Ich habe die Beiträge zu Britta gelesen, es war vieles sehr ratsam. nun wollte ich die ganzen Ratschläge zusammenfassen für mich bin für ihre Hilfe im vorraus sehr dankbar.

Am Samstag wurde bei mir so eine punktion durchgeführt, mit dem Vedacht auf bakterielle Miningitis ( die Ärztin meinte rutine Eingriff wie Blutabnahme, und dass ich am Sonntag wieder heim gehen könnte, da ich zu starke Kopfschmerzen und Fieber hatte hatt sie mir ein paar harmlose Risiken aufgezählt, ich habe unterschrieben) also der Verdacht hat sich als falsch erwiesen und ich hatte nur eine harmlose Grippe. Es ist mitten in der Prüfungszeit ich kann mein Kopf kaum heben, die Prüfungen kann ich hiermit abhacken (mist ausgeechnet im ersten simester) am Dienstag waren die Kopfschmerzen weg und ich ging auf eigene Verantwortung heim. am Abend sind sie wieder aufgetaucht und jetzt kämpfe ich mit dem Problem zuhause.

Ich hab gehört vel Trinken hilft: Mineralwasser, Kaffee, Schwarzer Tee plus Bettruhe.
Ich wäre für weitere Rattschläge sehr dankbar.

Gruß Eduard

Hallo Eduard,

was bei uns hilft kann ich dir nur sagen. Warmes Körnerkissen, Kirschkern, Dinkel ,in den Nacken, Schulterblätterbereich. Mit den Schultern nach oben, fallen lassen. Schultern nach vorn, dann nach hinten drehen. Den Kopf auf den Brustkorb, nach links bis zur Schulter, zum Brustkorb und nach rechts. Nie mit Gewald, es soll die Nackenmuskelatur lockern. Schönes Wannenbad mit kl. Sekt ? Du mußt rausfinden was dir gut tut. Micky Maus lesen, mal was ganz banales. Ich hoffe, dir hiermit geholfen zu haben und wünsche dir viel Glück bei den Prüfungen.
Ach ja, nicht zu viel Kaffee und schw. Tee, das macht zu nervös.
Meine Tochter muß sich gerade entscheiden was sie studieren will. Was studierst du, an welcher Uni.? Gefällt es dir dort ? Ich wäre dir für eine Antwort sehr dankbar.Wann fing das Semester an ?

L.G.,Ina

Hallo Eduard,
viel Mineralwasser oder wenn Du es lieber magst warmes Wasser. Auf Kaffee oder Tee würde ich verzichten. Kaffee entwässert und eigendlich solsst Du den Flüssigkeitsspiegel im Hirn ausgleichen.Bis 1600mg Ibu sind erlaubt. Ansonsten einfach Ruhe. Ich wollt damals arbeiten aber es ging einfach nicht :frowning:
Saludos Antje

hallo eduard

bei meiner 2. Lp. hatte ich extremste Kopfschmerzen…heben oder drehen gar im Bett war nicht mehr möglich. Ich habe damals von meinem Neuro für 2 Tage Morphin Tabletten bekommen…und ich war dankbar darüber. Außerdem habe ich von einer befreundeten Ärztin 2mal am Tag 500ml Ringerlösung per Infusion bekommen. Gaaaanz langsam erholte ich mich von der Lp. Es war grauslig. Bei der nächsten Lp. war überhaupt nichts. Ich konnte abends schon ganz normal durch die Gegend wackeln.
Ergo: Versorg dich gut mit genügend Wasser und zur Not per Infusion
Grüße
Claudia

hy,
coffeeintabletten sollten helfen und viel trinken, ansonsten kannst du nichts machen.
hat bei mir mal über drei wochen gedauert.
bloodpatch würde ich dir nicht empfehlen, da muss man schon arg glück haben das das hilft, und damit kann es auch schlimmer werden.

ich zukunft falls das nicht geschehen ist, immer stumpfe nadeln verlangen!
und es sollte kein jungarzt machen, sondern einer der viiieeeel erfahrung damit hat…

alles gute!!

Hallo Eduard,
zwei Tage nach der Lumbalpunktion ging es bei mir mit den Kopfschmerzen los. Sie waren so stark, dass ich es nur bei ganz flachem liegen ertragen konnte. Aufsitzen (auch nur ein wenig) ging etwa 3 Tage gar nicht. Danach wurde es ganz langsam - nach und nach - immer besser und die Kopfschmerzen wurden von Ohrensausen abgelöst. Nach ca. 10 - 14 Tage hatte ich alles überstanden. Mir hat der Arzt (im nachhinein) empfohlen viel zu trinken. Besonders auch Kaffee + Cola.
Ich wünsche dir viel Glück, dass es bald besser wird.

Claudia,
warum bzw. zu welchem Zweck wurde bei dir eine 2. LP gemacht?

Lena

hallo lena

in meiner ersten Lp. waren keine oligoklonalen Banden nachweisbar…wohl aber meine neurologischen Ausfälle und die Herde waren da. Bei der 2ten Lp. nach ca. 9Monaten war dann dieses oben beschriebene Fiasko…und es waren dann die oligoklonalen Banden da. Und in der 3ten Lp. gings um die Zellzahl…da ich bei diesem Schub spannenderweise über einen langen Zeitraum starkes Fieber dazu hatte und die Indikation für eine Cortison Stoßtherapie sehr stark abgewogen werden musste. Sie hat dann auch nicht stattgefunden.
Die Ärzteschaft wusste dann nicht ob das Fieber und der Schub weniger dramatisch ausgehen würde als Cortison+Fieber+Schub.
lg.
Claudia

Hallo Claudia,
vielen Dank für deine Antwort auf meine Frage.
Ich merke immer wieder, wie wenig ich über Zusammenhänge bei der MS weiß und dachte eine 2. LP sei völlig überflüssig.
LG Lena

grins… ich habs auf fünfe gebracht bis zur endgültigen Diagnose…

Ich halte das für grob fahrlässig eine Lumbalpunktion als eine Routineeingriff wie eine Blutabnahme zu bezeichnen und nur ein paar harmlose Risiken aufzuzählen.
Dieses ist ein aufklärungs- und einwilligungspflichtiger operativer Eingriff!

Hier die Leitlinien zur diagnostischen Liquorpunktion und was alles aufgeklärt werden sollte.

http://www.uni-duesseldorf.de/WWW/AWMF/ll/030-107.htm

Die Aufklärung des Patienten sollte folgende Inhalte umfassen:
o Aufklärung über das Risiko und den Nutzen:
§ Nachteilige Folgen bei Nichtdurchführung einer Lumbalpunktion abhängig von der jeweiligen Verdachtsdiagnose.
§ Aufzeigen alternativer diagnostischer Verfahren.
§ Erklärung der technischen Durchführung der Punktion:
§ Ablauf der Untersuchung.
§ Möglichkeit der Lokalanästhesie. Sollte ein Lokalanästhetikum verwendet werden, ist grundsätzlich auf mögliche Überempfindlichkeitsreaktionen hinzuweisen.
§ Hinweise auf mögliche unerwünschte Wirkungen:
§ Auftreten eines lokalen Schmerzes an der Einstichstelle.
§ Auftreten eines ausstrahlenden Schmerzes bei Berührung der Nervenwurzel durch die Punktionsnadel.
§ Verletzung kleiner Blutgefäße mit der möglichen Komplikation kleiner Blutungen.
§ Auftreten größerer Blutungen bei erworbenen oder angeborenen Störungen der Blutgerinnung.
§ Auftreten lokaler Entzündungen.
§ Sehr selten Auftreten von Entzündungen in der Rückenmarkshaut.
§ Sehr selten Auftreten von Blutungen in die Rückenmarkshäute. Unter Umständen einhergehend mit dauerhaften Schädigungen, wie z. B. Taubheitsgefühlen oder Lähmungen.
§ Sehr selten Auftreten eines Subduralhämatoms.
§ Auftreten von Beschwerden wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Rückenschmerzen, auch Stunden oder Tage nach Durchführung einer Liquorpunktion. Diese Beschwerden können mehrere Tage, selten auch einige Wochen anhalten.
§ In Einzelfällen können vorübergehende Ausfälle einzelner Hirnnerven auftreten, die mit Funktionseinschränkungen verbunden sein können, wie z. B. mit einer Minderung des Hörvermögens oder Sehstörungen.
§ In seltenen Fällen können Kreislaufreaktionen auftreten. Als Folge einer vegetativen Reaktion kann unter Umständen ein Bewusstseinsverlust auftreten.
§ In seltenen Fällen kann es zu Störungen der Atmung und Kreislauffunktion in Folge einer zentralen Einklemmung kommen.
Bei der Durchführung einer Subokzipitalpunktion ist zusätzlich hinzuweisen auf:
o Auftreten einer zentral bedingten Kreislauf- oder Atmungsstörung.
o Auftreten einer Subokzipitalblutung bei atypischem Verlauf eines arteriellen Gefäßes (diese Komplikation hat dazu geführt, dass dieser Punktionsweg in der Routine nicht verwendet wird).
o Die Aufklärung über die Subokzipitalpunktion sollte die Alternative anderer Punktionswege beinhalten.