Hallo,
Bei mir wurde 2017 aufgrund einer kleinen Sehstörung in Verbindung mit eher unspezifischen Läsionen im Kopf und oliglokalen Banden im Liquor MS diagnostiziert.
Seither jährliche MRT - Kontrollen Kopf und HWS, keine neuen Herde.
Drei Jahre nach Diagnose bemerkte ich gewisse Schwierigkeiten in der Handmotorik und relativ bald einen dezenten, aber bis heute progredienten Muskelrückgang von der Schulter bis zur Hand. Kein Kribbeln, keine Taubheit oder Lähmung.
Sämtliche Nervenmessungen o.B.
Mittlerweile recht ordentliche Atrophien, die v.a. in der Hand sehr stören.
Bisherige Einschätzungen von Neurologen / Orthopäden: Untypisch für MS, aber „MS kann letztendlich halt alles machen“.
Der letzte Neurologe sagte, ich habe eine sekundär progrediente MS, bei der sich halt die Symptome schleichend verschlechterten. Die Atrophie kommentierte er nicht.
Da ich seit 7 Jahren nie mehr neue Herde hatte und das Ganze doch etwas merkwürdig ist, hier endlich meine Frage:
Kann es sein, dass mein erster Schub erst drei Jahre später zu wahrnehmbaren Symptomen geführt hat? Gibt’s sowas?
Ich hatte übrigens die Erstdiagnose mit 55 und bin mittlerweile 62. Mein „hohes Alter“ wird als günstig angesehen. Aber das nur am Rande.
Bin für jeden Hinweis dankbar!
Uli