Hallo zusammen.
Ich habe Montag Abend die Diagnose MS bekommen.
2017 wurde der Verdacht schon geäußert, aber es gab noch Kriterien die nicht erfüllt waren.
Die letzten fünf Jahre habe ich Symptome ignoriert oder auf andere bestehende Erkrankungen geschoben.
Während einer Reha Maßnahme habe ich gemerkt das ich körperlich und geistig überhaupt nicht mehr belastbar bin und es wurde zum ersten mal über fatigue gesprochen.
Nachdem mir nahe gelegt wurde das neurologisch abklären zu lassen, hab ich einen Termin bei meiner Neurologin ausgemacht. Da das letzte MRT von Kopf und HWS schon so lange her ist, wurde ein neues veranlasst.
Nunja, ein paar neue läsionen im Kopf und eine in der HWS.
Sie meinte, das es jetzt zu eindeutig auf MS passt.
OK. Hatte mich im Vorfeld schon viel damit beschäftigt/ belesen und dachte ich würde das ganz gut wegstecken.
Aber jetzt kommt die Zukunftsangst und Gedanken in mir hoch. Ich bin 37, arbeitsuchend und krankgeschrieben (aufgrund Depressionen). Wie wird es weitergehen?
Was kann ich mit der starken Müdigkeit/ Erschöpfung Arbeiten? Geht das wieder weg oder bleibt das?
Ich hab eine LTA beantragt, was erwartet mich beim ersten Gespräch? Macht es überhaupt Sinn hinzugehen?
Ich hab grad überhaupt keinen Kopf für das Thema “was möchte ich arbeiten”.
Ich hab das Gefühl mir rennt die Zeit davon und ich muss wieder in die Spur kommen.
Krankengeld oder Arbeitslosengeld geht auch nicht ewig.
Ich weis ich mache mir womöglich zu viele Gedanken, aber nicht zu wissen wie es weiter geht ist für mich unerträglich.
Ich war schon immer so das ich für alles nen Plan brauche um mich “sicher” zu fühlen.
Sorry für den Text und das, nennen wir es Gejammer, aber ich musste das jetzt mal irgendwie loswerden.
LG