Hallo :tulip:

eventuell hat jemand einen Rat auch wenn wir diese Angelegenheit nur für uns entscheiden können.

Mein Freund (21) hat vor knapp über einem Jahr die Diagnose MS bekommen. Ihm macht vor allem die fatigue zu schaffen und immer mal wieder Schmerzen.

Wir sind seit 6 Jahren ein Paar. Die erste Liebe. Nun wollten wir heiraten aber beiderseits kommen einige Zweifel und Ängste.

Er hat Angst die Verantwortung die mit der Ehe und der Familiengründung einhergeht zu packen. Zudem bin ich ein sehr ängstlicher und emotionaler Mensch und werde bei jedem Leid am Boden zerstört. Ich denke nur noch an die MS. Dadurch geht es auch ihm nicht gut. Er hat Angst, dass ich es einfach nicht packen werde.

Genau das ist auch meine Sorge. Ich habe schreckliche Angst wie wir alles hinbekommen sollen, wo ich doch dauernd am Ende bin. Ich versuche es nicht so an mich ranzulassen aber es klappt nicht. Ständig denke ich dran, ich recherchiere, frage ihn immer wieder wie es ihm geht und kann einfach keine anderen Gedanken fassen.

Was wenn ich irgendwann alles stemmen muss? Wie soll ich das packen?

Ich möchte an seiner Seite sein und das für immer. Wir lieben uns wie am ersten Tag und noch mehr. Mein Herz zerbricht so sehr, da ich Angst habe, dass es das beste für uns sein wird es zu beenden.

Ist es verantwortungslos trotz den vorhersehbaren Problemen und all den Ängsten an der Liebe festzuhalten? Ist es für uns beide wirklich gut so? Oder wird es der größte Fehler, wenn wir uns trennen?

Meine Gedanken und Gefühle kann ich nicht in Worte fassen aber danke trotzdem fürs lesen.

Liebe Grüße

Wir haben nebenbei ein ähnliches Thema. Lies mal da.

https://www.amsel.de/multiple-sklerose-forum/t/partnerschaft-mit-ms/14983/39

Ansonsten, versuche dich bzw. ihr euch nicht verrückt zu machen.
Den Verlauf der Krankheit kann niemand voraussagen.

An MS stirbt man nicht.

Geht den Weg weiter gemeinsam, entscheidet später und gewöhnt euch an den “neuen” Untermieter.

Frohes Fest :santa::point_up:t3:

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“Ist es verantwortungslos trotz den vorhersehbaren Problemen und all den Ängsten an der Liebe festzuhalten?”

Ich fände es verantwortungsbewusst, wegen der unvorhersehbaren Probleme und Ängste an der Liebe festzuhalten.
Vielleicht unterstützen euch ein paar Sitzungen Paartherapie? Unter dem Motto: Mein Partner, ich und die MS.

Wie schon geschrieben wurde: Niemand weiß, wie es sich bei deinem Partner entwickelt. Es gibt immer bessere Medikamente und Forschungserkenntnisse. Bei aller Problematik könnte es sich lohnen, optimistisch in die Zukunft zu blicken.

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Also, wenn es um den Fortbestand einer Beziehung geht, dann ist es ja vergleichbar mit jemandem, der sich einen Arm amputieren lässt, weil er fürchtet ihn sich zu brechen.
Macht doch gar keinen Sinn. Also genießt so lange, wie es geht eure gemeinsame Zeit!

Tut mir leid. Die Antwort liegt in Deiner Frage…wenn ich mir diese Frage stelle ,dann ist doch alles gesagt…
Angst ist der größte Fehler…lebt einfach und schaut was passiert…genießt jede gemeinsame Minute und lasst es einfach geschehen. Wissen wir was morgen ist…

Du hast ja alles gesagt.