Hallo zusammen,
Habe wg. leicht wiederaufflammender Sehnerventzündung heute und am Wochenende 3*500mg Stoßtherapie ambulant.
Würde zur Entspannung von meinem Gedankenchaos ganz gerne ein paar Züge THC rauchen. Allerdings weiß ich nicht, inwieweit Kortison und THC miteinander „kollidieren“.

Hat vielleicht jemand Erfahrung (oder auch den Rat, das unbedingt sein zu lassen)?

Liebe Grüße
Sarah

Hi Sarah,

soweit mir bekannt gibt es da keine Wechselwirkungen…

würds mit niedriger Dosierung ausprobieren, und wenn Du Dich gut damit fühlst, vielleicht etwas mehr nehmen. Einfach langsam rantasten denke ich…

Probiers aus, da gibt es meiner Erfahrung nach keine Probleme mit Cortison.

Denk mal darüber nach 3x 1.000mg Urbason i.V. zu machen.
Das habe ich immer ambulant bei meinem Hausarzt gemacht, dazu muss man nicht ins Krankenhaus.

Alles Gute
Uwe

Hey Uwe,

wieso sollte Sie denn noch mehr Cortison nehmen, 3x500mg ist doch schon eine extrem hohe Dosis, und davon ab verkürzt das Cortison nur die Regenerationsphase, aber verbessert nicht den Grad der Regeneration. Und Cortison hat in dieser Dosierungsform massive Nebenwirkungen und kann auch schlimme Spätfolgen haben… Ich würde immer dazu Raten, wenn man die Zeit hat auf die körpereigene Regeneration zu warten, ist das die wesentlich bessere Variante für den Organismus in meinen Augen.

Habe Alle Schübe in den letzten 15 Jahren ohne Cortison durchgemacht, und so gut wie immer war die Regeneration bei fast 100%. Dauert dann halt 4-8 Wochen länger…

Danke schon einmal euch beiden :slight_smile:
Da man erst nach dem MRT am Montag wirklich weiß, ob es ein neuer Schub oder “nur” ein kurzes Wiederaufflammen ist, sind die 500mg (ambulant) schon hoch genug für mich. Außerdem sollte das Corti auch nicht höher sein, da ich am Donnerstag erst geimpft wurde (Typhus und Tollwut).
Und die Zeit drängt, weil es am Samstag in Flitterwochen geht… zu viel Chaos gerade bei mir XD

Herzlichen Glückwunsch zur Hochzeit :wink:

Na, dann ist ja auch schnelle Besserung gefragt, wenn’s in die Flitterwochen geht…
Ich wünsche Dir Alles Gute und hoffentlich eine schöne Zeit!

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Ich habe damit bei SNE gut Erfahrungen gemacht und habe es auch immer sehr gut vertragen.
Ich konnte es mir auch beruflich nicht leister 8 Wochen auf Besserung zu warten.

  • Muss halt jeder für sich entscheiden, wie bei jeder Behandlung

Alles Gute weiterhin
Uwe

Kein Problem

Das stimmt - aber kam halt so rüber als wolltest Du sagen “Viel hilft Viel”, da bin ich anderer Meinung wegen der nicht zu vernachlässigenden Spätfolgen…

Wünsch Dir trotzdem ein schönes WE - war nicht böse gemeint…

Naja ich bekomme seit 11 Jahren Corti-Puls… ich laufe immernoch. Die N W von Corti sind nicht ohne. Die NW der anderen Therapien sind auch nicht ohne…. Die verharmlosende NW von Krebs macht mich jedes Mal wütend. Kein Medi ist harmlos. Dein Verlauf dürfte vergleichsweise nett sein im Vergleich zu dem was ich so lese….
Pein Freund von mir ist fast blind wegen der ganzen SNE‘s….

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Nein, ich habe vom Cortison eine Hüftkopfnekrose bekommen und bin dank dieses Wundermittels jetzt nicht mehr nur mit EDSS 4,5 gesegnet, sondern habe nebenbei auch noch eine unheilbare Gehbehinderung gratis obendrauf bekommen :wink: Ich wäre froh gewesen, wenn mir mal jemand von der Gefahr erzählt hätte bevor man es mir verabreicht…
Aber MS alleine wäre ja auch langweilig… die Spasmen in den Beinen waren wahrscheinlich nicht herausfordernd genug ??

Edit:
Um es zu verdeutlichen, die Ursachen laut Wikipedia:

Beim Erwachsenen sind die Ursachen nicht geklärt, gehäuft treten Femurkopfnekrosen bei Diabetes mellitus, beim Alkoholismus und nach hochdosierter (meist systemischer) Kortisonbehandlung[1] auf. Auch eine längere Behandlung mit Antikoagulantien kann eine Knochennekrose zur Folge haben. Posttraumatische Femurkopfnekrosen können nach Verletzungen des Femurkopfes auftreten.

da ich in der Kindheit nichts hatte und auch so gut wie nie Alkohol getrunken habe, bleibt wohl nur die “hochdosierte (meist systemischer) Kortisonbehandlung”.

Hier hat der ein oder andere auch einiges am Buckel zu tragen, bzw schon am Buckel!

Ich wünsche jedem, dass er das Geeignetste für sich findet!

Just chill :wink:

Ja, aber es ist bekannt, das die Nekrosen vermehrt durch hochdosiertes Kortison auftreten, aber die Neurologen die diese Therapien bei MS Erkrankten anwenden erwähnen es mit keinem Wort. Die meisten Patienten halten Kortison für ein ungefährliches Wundermittel…

Den Einen trifft eine schwer Nebenwirkung, die andern 1000 (nur fiktive Zahl!) nicht.

Ja aber gerade für diese Menschen weise ich ja auf die Gefahr hin… Dann kann man sich immer noch entscheiden ob man das Risiko eingehen möchte oder nicht - aber ich würde es schlimm finden das für mich zu behalten :slightly_smiling_face:

Schwierig ist, dass man im voraus nicht weiß, ob man der Eine ist, den es trifft oder Einer der 1000 anderen, dem es hilft ohne schwere Nebenwirkungen.

Bei allen Medikamenten sind im Beipackzettel mögliche Nebenwirkungen angegeben. Wenn es welche sind in Bereichen, wo ich sowieso schon Probleme habe, würde ich es möglichst nicht nehmen, aber sollte ich auf den bloßen Verdacht hin, dass (seltene) Nebenwirkungen auftreten könnten, auf Medikamente verzichten, die mir wahrscheinlich oder auch nur möglicherweise helfen?

Das ist schwierig zu entscheiden und hängt auch von gemachten (schlechten) Erfahrungen ab, die ich glücklicherweise bis jetzt nicht machen musste. Vielleicht bin ich deshalb risikobereiter als andere, wobei auch die Entscheidung, ein Medikament nicht zu nehmen, ein Risiko enthält.

Bei mir ging es auch 3 mal gut mit der Stoßtherapie, und sicherlich besteht nicht sofort eine riesen Gefahr, aber das Risiko steigt mit jeder Behandlung und das sollte den Menschen schon klar sein finde ich.

Dein Beitrag hört sich unterschwellig so an als würde ich hier irgendeine Panikmache betreiben…

Aber grundsätzlich hast Du recht es ist schwierig vorherzusagen!

Nein, ich unterstelle dir keine Panikmache. Es ist Deine Erfahrung. Ich wusste das auch vorher nicht.

Ich finde es interessant, Erfahrungen von anderen zu lesen, aber oft schwierig, daraus für mich etwas zu schließen. Ich muss meine eigenen Entscheidungen treffen aufgrund meiner Situation.

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Aaaaalso ich habe innerhalb von 3 Monaten bekommen dann noch ne Runde schwere Depressionen in Verbindung von Avonex und Chemo. Einen Atakischen Gang habe ich schon lange. Ich hab ne starke Spastik im linken Fuß und ne beginnende im rechten Fuß. Also mit dauerhaften Symptomen gesegnet… Ganz zu schweigen von den unsichtbaren… Damit muß ich leben und doch denken viele ich hab ne Miky Maus MS. Jeder hat sein Päckchen zu Tragen. Ich habe viel über Corti gelesen und mich informiert. Bei vielem habe ich natürliche Gegenmittel.
Seit 05 hab ich Osteoporose aber durch Calcium D3 und K2 habe ich sie im Griff…
Ich weiß auch, daß es üble Verläufe gibt Als ich meinen Blinddarm rausbekam klärte der Arzt mich auf in Fällen kommt es zu einem Abszeß ich dachte bei mir „so ein seltener Fall liegt vor Dir….“
Tja was will ich sagen. Natürlich war ich der seltene Fall. Seit dem hab ich mich Mental darauf eingestellt die Nebenwirkungen zu widerlegen…
Als man mir PPMS prognostizierte und dementsprechend den schnellen Rolli dachte ich… nicht mit mir… der Rolli kann warten. Natürlich trug mein gnädiger Verlauf auch dazu bei aber auch vieles was ich nicht auf Rezept machte.
Jetzt gehen wir ne Runde mit Bobby raus… ich MS und ein Jagdhund aber auch hier hab ich durchaus vor die Unkenrufe zu widerlegen

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So sehe ich das auch. Man muß sich selbst informieren. Ich habe viel gelesen sowohl schulmedizinisches als auch naturmedizinisches. Ok die TCM hat mich auch beeinflußt. Aber trotz allem suche ich das Positive.
Was mich immer nervt ist das Schlechtmachen von Corti. Jeder reagiert anders. Eine Freundin von mir verträgt es so gut wie gar nicht. Ich lebe damit seit 12 Jahren. Wenn ich das so Interferon fällt aus wegen meiner Neigung zu Depression… was hilft gegen meine Fatigue allerdings nicht mit einfach nur innere Unruhe braa Sa uch ich nichz……

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