Hallo zusammen :raising_hand_woman:t2:

Wer von euch hat einen Schwerbehindertenausweis?

Meine MS ist seit 4 Jahren bekannt und ist aktiv lt. letztem MRT.
Medikament wird gerade umgestellt auf Ponvory.
Ich habe keine sichtbaren Beschwerden sondern Schwindel, Konzetrationsschwierigkeiten. Taubheit in den Fingerspitzen

Liebe Grüße

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Hallo Lotusblume,

Ein SBA ist etwas individuelles. Es wird Dir nicht viel weiterhelfen wenn Du die Leute kennst, die Einen haben.

Der GdB wird vom Integrationsamt/Versorgungsamt bewertet. Dazu verwenden sie Deinen ärzlichen Befunde und bewerten anhand der Versorgungsmedizinische Grundsätze

entsprechendes Kapitel daraus:

3.10 Multiple Sklerose
Der GdS richtet sich vor allem nach den zerebralen und spinalen Ausfallserscheinungen.
Zusätzlich ist die aus dem klinischen Verlauf sich ergebende Krankheitsaktivität
zu berücksichtigen.

Deine Beschwerden müssen nicht “sichtbar”, aber befundet sein.

Liebe Grüße

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Habe keine % auf die Erkrankung Bekommen
Damals nur wenig Symptome und ohne Therapie hat dem Amt nicht gereicht ….
Meine Symptome sind ähnlich wie deine

Habe MS seit 2000 und seit 2009 einen SBA 50 %. Mir bringt er in jedem Fall Stundenermäßigung und ein paar Kleinigkeiten bei der Steuer.

naja, man kann ja erstmal anfangen und sich dann “hocharbeiten”
sofern sich der Zustand verschlechtert

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Guten Morgen Lotusblume,
einen SBA zu erhalten - da muss es einen bedeutend schlechter gehen - da verzichte ich freiwillig darauf- zu meiner Zeit 2008 den Gdb beantragt - hatten damals alle einen Gdb von 30 bei MS erhalten - das wurde abgeschafft - um den Gdb 30 zu erhalten muss man heute drum kämpfen - hatte mal einen Verschlechterungsantrag gestellt- wegen Herzinfarkt und neue MS Symptome- es blieb bei einem Gdb von 30 - durch Krebs wurde ich operiert- einen Lungentumor mit einen Teil Lunge entfernt - der Sozialarbeiter vom KH hat den Antrag abgeschickt und meinte ich müsste einen Gdb von 80 oder 100 bekommen- wie gesagt „müsste“ - mal sehen wie sie sich entscheiden - morgen geht’s zur ersten Chemo von 4 Zyklen
Schönen Sonntag LG :sunflower:64

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Vielen Dank für eure Antworten. Hab mich schon etwas informiert und natürlich habt ihr alle recht :wink:
Ich werde mal beim Arzt anrufen, vll können die mir weiterhelfen. Wünsche euch einen schönen Sonntag :sun_with_face:

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Liebe Namensschwester,

mit der Beantragung eines Schwerbehindertenausweises. habe ich für mich selbst glücklicherweise überhaupt keine Erfahrung, aber ich habe vor ca. 10 Jahren einen für meinen Sohn beantragt. Der wurde abgelehnt.
Gleichzeitig hat der medizinische Dienst der AA anhand der gleichen Unterlagen ebenfalls nach Aktenlage festgestellt, er könne nur weniger als 3 Stunden am Tag in einer Behindertenwerkstatt arbeiten.
Sie haben darin keinen Widerspruch gesehen, da das eine andere Behörde sei.

Ich denke, gerade bei nicht messbaren Behinderungen hängt viel von der Einschätzung des jeweiligen Sachbearbeiters ab, und die haben von den Auswirkungen wenig bekannter Erkrankungen oft keine Vorstellung.

Dir wünsche ich alles Gute und viel Kraft und Erfolg für die anstehende Behandlung.

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Liebe tournesol
Wau das tut mir leid - voller Witz da keinen Widerspruch zu erkennen- ein absolutes Unding - leider ist man Machtlos - ja da gebe ich dir voll recht - es hängt vom Sachbearbeiter ab - nur hier ist man sprachlos :open_mouth:
Lieben Dank :smiling_face_with_three_hearts: echt süß und lieb :smiling_face_with_three_hearts: gestern kam meine Freundin extra aus dem Zillertal um mich zu drücken - voll lieb - sie fuhr danach weiter zu ihren Eltern - meine Kraftpakete sind nun aufgetankt
LG :sunflower:64

Ich wünsche dir auch alles Gute! :four_leaf_clover::slightly_smiling_face:

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Vielen lieben Dank - sehr lieb / süß :smiling_face_with_three_hearts:

Kommt wohl auch immer auf das Versorgungsamt an. Einfach versuchen. Alles auflisten, Berichte von Ärzten/Unis mitschicken. Bei mir steht Lähmung/Ataxie, Blasenentleerungsstörung und Fatigue drin. Ich habe 70G.

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Hallo Lotusblume,

ich glaube auch, dass es darauf ankommt, wer über den Antrag entscheidet.

Ich habe den Schwerbehindertenausweis erstmals beantragt, als ich keine sichtbaren Beschwerden hatte. Bei mir sind die Neuropsychologie und Fatigue das größte Problem. Da wurde mir ein GDB von 30 zugesprochen.
Begründung: Es besteht eine andauernde Einbuße der körperlichen Beweglichkeit.

Als ich mich verschlechtert habe, wurde daraus ein GDB von 50.
Begründung: Multiple Sklerose

Beim 3. Antrag wurde es dann ein GDB von 70 und das Merkzeichen G.
Begründung: Multiple Sklerose mit Einschränkung der körperlichen Leistungsfähigkeit (Fatiguesymptomatik)

Zeitraum der Anträge: 4 Jahre

Die Entscheidungen wurden immer nach Aktenlage / Befundberichten entschieden. Einen Widerspruch habe ich nie eingelegt.

Viele Grüße
cran

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Ich habe für die MS 30 bekommen.
Letztes Jahr Antrag auf Neufeststellung gestellt da noch Post Covid und Fatigue dazu gekommen ist, das wurde aber abgelehnt.
Nun läuft seit 6 Monaten ein Widerspruch über den VdK.
Da ich extreme Probleme habe meinen Alltag zu bewältigen und Max. 400m laufen kann.

Aber wahrscheinlich kommt es wirklich darauf an wer darüber entscheidet.

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In BaWü habe ich 30% nach einem halben Jahr Bearbeitungszeit zugesprochen bekommen, was aus meiner Sicht in keinster Weise den Einschränkungen entspricht. Mein Schreiben wurde ziemlich komplett ignoriert, Neurologe nicht mal gefragt, die Begründung stützte sich ausschließlich auf Klinikbericht bei der Lumbalpunktion mit Festtellugnen bei GDB keine Medikation bla bla, aber der Zustand hat sich seitdem gravierend verschlechtert und die Medikation gibt es sehr wohl, nur brauchte es ein weiteres halbes Jahr bis die Analysen und erforderliche Nachimpfungen durch waren. Aktuell läuft ein Widerspruchsverahren, wenn es wieder unter 50% ausgeht, geht die Sache zum Anwalt.

Einen Verschlechterungsantrag wollte ich nicht, wer weiss wie die Ansichten in ein paar Jahren aussehen. Neufestellung des Grades kann theoretisch auch zu einer Versclechterung des Grades führen.

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Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, eigenständig von ALLEN meinen behandelnden Ärzten aktuelle Befundberichte einzufordern und diese beim Antrag gleich mit einzureichen.

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Bin ich hier der Einzige der einfach keine Berichte mitgesendet hat, sondern die behandelnden Neurologen der MS Ambulanz angegeben hat? O.o

Wie dem auch sei, das es gerne auf die Lange Bank geschoben wird(Klageverfahren, uvm) kann sicher unser Gesundheitsministerium oder besser noch, das Finanzministerium beantworten.

Zumindestens weiß ich noch, das meine Denkweise damals so war, das ich lieber sie arbeiten ließ aus den oben bereits genannten Gründen. Bzw sich selbst Befunde einzuholen bei den behandelnden Neurologen, denn das es oft gar nicht der Fall ist, ist hier auch zu lesen. Und so kann dann im Falle eines nicht agieren irgendwann auf die Untätigkeit gedrückt werden.

Sie, die LaGeSo(Berlin), hatte mir damals zudem postalisch noch mitgeteilt daß es bearbeitet wird, aber noch Befundberichte durch die MS-Ambulanz ausstehen. Alles weitere ging dann ab dem Zeitpunkt innerhalb von zwei Wochen.

Insgesamte Dauer war, muss ich lügen, vllt ein halbes Jahr? Drei Monate? - Weiß ich nicht mehr.

Ich bin mit so’nem Schmarn groß geworden, und weiß ungefähr wem am besten noch der - sorry für die überspitzte Formulierung - Hof gemacht werden sollte zur Arbeitserleichterung und wen man lieber selbst agieren lässt, da es sich sonst bequem gemacht wird auf Seite 1.

“…Im Gesetz steht, die Behörde muss KURZFRISTIG entscheiden, SPÄTESTENS aber nach 3 Monaten. „Kurzfristig“ ist also die Regel und „spätestens“ die Ausnahme. Nur bei Drittland-Diplomen hat die Behörde 4 Monate. Ist die Frist verstrichen, dann wirkt das Wort „Untätigkeitsklage“ Wunder…” <

Vllt etwas zur Aufmunterung sollte es gerade nicht so laufen:

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Ich sammle auch alle Befundberichte und schicke Sie bei Anträgen (Reha, GDB, Rente) gleich mit.

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Hallo,
habe eigentlich alles befundet, EDSS 5,0, schwere Fatigue, … und trotzdem (nach Widerspruch) „nur“ einen GdB von 40 erhalten. Mir bleibt nur der Weg vor das Sozialgericht. GdB ist ein langwieriger un d frustrierender Prozess.
LG

Ist das alles unverschämt, allein beim Lesen des Threads. :smiley:

Dabei scheint sich über all die Jahre nicht viel verändert zu haben. Egal in welchem Bundesland. Ich weiß nur, das die Bestimmungen immer weiter erhöht/erschwert wurden wegen: Steuerfreibeträge? Das bedeutet weniger Steuereinnahmen. Vergünstigungen in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens? Das bedeutet weniger Steuereinnahmen. Günstigere Fahrkarte? Das bedeutet gleich doppelt weniger Steuereinnahmen. Veränderter Rechtsrahmen wegen GdB >=50? Na, Hör Mal, wir brauchen mehr Kinder, Peru mehr Radwege, Anni eine neue Frisur und keinen Logopäden! - JeTzT sTeLlEn SiE sIcH dOcH nIcHt SoOoOo An!

So wirkt das Ganze auf mich, immernoch und das ist traurig. Zudem konnte bis 2007/08 noch NEM von der Krankenkasse bezahlt werden. Aber da die MS nicht bedeutet direkt&sofort vom Sterben bedroht zu sein, fiel auch das bereits weg.