Ich habe mir vor 3 1/2 Jahren mein Steißbein beim Schlittschuhfahren gebrochen.
Seitdem kämpfe ich mit starken schmerzen, da wphl ein Nerv mit eingewachsen ist.
Ich arbeite in einer Großküche. Die Arbeit fällt mir dort immer schwerer.
Die Schmerzen sind allein beim stehen und sitzen manchmal unerträglich.
Zur Zeit bin ich auch wieder arbeitsunfähig, weil garnix mehr geht.
Habe Cortison Spritzen bekommen, die nichts geholfen habe.
Tramal und Morphium ist nun dran.
Aber leider wird es nicht besser da durch.
Ich weiß echt nicht, wie das mit der Arbeit weiter gehen soll.
Da ich langsam auf die 50 zugehe, steht eine Umschulung oder so kaum noch zur Debatte.

Ich habe deshalb mal an Rente gedacht.
Wer hat damit vielleicht Erfahrung?
Wie hoch ist die Chance den Antrag bewilligt zu bekommen?
Oder wie sieht es aus mit Berufsunfähigkeitsrente?
Würde mich über eure erfahrungen sehr freuen…

Vielleicht hat auch jemand mit dem Steißbein zu kämpfen und man könnte sich austauschen.

Lg Angela

Bist du an MS erkrankt?

Vielleicht hat auch jemand mit dem Steißbein zu kämpfen und man könnte sich austauschen.
Lg Angela

Was austauschen - das Steissbein?
Spazz beiseite: Dort sind die heiligen Knochen - Os sacrum, sg - dafür sind andere Instanzen zuständig. Hatte mal einen BSV bei S1 - AUAH! - klassische Schmerztherapie…No Probs no more.
Gerade jetzt, in Zeiten der Nichtvollbeschäftigung und dem Heraufsetzen der Altersgrenze: Antrag stellen, solange es noch Anträge gibt!
Und beim Warten auf die Antragsbearbeitung: Keine falsche Scham!
Du wirst viel auf schlecht beleuchteten Gängen und harten Bürokratenstühlen sitzen müssen: Leide hörbar! Nix Zähne zusammenbeissen und so! Nichts beschleunigt die Arbeitsbereitschaft der Antragssachbearbeiter mehr als unruhige, schreiende Antragsteller! Verlange bei dem geringsten Anzeichen von Amtsverschleppung und dem Überschreiten der 5minütigen, höflichen Wartezeit sofort nach 3! Sitzkissen! Auch die Selbstinjektion von Morphium vor Ort wirkt Wunder - nicht nur bezüglich deiner Schmerzen, auch die Herzen der Antragssachbearbeiter erweichen!
Solltest du trotzallem längere Wartezeiten aussitzen müssen: Ein mitgebrachter Picnic-Korb, Gesellschaftspiele und mobile TV-Geräte (GEZ-pflichtig) machen den Amtsgang zum Event. Lautes Singen in hallenden Gängen rundet angenehm ab und alle 5 Minuten laute Klopfgeräusche an entsprechender Amtstür halten dein Personal wach! Wenn du Kinder im krabbelfähigen Alter hast - Mitbringen! Nichts beflügelt Sachbearbeiterinnen mehr als die Konfrontation mit der Wirklichkeit.

Zu guter Letzt: Sei dir bewusst, dass du es mit Menschen zu tun hast. Zurückfordernde Höflichkeit und schmerzverzerrte Freundlichkeit wirken Wunder!!
Und Wunder geschehen immer wieder - nicht immer, aber immer öfter!

Doch sei dir längerer Wartezeit bewusst, sonst geht es dir so wie mir!
Nach 5 Wochen (!) erhielt ich postalisch ein Amtsschreiben. Erregt und freudig zugleich - Mann, ey…ging aber fix, ey - öffnete ich noch im Gang den Brief: “Ihr Antrag wird bearbeitet”.
Lass’ dich von solchen Rückschlägen - ahm, Rückantworten - bitte nicht entmutigen! Die Leute müssen sparen - wovon sollten sie sonst deine EU oder A-Rente bezahlen?

Also, viel Glück und endlich etwas, das deine Schmerzen lindern möge…
~pb~