Hallo zusammen,
bei mir in der Nähe hat vor kurzem eine Kältekammer aufgemacht, d.h. so ein Studio, in welchem man für eine kurze Zeit ( 3-5 Minuten) in eine Kabine mit tiefen Minusgraden (-85 Grad) gehen kann. Sie bewerben das u.a. als unterstützende Maßnahme bei Multipler Sklerose.
Generell leuchtet mir das ein, weil Kälte bei Entzündungen sinnvoll ist, wobei ich mich frage, ob die Kälte in der Zeit so tief in den Körper eindringt, dass sie die Herde erreicht.

Gibt es von Euch da Erfahrungen oder Meinungen?
Liebe Grüße
Nadja

Hi @NaB,
das ist mal was neues, da muss man gut aufpassen dass man nicht unterkühlt. Aber vom Prinzip her interessant. Das würde ich im Sommer gut finden.
Als Alternative ist das tägliche kostenlose Hausmittel angebracht, wie kalt - warm Wechselduschen.
VG

Ich glaube, dass da die Problematik ist, dass man die Hitze danach schlimmer als vorher empfindet, weil es sehr starke Minustemperaturen sind und auch nur für einen kurzen Moment. Ist aber nur meine Vermutung.

Gibt es bei uns auch. Hätte ich gerne mal ausprobiert. Aber mit Rollstuhl ist das eher ungünstig.

Ich sehe darin schon einen medizinischen Nutzen.

Ich habe zu Hause eine sehr potente Klimaanlage. Das ist natürlich was völlig anderes.

Hier gibt es Berichte über Erfahrungen mit Kältekammern:

Kälte und Spastik - AMSEL Multiple Sklerose Forum https://search.app/bNoypJdV8DgAcUxr7

Kälte-Kammer - Sallys MS-Café https://search.app/CkbrxjmCQLPAHC1z8

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Ich gehe im Sommer oft in den Keller zum abkühlen bei angenehmen 16 Grad wenn es im Freien 30 Grad hat, trotz der gekühlten Geljacke ärmellos ist der Kuhleffekt ganz angenehm, bei kurzen Aufenthalt.

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Also für mich wäre so eine Kältekammer der absolute Abtraum. Bin generell eine Frostbeule und zumindest bei mir habe ich bei Kälte deutlich mehr Probleme mit meinen Freundinnen “Spastik” und " Ms". Alle Schübe waren immer bei “kalt” und ich brauche im Winter deutlich mehr Medis gegen die Spastik.

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16 Grad sind aber nochmal eine andere Hausnummer als Minusgrade im zweistelligen Bereich… :smiley:

Mir hat eine Bekannte erzählt, die unter Arthrose leidet, dass es ihr sehr gut geholfen hatte. Ich habe leider ein extremes Kälteproblem, alles unter 20 Grad, da verstärkt sich meine Spastik und MS Symptome.
Kältekammer ist für mich leider nichts. Aber für andere kann’s hilfreich sein.

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In meiner alten Wohnung hatte ich eine Regentonne auf dem Balkon stehen und bin drei Jahre von Oktober bis Februar/März 4-5 mal pro Woche reingestiegen für 6-12 Minuten. Das Wasser hatte zwischen 2 und 10 Grad, je nach Außentemperatur. Mir hat es unglaublich gut getan, körperlich und mental. Ich war wacher, hatte mehr Energie, mein Temperaturhaushalt war besser (alle Gliedmaßen gut durchblutet, jetzt habe ich wieder kalte Füße und Hände).
Die dahinterliegende Idee ist eine positive Auswirkung auf Mitochondrien, Fettstoffwechsel und Entzündung im Körper. Ich habe aber keine wissenschaftliche Begründung zur Hand.

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Ich weis nicht mit welchen Gasen die Kältekammer geflutet wird voraussichtlich mit geregelten Flüssigstickstoff im Sekundärkreislauf.
Aber minus 85 Grad ist schon heftig.
Grrrrr. :innocent:
In der kalten Jahreszeit ist man natürlich empfindlicher auf Infekte wenn das Immunsystem durch Medis gedämpft ist. Ich versuche mal wieder am Rücken im Bereich des RM Herdes entlang der HWS ein Kortisonspray. 2x am Tag max.
VG

Sehr tapfer…auf Ideen muss man kommen.
Ich war vor kurzen in der Sauna und hab mich dann draussen mit Schnee eingerieben, klirrrrrrr. :upside_down_face:

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Ist zum größten Teil Gewöhnung. Ich hab immer so im Oktober bei 15 Grad angefangen, das ist noch nicht so wild. Und dann wird’s bis zum nächsten Mal nur ein bisschen kälter

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Ich bekomme da Schnappatmung. Wie ein Fisch :face_with_hand_over_mouth:

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:face_with_spiral_eyes: mich könnte man da steif wie ein Brett raustragen :joy:

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