Hallo zusammen!

Mich interessiert, ob ihr Grundsymptomatiken die nur unter 24 Stunden auftauchen (und vielleicht auch Schübe)
an bestimmten, Euch bewussten Auslösern festmachen könnt? Können auch “nur” stressige Gedanken Auslöser sein?
Dass diese auch völlig unvermittelt aus dem Nichts zuschlagen weiß ich.

Manchmal denke ich Äußerungen von außen stimmen und ich “spinne mir das zusammen” was ich als Auslöser wahrnehme oder ich bin sogar selbst schuld an den Auslösern … was Quatsch ist, ich weiß, deshalb möchte ich mal von Euch lesen was bei Euch so bewusste Auslöser sind und wie ihr Eurem Umfeld gegenüber damit umgeht.

Freu’ mich auf Reaktionen :slightly_smiling_face:

Hallo Filati, ich habe als Auslöser für alles Überbelastung, körperlich reicht schon. Es sind keine Schübe, es ist alles, was ich habe, stärker. Und wenn es komplett zuviel ist, bekomme ich einen Infekt

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Und hier kommt die dritte im Bunde…

Wenn ich die Historie meiner Schübe betrachte, sind Überlastung und Überanstrengung die wichtigsten Schubauslöser. Zum Beispiel Überlastung durch zu viele Termine am Stück, zu heftiges Training, zu anstrengende Urlaubsreise, zu viel Hitze usw.

Leider wusste ich so manches Mal erst hinterher, daß es zu viel war :worried:

Weitere potentielle Schubauslöser nennt Neurologin Prof. Dr. Eva Maida in ihrem MS-Ratgeber (habe ich hier schon öfter zitiert):

"Alle genannten schubfördernden Einflüsse (Infekte, Impfungen, Operationen, Zahnextraktionen, starke (blutende) Verletzungen, Entbindung, lang anhaltender Stress, immunstimulierende Medikamente) müssen nicht zu einem Schub führen, es steigt nur die Wahrscheinlichkeit für einen Schub.”

@Sunny_Yellow Das Phänomen der “Überlastung” und seine Bedeutung für MS-Patienten war schon lange ein wichtiger Aspekt in den Büchern von Neurologe Dr. Wolfgang Weihe. War immer sehr interessant für mich. Du siehst, auch wenn er dir “unseriös” erscheint, es findet sich einiges gutes und höchst wichtiges in seinen Büchern :+1:

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Hallo @Filati

du hattest drei bzw. vier Antworten bekommen. Ich hätte mich auch über eine Reaktion von dir gefreut.
Was meinst du zu unseren Antworten? Erkennst du dich wieder? Oder hast du das bei dir noch nie beobachtet?

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Symptomauslöser ja …gerade eben.

Gerade als ich den Thread lese und mir denke " toll seit Tagen keine Symptome", geht es auch schon los. Schmerzen und Kältegefühle im Bein. Als wenn die Gedanken das triggern könnten.

Schübe kamen leider auch mal durch eigentlich positive Anstrengungen, zweimal halt nun schon wahrscheinlich direkt nach Wandertouren. Muss nicht immer negative Überlastung sein.

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Tut mir leid, ich bin hier gerade im Ausnahmezustand Krankenlager, meinen Mann, unseren Sohn und mich hat es volle Kanne erwischt.

Ich erkenne bei mir auch absolut physischen und psychischen Stress als Symptomtrigger Nr. 1.
Bisher hatte ich wissentlich nur einen Schub Ende August 2022, danach ging es dann mit den “Alltagssymptomen” los. Diese bleiben “nur” bis zu 9 Stunden bestehen.
Mein Thema ist, dass manche Menschen mir andichten ich triggere mich gedanklich selbst und dass ich das abschalten könnte und es mir doch so leicht besser gehen könnte :person_facepalming::roll_eyes:

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Kann ich bestätigen. Bei mir des öfteren auch bei positiven Anstrengungen: eine schöne Urlaubsreise - war leider zuviel, ein ambitioniertes Training - war zuviel usw da war noch mehr in dieser Art…

Hallo,
genau durch diese Sache gehe ich jetzt durch…Noch vor 10 Tagen habe ich meine alten Symptome kaum gespürt…und jetzt… Symptomverschlechterung… Da fragt man sich, was habe ich vor 10 Tagen nicht gemacht, was ich jetzt mache? Die Antwort ist NICHTS…weder Überanstrengung noch Stress, noch Wärme im Februar…es kommt wie es will…da hilft wohl nur abwarten und hoffen das es nicht schlimmer wird.

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Bei leichteren vorübergehenden Symptomverschlechterungen erkenne ich auch nicht immer einen Trigger. Oft zwar doch, aber manchmal eben nicht.

Aber bei allem, was stärker ist und in Richtung Schub geht, habe ich bisher immer Trigger gesehen. Vielleicht gab es wenige Ausnahmen. An die erinnere ich mich aber gerade nicht.

Genau deshalb habe ich mir solchen Grübeleien abgewöhnt. Statt ängstlicher Selbstbeobachtung konzentriere ich mich lieber auf die wichtigen Dinge.

Zum Beispiel konnte ich gestern auf der Querflöte nicht einen wirklich schönen Ton spielen. Es lag am Ansatz, also an den Lippen. Der rechte Teil meiner Oberlippe fühlt sich leicht taub an, mal mehr, mal weniger. Soll ich mich deshalb verrückt machen? Erfahrungsgemäß legt sich das schnell wieder, vor allem, wenn ich nicht ständig darauf achte.

Schwankungen der Tagesform haben übrigens auch Gesunde. Auch meine Flötenlehrerin spielt nicht jeden Tag gleich gut. Sie verfügt nur über eine bessere Technik, so dass es nicht so auffällt.

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Also bei mir bin ich der Überzeugung das es vor allem Kälte ist. Ich bin schon immer eine Frostbeule und ich hatte noch nie einen Schub im Sommer, bzw. wenn es warm ist. Wärme tut mir gut, Kälte ist unangenehm und wenn ich nur schon denke mir ist kalt, dann steht der nächste Schub schon vor der Tür.

Übermäßige Training/Sport empfinde ich persönlich eher positiv, insbesondere was meine Spastik betrifft, hab das Gefühl wenn ich richtig muskulär durch bin nach dem Training, dann kann die Muskulatur nix mehr, auch nicht krampfen

Das finde ich im Kern richtig. Ängstliche Selbstbeobachtung ist oft Zeitverschwendung und tut der Seele nicht gut.

Ruhige und gelassene und gerne auch analytische Selbstbeobachtung war und ist aber für mich sehr hilfreich, da es mir wichtige Erkenntnisse über die Reaktionen meines Körpers bringt. Und es zeigt mir die eigenen Grenzen auf. Die zu beachten gefällt mir zwar nicht immer, aber ist unter Umständen besser für meine Gesundheit.

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Mit Verlaub: Das wirkt doch stark übertrieben und geht schon Richtung magisches Denken.

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self-fulfilling prophecy

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Hallo, meine Schübe habe ich immer in den dunklen Jahreszeiten oder die Dunkelheit fängt gerade an. Immer Oktober bzw. Februar. Dann hängt das immer mit emotionalen Stress zusammen. Bei mir zumindest.

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Das kann ich mir gut vorstellen. Wenn du Kälte als unangenehm empfindest und du dich nicht wohl fühlst, dann befindet sich der Körper schon mal in einer Art von negativer Grundspannung. Dann kann der berühmte zusätzliche Tropfen das Fass leichter zum Überlaufen bringen.