Hallo zusammen, ich bin relativ neu hier und wollte einmal mich vorstellen und wie es mir so geht, ich bin 54 und habe wohl schon seit elf Jahren MS.
Ich hab in den letzten Jahren unglaublich viele Schmerztabletten so 100-200 im Jahr Ibuprofen 800 Retard und Novalgin 500 genommen. Mit HarnInkontinenz gekämpft, eine Beckenbodenrekonstruktion verweigert, weil ich der Meinung war, dass es das nicht ist, was sich ja als richtig herausgestellt hat, und war unglaublich oft müde und habe mir gesagt, es ist nur Stress… Weil meine Neurologin das meinte…
Hier so ein bisschen die Geschichte:

Die Neurologin schreibt im Moment Multiple Sklerose am ehesten vom schubförmig remittierenden Verlauf mit Residuen
Tatsächlich hat es 2012 begonnen damals ging es mir wirklich Monate lang sehr sehr schlecht, und meine damalige Neurologin hat ein MRT machen lassen und dann gemeint, sie hat sich schon Sorgen gemacht, dass ich MS habe aber ich habe wohl nur Stress.
Das hat sich für mich so nicht angefühlt… aber ich ließ es so stehen, weil sie meinte, es hätte auch keine Konsequenz. Nachträglich weiß ich, dass das alles völlig Blödsinn war.
Und dass die Geburt meines dritten Kindes mit 42 wohl der Auslöser für den Beginn meiner MS war. Seit her gab es wohl circa zwei Schübe pro Jahr und mittlerweile habe ich 14 Herde zwei in der Halswirbelsäule und zwölf im Gehirn.

Ich glaube, im Verhältnis geht es mir relativ gut, das sage ich mir zumindest immer.
Die Diagnose hat mich etwas aus der Bahn geworfen Mitte Juni. Da bin ich auch irgendwie blöd gestürzt, und hab mir einen Brustwirbel gebrochen und drei Bandscheiben Vorfälle dabei zugezogen. In diesem Jahr bin ich sieben mal gestürzt
Auch Probleme habe ich mit Müdigkeit, dauernder Stuhlinkontinenz
zum Glück ohne Durchfall, wenn ich nicht gerade einen Schub habe und Harninkontinenz
Meine Konzentration im eins zu eins Kontakt ist gut aber Multitasking geht in keinster Weise mehr. Ich bin schneller genervt und häufig emotional unausgeglichen oder angespannt.

Und ich denke, mir, immer, anderen Menschen geht es schlechter und bin dankbar, dass ich eine uneingeschränkte Gehstrecke habe.

Ich habe nachts häufig Spassmen in den Beinen. Und wenn ich mit den Händen etwas tun möchte, auch in den Händen. Aber im Moment verschwinden die wieder komplett und dann fühle ich mich gut soweit.
Ich schreib das mal, weil ich hier viel mit Li gelesen habe, aber nicht viel geantwortet habe.

Meine Blasenentzündungen sind, nach dem ich so lange Angocin genommen habe Gott sei Dank erst mal Geschichte. Und die Harninkontinenz, habe ich mittlerweile einfach akzeptiert mit Inkontinenzeinlagen.

Blöd ist echt, dass, wenn ich mit dem Hund Gassi bin ich manchmal einfach zwischen die Häuser muss und dann bin ich dankbar, dass ich eine Hundetüte dabei habe und sowieso eine Windel trage .

Ich hoffe nur immer, dass mich niemand anspricht, der mich sieht. Weil in dem Moment ist meine Stimmung echt schwierig… Ganz liebe Grüße an alle

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Guten Morgen und herzlich willkommen, nimmst Du die vielen Schmerztabletten gegen MS-bedingte Schmerzen? Denn da habe ich die Erfahrung gemacht, dass Ibuprofen, Novalgin etc. quasi den gleichen Effekt hat wie Kaugummi kauen. Bei mir hilft da in begrenztem Umfang nur Lyrica (wirkt speziell gegen Nervenschmerzen), helfen dürften laut Arzt sonst auch Opiate (da bin ich noch nicht angelangt, somit keine Erfahrung). Viele Grüße

Nein, ich brauch die Tabletten jetzt kaum noch, vorher wohl schon. Und bei mir haben sie immer gut gewirkt. Jetzt brauche ich höchstens eine gegen Kopfschmerzen.
Ich bin froh das ich noch nichts anderes brauche. Was ist Lyrik hat denn genau?

Das ist ein Medikament, das u.a. gegen Nervenschmerzen wirkt…