Ja genau, ich könnte auch mit meiner Physiotherapieverordnung dort hin.

Aber die 2 Mal Physiotherapie pro Woche brauche ich, um alle die Muskelverspannungen zu lösen.

Würde ich meine Verordnung aufteilen, wäre ich nach 1 Monat steif, wie ein Brett.

Je mehr ich mache, je mehr habe ich Muskelprobleme wegen der fehlerhaften Ansteuerung.

Dafür lassen sich die grösseren und stärkeren Muskeln rasch lösen und diese Grundspastik, Streckspastik ist weg.

Es ist zum Vergleichen mit Spitzensportlern, die können ohne Physiotherapie auch nicht funktionieren.

Könntest du noch mal klarmachen, inwiefern „die Studienlage“ einen klaren Mehrwert von Robotik Trainern bzw. Endeffektorgeräten ermittelt hat?

Eine kurze Studie mit 40 Patienten? Wie hätte diese verblindet werden sollen? Entweder machte man das Training an den Robotern oder nicht.
Deine zweite Studie ist noch gar nicht angelaufen und deine dritte verlinkte Studie hat einfach nur allgemein die Nützlichkeit von regelmäßigen Training festgehalten.

Die Exoskelettgeräte werden wohl für solche geeignet sein, bei denen die physiologischen Bewegungsabläufe beim Laufen nicht mehr klappen. Welche Verbesserungen wurden hier im Vergleich zu gewöhnlichen Bewegungstrainern gemessen? Sind doch letztendlich Motomeds in Senkrechtstellung. Und bei den Endeffektorgeräten stellt sich genauso die Frage, was diese im Vergleich zu gewöhnlichen Laufbändern mit Korsett unterscheidet.

Ist der Unterschied so spektakulär dass man dafür 4stellige Beträge ausgeben sollte? Vielleicht kann der Vertreiber die Alleinstellungsmerkmale der „neuen“ Therapiegerätgeneration herausarbeiten.

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Wer ist de Vertreiber der Geräte? Ich sicher nicht. Studien kosten Geld, Geld gibt es in der Neuroreha nicht zu verdienen.

Ich habe selbst mit vielen Patienten gesprochen, der Großteil war sehr angetan. Fachvokabular: Verbesserung motricity Index, mehr Dorsalflexion- und Extension, Reduktion Spastizität und Verbesserung mediale Hüftrotation. Alles elementar für den Gang. Ich weiß nicht, wie du dir das vorstellst. Keine Firma die Gangtrainer herstellt, hat mehr als 150 Mitarbeiter, da sind keine großen verblindeten und randomisierten Studien drin. Endeffektoren oder Exoskelett, nun ja, das würde jetzt den Rahmen sprengen. Zum Thema Motomed: Diese Meinung hast du exklusiv. MOTOmed in der Neuroreha, nun ja. Eher selten, wenn dann nur als besserer Ergometer. Meist in der Geriatrie und der Ortho.

Ein Laufband mit Gewichtsentlastung ist jedenfalls nicht dasselbe wie ein Gangtrainer und wer den Unterschied mal erlebt hat, der würde das auch nicht behaupten. Meist ist es so dass bei SCI-Patienten Exos verwendet werden, bei MS und Parkinson geht es vermehrt Richtung Endeffektor. Ein paar Studien und Papers laufen hier derzeit.

Nochmals: Ich verkaufe hier gar nix,habe viele Marken genannt und bin bei keiner davon beschäftigt. Vierstellige Geräte muss man nicht ausgeben, da man sich Gangtraining über Physio verordnen lassen kann. Die genannten Geräte kosten die Rehakliniken übrigens alle weit über 100.000 Euro.

Für mich war das ein Projekt, eine neue Herausforderung.

Ich mus 1/2 Std. hin fahren, Gehe dort 45 Min. und fahre wieder 1/2 Std. zurück.

Trainniert auch das Autofahren, die Blase hält 2 Std. 2 Mal umziehen. Für Einen mit EDSS 5.5 nicht kleine Aufgaben.

Viele dort im Training haben effektiv Hirnschäden,
können also weder sprechen, gehen noch sonst etwas selber, ob durch Unfall oder Geburtsgebrechen.

Die werden dann mit 2 Leuten hin gebracht, dort
“eingespannt” und unter Betreuung durch die Maschinen durchbewegt.

So was ich sehe, ist es für Leute mit Schlaganfall
sehr effektiv, bei MS wohl je nach Problem.

Hund an und geh laufen kann mitegonnen ihm.
Ih habe mit Stickwalking begonnen meine Gehstrecke gesteigert
Ich überlege mir so einen Mollii Suit zu zulegen aber ich ….habe auch Spastik…
Du mußt selbst was tun je früher desto besser….
Ein Physio im KH übte mit mir Gleichgeewicht. Mein Hund tut das täglich…. Ansonsten habe ich viele Trainingsgeräte.
Robotik ist ein Hilfsmittel mehr nicht. Das ist mit AD dasselbe, sie versetzen Dich in die Lage Probleme anzugehen, lösen sie aber nicht für Dich, das wird meist verschwiegen….

Was glaubst Du wie in Ambulanzen und Rehakliniken Geld verdient wird….

endlos, wir werden immer älter, kranker und vor
30 Jahren liess man MSler einfach in einem Pflegebett rumliegen.
Wir dürfen leben, so gut wie möglich, ich bin dankbar für die Möglichkeiten und bezahle das darum selber.

Man sollte hier präzise bleiben weil gerade mehrere unterschiedliche Gerätekategorien gleichzeitig besprochen werden. Einerseits beschreibst Du Endeffektorgeräte und Gangroboter, andererseits stehen in deiner Liste diverse Sachen wie Alter G, Zero G und C Mill…

Die Gangroboter und Endeffektorgeräte werden sich bei der Rehabilitation von Schlaganfallpatienten wohl ergänzen und hintereinander verwendet werden können abhängig vom jeweiligen Zustand. Inwiefern diese Geräte bei chronisch degenerativen Patienten einen signifikanten Mehrwert haben im Vergleich zu bestehenden Therapiemöglichkeiten war die Frage. Es gibt ja z.B. manuelle Physiotherapie nach PNF und Bobath um die Bewegungsabläufe zu trainieren oder Geräte wie Crosstrainer und Motomed (ja Motomed) zur Kräftigung der Beine und Rumpf. Alles normale Kassenleistungen mit Dauerverordnung.

Zum Anderen gibt’s die von dir aufgeführten Alter G, Zero G oder C Mill bei der nachwievor die Frage war, wo jeweils der signifikante Unterschied zu gewöhnlichen Laufbändern mit Gewichtsentlastung wäre.

Es ist schon klar, daß kleine Mittelständler keine 7 stelligen Studien in Eigenregie durchführen um ihre Geräte zu verkaufen. Dafür gibt’s auf ihrer Webseite ja „Erfahrungsberichte“ Das wären aber hoffentlich nicht die einzigen Verkaufsargumente um einer ReHa Klinik mit überwiegend neurologischen Patienten in Phase D solche Teile anzudrehen…

Ist doch klasse, dass du das alles überhaupt regelmäßig auf dich nimmst.
Hat dir offensichtlich auch klar was gebracht.

Hallo Marc, ja, so wie auch das Cross Fitt und
jetzt mein MS Buch.

So wie vor 2 Jahren der Husarenritt mit
den Relief Therapeutics Aktien.

Oder die 14 Jack Pott bei Swisslos.

Ich brauche Projekte, das ist meine DNA.

Philipp, die Betonung liegt auf Möglichkeiten…
Eigentlich haben wir hier gelernt wie unterschiedlich MS verläuft. Es gibt agviele die sind gar nicht in der Lage sowas zu machen.
Ich hatte gestern einen Horrortag. Zuerst beim Orthopäden, dann beim Sozialdienst, da wollte ich kurz einkaufen. Dann bin ich über einen Bordstein geschanzt und hab einen Reifen geschroteten, Akku vom Handy leer, ADAC, neuer Reifen, …. Stress kurz zuhause dann mit
Bobby laufen. Fatigue läßt grüßen. Habe 14 Stunden am Stück geschlafen, heute war mein Kreislauf mal wieder auf Wanderschaft…
Meine Kraft ist abwesend….
Bei einem Suit müßte mein Mann ran….

Hallo Idefix,

hast du denn den Mollii Suit mal getestet? Und mehr als nur einen Tag, vielleicht einen Monat? Deine Eindrücke dazu würden mich mal interessieren, vielleicht können wir in einen Erfahrungsaustausch treten.

LG Winter

Hi Bernardo,

Danke für deine Informationen zu einem Thema, das mich schon lange beschäftigt. Die Frage ist leider wirklich die Praktikabilität, wenn so ein Zentrum nicht gleich um die Ecke ist.