Hallo an alle,
nachdem ich hier schon einiges hilfreiches gelesen habe, bin ich jetzt offiziell hier.
Ich bin Briga, 51 Jahre alt und wohne in der Nähe von Bonn.
Meine Geschichte fängt mit der Diagnose Hashimoto vor 25 Jahren an, die ich sehr gut im Griff habe. März 2020 hatte ich COVID, 7 Wochen lang. Dann begann das “Leiden” :wink:
2,5 Jahre lang immer mal wieder krank, Probleme ohne Ende, alle hilflos, Vermutung Post COVID. Massive Schmerzen Beine, Arme, kognitive Schwierigkeiten… In eine psychosomatische Reha gekommen, danach Neurologie und andere Ärzte.
Durchbruch: letzten Winter Lumbalpunktion. Bingo. MRT Kopf relativ unauffällig, HWS einige Läsionen. Viele Blutuntersuchungen später steht jetzt die Diagnose: RRMS. Letzte Woche mit Teriflunomid angefangen.

Und jetzt habe ich eine Frage, die mir meine Ärzte nicht wirklich beantworten konnten: Ja, es gibt Nebenwirkungen, aber wann muss man damit rechnen?
Eine hat sich bereits für mich positiv gezeigt, ich brauche kein Makrogol mehr :relaxed:

Hallo Briga, ich habe keine Erfahrungen mit Teriflunomid. Aber: die meisten Nebenwirkungen spürst du nach Start mit einem Medikament.
Nebenwirkungen können auftreten, müssen aber nicht.
Ein Flush tritt kurz nach der Einnahme auf.
Nebenwirkungen sind meist zu Beginn einer Therapie stärker spürbar. An einige Nebenwirkungen kann sich der Körper gewöhnen und sie lassen mit der Zeit nach. Allergien auf Medis kann man sein ganzes Leben lang, da kann man keinen Zeitpunkt voraussehen.
Magen-Darm-Probleme sind bei Tecfidera bekannt und du merkst ja schon, dass deine Obstipationen weg/oder weniger stark sind.
Es ist klar, dass man anfangs mehr in sich hineinhorcht, vieles ist auch schwer auseinanderzuhalten. Hat man jetzt gerade zufällig Kopfschmerzen, sind es NW vom Medikament etc…
Du wirst wahrscheinlich relativ schnell merken, ob du dich unter dem Medikament wohl fühlst, oder ob du plötzlich irgendwelche Symptome hast die du vorher nie hattest.
Gruß von einer gleichaltrigen MS-lerin.
Anne

Vielen Dank, das hilft mir. Ich weiss, dass ich erst einmal durch halten muss, und habe dass Gefühl, es ganz gut weg zustecken :smile: dann werde ich einfach mal sehen, was noch kommt.
Danke!

Schau gern mal hier rein. Teriflunomid - AMSEL e.V.

Danke, ich weiss, dass die Haarausdünnung, wenn sie kommt, 2 bis 3 Monate nach Therapiebeginn anfängt, und auch nicht bleibt, also denke ich, dass man auf jeden Fall solange mit Nebenwirkungen rechnen muss. Bin ein ungeduldiger Mensch :grin: