Aber nur zu Fuß!
Bahn zählt nicht ! :wink:

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Naja, ich behalte es zunächst im Hinterkopf und informiere mich umfassender. Schließlich gab es, vor allem seit November letzten Jahres, bereits einige Fauxpas: Arginin, später erstaunlicherweise Fampridin, und mit jedem Schritt gilt es, noch abseits dessen hier und dort genauer hinzuschauen oder es zu beachten. Zum Beispiel, warum Äpfel so gut symptomlindernd bei MS wirken. (Sie enthalten sehr wenig Arginin, also achtet man grob auf die Ernährung.)

Fampridin funktioniert nicht mehr, da mein Körper offenbar nicht mehr wesentlich mehr Kalium „verliert“ als bei gesunden Menschen. Das ist wirklich elendig, wenn es Kalium den Zellen blockiert und nichts mehr da zu sein scheint.

HMB… Hm… Irgendwie bin ich davon enttäuscht. Es schien zu funktionieren, aber es wird dem Körper bei MS zu viel. Besonders problematisch ist, dass die Symptome unerträglich zurückkehren, sobald die morgendliche, körpereigene Cortisolproduktion abgeschlossen ist, etwa 15-30 Minuten danach.

Jetzt habe ich es zwar seit ein paar Tagen abgesetzt und verteile stattdessen Curcumin über den Tag (1-1-1; 3x450 mg) anstatt am Abend (0-0-3), und alles ist wieder wie vorher… Ja, aber ich bin enttäuscht davon und nehme die Erkenntnis mit, dass körpereigenes Cortisol nicht unbedingt etwas Schlechtes ist.

Ob es letztlich Berberin wird, weiß ich ehrlich gesagt überhaupt nicht. Was mich hauptsächlich stört, ist die körperliche Erschöpfung (linkes Bein…), und vielleicht ist Yohimbin hier eine Alternative, da PDE5-Hemmer bereits ähnlich wirkten… Ja, ich weiß, das war so gesehen totaler Missbrauch, fernab dessen, was es eigentlich bewirken soll. Es war ein Versuch, der funktioniert hat. Von Medikamenten bin ich jedoch, trotz Ocrelizumab, wenig überzeugt. – „Iss lieber mal einen Apfel!“…ja…

Vielleicht ganz hilfreich für unsere nicht-Hardliner-Skeptiker:

Nachdem das pure HMB wieder aus den schon genannten Gründen herausgeflogen ist, und mein Körper/ZNS innerhalb weniger Tage wieder entsprechend “stabilisiert” hat, zog ich Soja-Joghurt mit Hafer(Hafer ist quasi das Selbige wie Porridge, nur nicht so Nobel im Preis… Nur für unsere Hardline-Skeptiker :wink: ) auf die Mittagszeit vor.

Die Wirkung des Soja ist besser, wenn der Körper auch wenig HMB aus dem Leucin spalten kann, ist es zeitgleich eines der stärksten Leucin “Träger”.
Und Hafer führt neben der effektiven Gewichtszunahme auch dazu, das es Symptomlindernd auf die MS einwirkt.

Bei mir führte es dazu, das ich dann von der täglichen Schwankungsbreite der Körpertemperatur nicht mehr viel merkte und sich das linke Bein normal benommen hat. - Wow!

Da hier jedoch ein paar MSler unter Verstopfung leiden, bitte Esst später etwas Abführendes. Melone, Broccoli, Blumenkohl… Hafer hat reichlich Ballaststoffe und es muss nicht sein das Problem noch zu verschärfen.

LG!

Ich habe nicht im Detail verfolgt, was du genau nimmst und wieder absetzt, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass durch Nahrungsmittel oder NEMs deutliche Wirkungen sofort oder innerhalb weniger Tage feststellbar sind, außer es handelt sich um Unverträglichkeiten mit sofortigen negativen Auswirkungen.

Ich esse auch regelmäßig Haferflocken (vielleicht nicht die richtigen oder zur falschen Tageszeit), aber einen Effekt auf MS-Symptome konnte ich noch nicht feststellen. Auch keine Gewichtszunahme, die hängt von der Menge und den weiteren Zutaten ab.
Um Verstopfung durch den hohen Ballaststoffanteil zu vermeiden, würde ich genügend Flüssigkeit empfehlen.

Ich beobachte mich allerdings auch nicht genau, welcher Zusammenhang zwischen meiner Nahrungsaufnahme und irgendwelchen Symptomen bestehen könnte.
Bei mir ist es aus verschiedenen Gründen, denen ich nicht nachspüre und woran ich nichts ändern kann, mit meiner MS Mal besser, Mal schlechter. So ist halt das Leben mit MS.

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Naja, wenn die Schädigungen groß genug sind, oder waren, sind Wirkungen, ob negativ oder positiv, viel ehr zu spüren.

Deine Aussage bzgl Ergänzungen lasse ich Mal so stehen, denn eigentlich ist Nahrung die von außen zugeführt wird nichts anderes. Und ob eine Wirkung sofort Eintritt?.. Ich Stelle mir gerade vor, wie man drei-vier Tage hungert, sich der Magen schon aufbläht deswegen und man dann etwas isst. Stirbt man dann trotzdem, weil man dann verhungert ist da die Wirkung der Nahrungsaufnahme nicht sofort eintritt? Und überhaupt… was war zuerst da, das Huhn oder das Ei? Oder war es doch zuerst die Evolution?

Ich hab da keinen Nerv mehr für übrig, sorry, jeder ist selbst seines Glückes Schmied.

Wenn ich heute überlege, wie ruhig die MS wieder geworden ist, was alles schon war. Schön allein morgens zum Aufstehen eine Qual begann. Oder, wie die SBV mich vor drei Jahren fragte ob ich nicht in Rente gehen will und heute überrascht ist. Und was heute noch übrig ist im Gesamtpaket, und zudem still&langsam auch besser wird, irgendwie fast schon sehr lächerlich aussieht. Einer der beiden Neurologen indirekt schon sagte, ihm reiche jetzt ein jährlicher Termin und es bei der Ambulanz nurnoch die obligatorischen Termine Bedarf…Dieses Jahr noch wegen der Ocrelizumab Behandlung+MRT, nächstes Jahr Kesimpta+MRT. Ich habe keine weiteren Fragen…

Und natürlich teile ich mich gerade deshalb offenherzig mit, und es ist besser als es für mich alleine zu “behalten”…ich bin kein Egoist, oder schlechter Mensch, aber in gewissen Situationen muss ich mir die Frage stellen… Natürlich hätte ich selbst auch viel lieber bereits früher mit den ganzen Ergänzungen angefangen, einschließlich entsprechende MS-Therapie und nicht erst wenn der Dachstuhl lichterloh brennt und noch später… Nur…manche noch wichtige Erkenntnisse, nichtmal die mit den Ergänzungen, hätte ich sonst nicht gemacht und dafür kann ich wiederum nur “Danke” sagen.

Ein heisser Sommer ist gefühlt für 99 % meiner Erschöpfung verantwortlich, die NEMs können dann gerade mal die restlichen 1 % beeinflussen.

Insofern lohnt es sich für mich nicht mehr, meine spärliche Zeit der klaren Gedanken für mögliche Miniverbesserungen zu opfern, sondern ich gönne mir dann einfach Genuss. Da ich bei dieser Affenhitze den Grossteil des Tages halbtot im Bett verbringe brauche ich nicht mehr all die leckere Herzensnahrung vom Mund abzusparen.
Die wirkt besser als jeder SRI, entspricht überhaupt nicht den gängigen Ernährungsempfehlungen und ist unheimlich lecker.

Wenn schon untergehen, dann wenigstens mit Genuss.

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Schön, dass es dir so viel besser geht.

Es ist trotzdem nicht jeder seines Glückes Schmied, weil nicht jeder die gleichen Voraussetzungen hat. Was deiner Meinung nach bei dir zu Verbesserungen geführt hat, muss bei anderen noch lange keine positive Wirkung haben.

Ich kann doch auch nicht sagen, jeder soll das MS-Medikament nehmen, womit ich gut fahre, wo andere schreiben, dass sie genau damit schwere Nebenwirkungen haben oder es bei ihnen nicht wirkt.

Ich finde diesen Satz total unangebracht, gerade in einem MS-Forum. Umgekehrt bedeutet er, wer nicht so viel Glück hat, ist selbst Schuld, weil er nicht genug oder nicht richtig geschmiedet hat.

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Ach, du hast natürlich Recht, nicht jeder ist der Schmied seines Glückes – manche haben leider nur den Hammer abbekommen! Aber keine Sorge, ich will niemandem meine ‘Schmiedegeheimnisse’ aufdrängen, vor allem nicht in einem MS-Forum. Es ist eher so, dass ich meine Freude teilen wollte, ohne dabei gleich das Glücksgeheimnis für alle zu lüften. Wir MS-Betroffenen sind doch eher wie ein Werkzeugkasten: Jeder muss schauen, welches Werkzeug für ihn passt, damit man nicht am Ende mit einem Schraubenzieher versucht, einen Nagel reinzuhämmern.

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Ich verstehe dich vollkommen! Wenn der Sommer uns schon zum Schmelzen bringt, dann sollten wir wenigstens dabei wie Eiscreme genießen und nicht wie geschmolzene Kerzen herumliegen. Manchmal ist es besser, sich von Schokolade umarmen zu lassen, als von der Hitze erschlagen zu werden. Schließlich: Wenn wir schon untergehen, dann stilecht – mit einem Löffel in der Hand und einem Lächeln im Gesicht. Wer sagt, dass Genuss nicht die beste Medizin ist? Außerdem: Was nützen uns all die Kalorien, wenn wir sie nicht in Zufriedenheit umwandeln können?