvermarkter blutige Anfänger, z.B. ein Laden, der in einem Kölner Klinikaltbau ein paar Räume gemietet und geweißelt hat und seither Reklame für intrathekale Stammzellenbehandlungen bei MS, Schlaganfall usw. macht. Dabei werden Stammzellen aus dem Beckenkamm gewonnen, aufbereitet und in den Liquor gespritzt. Bezahlung im voraus. Die DMSG warnt davor:
http://dmsg.de/index.php?kategorie=therapien&cnr=13&anr=1794&searchkey=stammzellen&wholewords=0

Ich hoffe, euch ein bisschen weitergeholfen zu haben.
LG Bettina

Hi, ich hab nach jeder Cortison Stostherapie stärksten Muskel- und vorallem “Knochenschmerzen”, vorzugsweise im Brustkorbbereich. Dauert vielleicht ne Woche dann wirds besser, fühlt sich bloß noch wie en Muskelkater an. Das sie es noch nich realisiert hat find ich normal und in den paar Tagen unmöglich. Bei mir hats ungefähr en halbes Jahr gedauert bis ichs kapiert hab, was sich dann mit Depressionen bemerkbar gemacht hat, die jetzt wieder “weg” sind… Ich finde die Reduzierung auf 100mg nich zu krass, ich reduziere direkt auf 25. Das tut man ja auch bloß damit der Körper die eigene Produktion wieder beginnt, denn diese is über den Zeitraum der i.v. Gabe gestoppt, der Organismuns hat ja genug davon sozusagen…

Also ich finde das hört sich alles ganz normal an, und nich besorgniserregend, gib Ihr und dir mal noch Zeit damit zurecht zu kommen…
Alles Gute für Euch!!!

Hallo Lillifee,

danke für deine schnelle Antwort.

LG Legata

Hallo Steffi,

danke für deine schnelle Antwort. Wir lassen uns und vor allem meiner Tochter Zeit, aber es stürmen so viele Fragen und Probleme auf einmal auf uns ein, dass wir froh sind euch und dieses Forum gefunden zu haben.

LG Legata

Hallo Bettina,

danke für deine schnelle und ausfürhliche Antowort.

Meine Tochter ist gerade beim Neurologen, mal sehen was der sagt, wie es weiter gehen soll…

Ja es ist bzw, war Prednisolon, und sie hat auch einen Magenschutz bekommen. Eine Nebenwirkung bei ihr war auch absolut kein Hunger aber genug Übelkeit.

Schmerzmittel hat sie sich nicht getraut auch noch zu nehmen, aber ich habe es ja auch bei verschiedenen Basistherapien als Begleitung gelesen. Na ich denke der Neuro wird sie da auch aufklären.
Das sind halt alles so Fragen, die dann im Tagesablauf kommen, und ich bin echt froh, dass wir sie hier los werden können.

LG Legata

Hallo Legata,
ich hatte vo 2 Jahren eine Sehnerventzüdung, die sich wohl komplett zurückgebildet hat. Beim Vgl des MRT vor der Entzündung mit dem letztens waren keinerlei Auffälligkeiten zu sehen. Von einem Augenarzt weiß ich, daß Sehnervbehandlungen mit Corti oft bis zu einem halben Jahr nachwirken.
Beim Thema Basistherapie scheiden sich die Geister. Ärzte sagen meist je früher desto besser (Aufschiebende Wirkung) Einerseits stimme ich dem zu andererseits ist es eine Belastung außer man hat nicht mit den Nebenwirkungen zu kämpfen. Ich sehe es halt nicht ein meinen Körper mit Medis vollzustopfen, ich hab in den letzten Jahren genug davon gehabt. Ich war letztes Jahr in einer TCM-Klinik und wenn ich etwas von da mitgenommen hab dann war es höre auf Deinen Körper.
LG
Antje

hallo legata,

erstmal viel kraft in einer so turbulenten, schmerzhaften zeit.

die nebenwirkungen einer cortisontherapie können unterschiedlich ausfallen, muss man wahrscheinlich abwarten und mit schmerztabletten versuchen (wie oben bescrhieben)
und sich gewahr werden, dass ärzte sich im seltesten fall für nebenwirkungen interessieren - leider)

wie schnell bzw ob die cortisontherapie anschlägt, kann euch niemand sagen - aber die hoffnung stirbt zuletzt

schwerbehindertenantrag und basisthearpie soll wohl überlegt und sicherlich nicht überstürzt werden

ertsmal sollte man sehen, wie das cortison anschlägt, welchen verlauf die krankheit zu nehmen scheint

meine ms hat vor 20 jahren mit einer sehnerventzündung begonnen
hatte derzeit erst 2 weitere schübe, keine basistherapie und 50 % schwerbehindert
auch das kann es sein

keiner weiß es

guten mutes bleiben!!

Hallo Anje,

danke für deine schnelle Antwort.

LG Legata

Hallo Petra,

danke auch dir für deine schnelle Antwort.
Ich bin auch schon sehr gespannt, was der erste Besuch heute beim Neurologen ergeben wird.

LG Legata

Hallo Legata,
ich habe meine Diagnose seit vier Jahren und hatte 2 Schübe nach Diagnosestellung. Die haben sich aber weitesgehend zurückgebildet. Ca. 1 Jahr nach der Diagnose habe ich mit einer Basistherapie begonnen. Ich habe Copaxone gespritzt. Das erste Jahr habe ich das auch wunderbar vertragen. Aber dann wurden die Nebenwirkungen so stark, dass ich mit Absprache meines Neuros mit den Spritzen aufgehört habe. Betaferone kann ich nicht nehmen, da ich Bluterin bin. Und für die noch stärkeren Medikamente geht es mir (Gott sei Dank) noch zu gut.
Ich habe nach der Cortison Stoßtherapie auch ausgeschlichen, würde es aber nicht mehr machen. Die Nebenwirkungen des Cortisons sind dann viel stärker. Ich war komplett depressiv und habe nur noch geheult. Nach Absetzen der Tabletten war das sofort vorbei.
Laßt Euch nicht unterkriegen! So verrückt es jetzt für Euch auch klingt. Die Krankheit kann auch gutes bewirken. Und wenn es nur ist, dass man mehr auf sich selbst achtet.
Noch mal zur Reha: Meines Wissens nach kann man so eine Reha auch mit Kind machen! Tretet in den Vdk ein. Der hilft Euch bei allen Anträgen weiter.
Bzgl.%: Ich habe inzwischen 80% und bin teilerwerbsunfähig berentet. Ich arbeite jetzt nur noch halbtags und das tut mit sehr gut. Ich persönlich würde eine Schwerbehinderung nur zusammen mit dem VdK beantagen. Die kennen sich genau aus und füllen auch die Anträge aus. Der Jahresbeitrga liegt so ca. bei 60,00 €.
Alles Liebe für Euch
Kiki

Hallo,liebe Legata,
habe heute mal alle Beiträge durchgeblättert u bin auf deine Nachrichten gestoßen!I
ch weiß nicht ,ob du weiterhin die aktuelen Beiträge verfolgst,will dir aber ein bißchen Mut machen, da auch nicht ich die Betroffene bin sondern meine Tochter(mit 27 J., seit 3 Jahren, Avonex direkt nach Diagnose) Ihre schlimmste “Baustelle” ist das rechte Auge,hat in 6monat. Abständen starke Beeinträchtigung u jedesmal Corti 1000mg.Infus.,meist 5 mal-also Schub! Vor 7Wochen das gleiche,allerdings nur 3 Stück, da Neuro in Urlaub ging.- In der letzten Wo.Vorstellung wie jedes halbe Jahr in Neurol.Ambulanz im KrHs.Ohne die Augen zu untersuchen haben die ihr geraten,noch mal 5 Infus. beim inzwischen gut erholten niedergelassenen Neuro machen zu lassen! Hab sie überzeugen können, sich vorher in Augenklinik gründlich untersuchen zu lassen(vorgestern)u siehe da:KEINE Gesichtsfeldeinschränkung,Sehnerv o.B.,alle weiteren Untersuchungen in Ordnung-die berechtigte Frage des Oberarztes-Warum soll ihre Tochter Cortison bekommen?Das gibt man nur im Akutstadion!!!-Carina hat die Infus.Termine überglücklich abgesagt.-Da der Sehnerv keine Auffälligkeiten zeigt ist es überhaupt fraglich,ob es sich immer um Schübe gehandelt hat!
Die Psyche ist ja auch ein wesentlicher Faktor und man kann guten Freunden nur raten,niemals aufzuhören,Versuche zu starten,um sie aus ihrem Kokon rauszulocken.Mit dem nötigen Verständnis natürlich,wenns wirklich nicht geht!-Meine Tochter hat Phasen,da geht sie fulltime arbeiten,versorgt ihre 3 Wohnungshasen-u liegt im Bett,auch am Wochenende!-
Ich hoffe, daß ihr die Angst,die sich immer wieder wie eine stählerne Klammer ums Herz legt,im Griff habt u nicht ständig neu ins schwarze Loch fallt!
Spricht eure Tochter denn über ihre Probleme mit euch?-
Vielleicht meldest du dich ja mal
liebe Grüße
die “besorgte mama”
Helma