Moin zusammen.
Bin grade durch Zufall auf diesen Artikel gestoßen.

Das habe ich ja neulich schon gepostet… Interessant, dass es nur bei ca.10% der Fall ist - es finden sich spezielle Autoantikörper. Allerdings ist das noch weit von der Praxis entfernt, ist nur eine neue Entdeckung in der Wissenschaft.

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Ohne Chance auf wirkliche Heilung wollte ich das gar nicht so frühzeitig wissen.

Da ist das Leben doch vorbei, bevor es richtig Fahrt aufnehmen kann…

Uwe
:man_running:

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Na ja, man könnte da ja dann gleich eine Chemiekeule nehmen und dann hätte man es gar nicht gekriegt? Es gibt schon Studien die zeigen, dass z.B. bei einem RIS oder KIS sowas vorzeitig wirken könnte. Jedenfalls geht der Trend Richtung so früh wie möglich so stark wie möglich zu behandeln.

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Ich hätte es lieber deutlich früher gewusst.
Wären mir vermutlich diverse Dinge erspart geblieben.

Vielleicht würde ich dann in meiner rechten Handfläche noch mehr fühlen bzw. auf der rechten Körperseite allgemein…

Oder ich hätte weniger Gleichgewichtsprobleme / weniger Stolpern usw…

Aber gut, wenn für dich dann das “Leben vorbei” ist, nur weil du frühzeitig etwas weißt und noch mehr dagegen machen kannst, dann akzeptiere ich deine Meinung.

Allerdings muss ich dir ganz klar sagen, dass ich persönlich das anders sehe.

Ich kenne lieber meinen Feind anstatt im ungewissen zu sein.

Das hilft aber auch nix, nachdem die Ursachen unbekannt sind und damit die Therapie nur Versuchsstadium hat.

Es gibt halt Leute, deren Leben allein durch die Nennung der Diagnose (mit dem Wissen der Unheilbarkeit) sich drastisch verändert. Kannste hier im Forum lesen.
Schön ist das nicht.
Ich hab in den 25 Jahren seit der Diagnose auch viele verschiedene Phasen durchgemacht.

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Das ist in der Tat so. Die Diagnose alleine ist schon eine große psychische Belastung!

Mag sein dass ich die Diagnose nach über einem Jahr immer noch nicht zu 100% realisiert habe.
Möchte ich gar nicht zweifelsfrei in abrede stellen.

Andererseits hat die Historie gezeigt dass (und da kann ich ausschließlich von mir selbst sprechen) ich immer wieder aufstehe.
Egal was ist.

Es kann immer mal alles aus dem Ruder laufen.
Aber egal was bisher passiert ist…
Ich atme immer noch.
Auch wenn es genug gründe gab, das zu ändern.

Was jedoch definitiv passiert ist, ist, dass ich eine andere Sichtweise auf das leben bekommen habe.

Mir ist einfach viel mehr egal als es vorher war.

Dinge, über die sich andere aufregen, sind es mir nicht mehr wert, da viel Energie rein zu stecken.
Warum auch…
Könnte doch deutlich schlimmer sein :man_shrugging:

Fakt ist, dass sich seit dem Start mit der Behandlung von Tecfidera mein Asthma Bronchiale deutlich gebessert hat.

Es hat also bereits deutliche Auswirkungen auf mich gehabt.

Zumal kein Inhalator half und die Lunge an sich völlig okay ist.

Ja, mir ist bewusst, dass das lediglich bei Dingen gelten kann, die erst relativ kurz verschlechtert sind.
Mir ist ebenfalls bewusst, dass ich vermutlich nie wieder eine volle sensorische Wahrnehmung haben werde.

Ich kann deswegen weinen, fluchen, mich aufregen…
Das ist alles okay.

Aber es ändert nichts an der Tatsache.
Also kann ich sie auch genauso gut akzeptieren.

Ich habe einen Job der mir spaß macht, Freunde die mich unterstützen wenn was ist, gute Ärzte und Therapeuten die alles tun was in ihrer Macht steht…

Es könnte deutlich schlechter laufen.
War es in der Vergangenheit ja auch.
Daher… :man_shrugging:

Möchte ich nicht in abrede stellen.
Ebenso wie ich nicht weiß, was die Zukunft für mich noch bereit hält.

Was ich jedoch weiß ist, dass ich froh bin um die Diagnose, da mein Onkel vor 1,5 Jahren vermutlich an den Folgen eines unerkannten MS verstorben ist (spricht alles dafür).

Wie ACDC schon sangen: “Life’s a b*tch”…

Ich geb mich nicht mit dem Schicksal zufrieden.
Brauche nur manchmal jemanden, der mir in den Arsch tritt und den Kopf wieder grade rückt…