Hallo ihr lieben,

Ich bin ganz neu hier. Ich habe erst seit 5 tagen durch ein MRT verdacht auf MS bekommen und vor 4 tagen kam ich dann mit leichten schubsymptomen (rechts leicht verschwommenes sehen und leichtes kribbeln in der rechten hand und im fuss) ins Krankenhaus. Hier hat sich durch Diagnostik die Diagnose MS jetzt bestätigt. Der artzt hat mir ofatumumab empfohlen. Da das ja ein recht neues Medikament ist habe ich nun ein par fragen:

  1. Gibt es hier jemanden der das Medikament schon länger nimmt? Wenn ja, wie lang und was sind so die langzeiterfahrungen?
  2. hat irgendwer das Medikament wieder abgesetzt? Wenn ja wieso?
  3. bedeutet das Medikament Einschränkungen im alltag? Welche?
  4. leidet irgendwer seit der Einnahme öfter an infektionen?

Guten Morgen Nihonko!

Gib einfach mal „Kesimpta“ in der Suchfunktion ein. Da findest du einige Threads, die sich um
Kesimpta drehen. Die Fäden sind lang und einiges ist off topic, aber da kannst du erstmal einen ersten Eindruck gewinnen.

Kesimpta scheint zur Zeit oft von den Neuros empfohlen zu werden.

Viele Grüße

Jana

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Danke. Ich finde die infos hier sehr vielseitig und dachte ich frag mal direkt. Aber bin auch viel beim rumstöbern unterwegs.

Sorry, aber ich finds schon irgendwie krass! Diagnose MS seit 5 Tagen und leichte (!) Schubsymtome → direkt Empfehlung zu kesimpta. Also manchmal frägt man sich ja schon….

Diese Kritik richtet sich nicht gegen dich!

Informiere dich bitte unbedingt dazu, was konkret das Medikament mit deinem Körper macht. Es gibt zahlreiche Theads dazu oder via Google suche. Mir fehlt leider gerade die Zeit es ausführlich zu erklären…

Gute Besserung und liebe Grüße

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Ja, finde ich auch problematisch, bei einem Neubetroffenen mit leichten Symptomen direkt eine “Eskalationstherapie” wie Kesimpta zu empfehlen. Die große Gefahr besteht, daß mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird.

@Nihonko Ich würde mir das gründlich überlegen und ggf. noch eine Zweitmeinung einholen. Und mich auch über Alternativen informieren.

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Das ist aber absolut mit den neuesten Empfehlungen von Neurologen auf der ganzen Welt auf einer Linie. Dass man gleich die effektivsten Mittel nimmt. Die Begründung ist, dass man dadurch eben weitere Schübe vermeidet und den neurologischen Schaden vermeidet. Außerdem ist Kribbeln und verschwommenes sehen ( eine SNE) ja auch kein “Spatzen”. Ich verstehe jedoch die Bedenken, die man da hat. Es kommt auch auf das Alter der TE an, ihre neurologische Reserve usw. Ob diese Strategie tatsächlich immer die beste ist, das weiß ich auch nicht, aber das scheint momentan der wissenschaftliche Konsens zu sein, je später man eben damit anfängt, desto mehr neurologischen Schaden hat man dann.

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Ich nehms seit 1.12. kann also nur kurzzeitig berichten: außer bei der ersten Spritze keine Nebenwirkungen. Die Riesen-Infektionswelle im Dezember habe ich ohne Infektion überstanden.

Gibt in der Tat so zwei verschiedene Ansätze: mit weniger wirksamen Basistheeapien starten oder hochwirksam wie bspw Kesimpta. Es scheint sich mehr zweiteres durchzusetzen.

Die starke Kritik an deinem Neurologen kann ich nicht nachvollziehen. Denn der hat ja durchaus noch mehr in seine Empfehlung einzubeziehen (sonstige Symptome, MRT und einiges mehr). Das kann man anhand eines Forumsposts mit den Infos nicht seriös bewerten.

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Hallo Nihonko!

Ich nehme seit August 2020 also seit fast 1,5 Jahren Kesimpta und bin sehr zufrieden!

Am Anfang meiner Diagnose im Februar 2020 hat der Neurologe in der Klinik Tysabri empfohlen! Der niedergelassene Neurologe hat mir erstmal Tecfidera und dann Vumerity verschrieben!

Nach einem zweiten schweren Schub bis jetzt Kesimpta und bin Schub und Nebenwirkung frei!

Lg Issi

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Das hört sich sehr gut an.
Weiterhin viel Glück.
Andy

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