Hallo in die Runde
Ich bin etwas am verzweifeln.
Im Januar diesen Jahres hatte ich von jetzt auf gleich einschießenden Schwindel, aber nur im laufen. Am gleichen Abend gesellten sich leichte Sensibilitätsstörungen am rechten Bein und Arm dazu. Aber nur in der äußeren Region jeweils. Nach 5 Tagen und ca. 12 Absagen von örtlichen Neurologen, die mich an die Notaufnahme verwiesen, habe ich mich stationär aufnehmen lassen. Im MRT vom Kopf wurden drei kleine unspezifische Läsionen periventrikulär beidseits gefunden. VEP und SEP waren unauffällig. Der Arzt meinte, dass die Symptomatik am ehesten vom plötzlichen Absetzen von Citalopram (6 Tage vor den Symptomen) herrührt. Da ich an dem Abend krank wurde bin ich wieder nach Hause. Die Symptome wurden ab da auch zunehmend schwächer und waren nach ca. 3 Wochen vollständig weg.
Nun habe ich seit ca. 1,5 Wochen wieder diese Sensibilitätsstörungen, wieder rechts, aber dieses mal bevorzugt im Gesicht, Arm etwas und Bein nur ein kleines bisschen. Zudem war ich an diesem Tag, wo es wieder auftrat, extremst müde und auch die Tage darauf auch noch. Als es die Tage dann so richtig heiß war und ich Autofahren musste, wurde das Kribbeln schon sehr intensiv im Gesicht und Arm.
Heute hatte ich ein MRT mit Kontrastmittel, wieder vom Kopf. Es sind nun 4 Läsionen, die aber kein Kontrastmittel aufgenommen haben. Die McDonaldkriterien wären damit nicht erfüllt.
Da ich weiterhin keinen zeitnahen Termin bei einem Neurologen bekomme, hatte mich meine Hausärztin zum MRT überwiesen. Meines (zugegeben laienhaften) Wissen nach (bin Hebamme), wären die Sensibilitätsstörungen eher mit Läsionen im Rückenmark zu erklären oder? Lumbalpunktion wurde noch nicht gemacht. Aber da weiß ich auch nicht, wie ich da ran kommen soll ohne Neurologen.
Was ratet ihr mir?
Liebe Grüße
Sarah